Archive for Januar 7th, 2020

7. Januar 2020

Oskar Lafontaine: Die Blutspur des US-Imperialismus – Ermordung des iranischen Generals Soleimani

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Wer die Ereignisse im Vorderen Orient verstehen will, muss lernen, dass der Kapitalismus zur ständig steigenden Konzentration wirtschaftlicher Macht und damit zum Imperialismus, das heißt zu kriegerischen Eroberungen von Rohstoffen und Absatzmärkten führt. Die Stationen der Kriegsverbrechen der USA im Vorderen Orient sind folgende:

1953 stürzte die CIA den demokratisch gewählten iranischen Premierminister Mohammad Mossadegh, um das iranische Öl wieder unter Kontrolle zu bekommen.

In den 80er Jahren rüsteten die USA Osama Bin Laden und die Dschihadisten auf, um die Sowjets aus Afghanistan zu vertreiben.

Ebenfalls in den 80er Jahren rüsteten die USA Saddam Hussein auf, um seinen Krieg gegen den Iran zu unterstützen und duldeten die Ermordung tausender irakischer Kurdinnen und Kurden.

1990 begann mit der Brutkasten-Lüge der erste Irak-Krieg.

2003 dann der zweite Irak-Krieg mit der Massenvernichtungswaffen-Lüge.

In der Folge entstand der „Islamische Staat“.

Ab 2012 rüsteten die USA Dschihadisten in Syrien auf, um Baschar al-Assad von der Macht zu vertreiben.

2018 kündigte US-Präsident Donald Trump das mühsam ausgehandelte Nuklearabkommen mit dem Iran.

Diese Zusammenhänge versuchen die USA mit ihrer weltweiten Propaganda und ihren Lügen immer wieder zu verschleiern. Die Ermordung des iranischen Generals Soleimani rechtfertigten sie mit einem unmittelbar bevorstehenden Angriff auf US-Einrichtungen: Soleimani sei „direkt und indirekt“ für den Tod von „Millionen Menschen“ verantwortlich, so Trump.

Dass die USA auch hier schamlos lügen, enthüllte der irakische Premierminister Adil Abd al-Mahdi vor dem Parlament: Er habe vorgehabt, Soleimani am Tag seiner Ermordung zu treffen, um bei einer diplomatischen Annäherung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien zu vermitteln. Trump habe sich, während er bereits das Attentat plante, noch persönlich bei ihm für diese Bemühungen bedankt.

Angesichts der Tatsache, dass diese Kriegsverbrechen der USA in den letzten Jahrzehnten zum Tode von über drei Millionen Menschen führten, ist es verständlich, dass für die Menschen im Vorderen Orient die USA der „Terrorist Nummer 1“ sind.

Trump dagegen hat Soleimani als „number one terrorist anywhere in the world“ („Terrorist Nummer 1 überall auf der Welt“) bezeichnet.

Ausführlich sind diese Zusammenhänge auf den nachdenkseiten dargestellt, die für jeden, der sich ein kritisches Urteil über die politischen Ereignisse und die kriegerischen Auseinandersetzungen bilden will, immer unverzichtbarer werden:

Soleimani-Attentat – Trumps Fake News und das Schweigen der Medien https://www.nachdenkseiten.de/?p=57461

Der drohende USA-Iran-Krieg – der lange Schatten der Irak-Invasion 2003 https://www.nachdenkseiten.de/?p=57451

7. Januar 2020

US-Außenminister – FAKE NEWS & ADDICTED TO WAR

7. Januar 2020

CNN not too long ago celebrating Solemani for his defeat of ISIS

7. Januar 2020

Ermordung von Soleimani und Regierungsprecher in Erklärungsnot

7. Januar 2020

Der russische Präsident Putin zu Besuch in Syrien – Gespräche mit Syriens Präsident Assad

Der russische Präsident traf sich dort mit seinem Amtskollegen Assad und besuchte russische Militäreinheiten.

7. Januar 2020

Venezuela: Nachrichten inforadio rbb am 6. Januar 2020 um 8 Uhr

Sehr geehrte Frau Brandau,

sehr geehrte Damen und Herren,

inforadio rbb Nachrichten am 06.01.2020 um 08:00 Uhr zu Venezuela: „…An seiner Stelle wählten die Anhänger Maduros dann dessen Gefolgsmann (um 08:20 Uhr: Verbündeten) Parra.“ [zum Parlamentspräsidenten].

Luis Parra ist Abgeordneter der oppositionellen Partei Primero Justicia, der erste Vizepräsident Franklin Duarte ist von der oppositionellen Partei COPEI, der zweite Vizepräsident José Noriega ist von der Oppositionspartei Voluntad Popular – derselben Partei, deren Mitglied Juán Guaidó ist – und der Sekretär Negal Morales von der oppositionellen AD (Acción Democrática).

Inforadio erklärt diese Oppositionellen zu Gefolgsmännern bzw. Verbündeten von Maduro, ohne ihre Zugehörigkeit zu den Oppositionsparteien zu erwähnen. Uneingeweihte nehmen sie dank inforadio als Parteigänger Maduros wahr („besser informiert“). Wenn das keine gekonnte Manipulation ist! Mit Ihrer Berichterstattung verschleiern Sie, dass die Opposition nicht mehr geschlossen hinter Guaidó steht. Wo bleibt Ihr journalistischer Anstand, Ihr journalistisches Gewissen? Wann endlich informieren Sie sachgerecht und objektiv? Wundern Sie sich noch, dass Ihre Glaubwürdigkeit immer mehr schwindet? Guaidó wird von mehr als 50 Staaten anerkannt? Er wird von mehr als 140 UNO-Mitgliedsstaaten nicht anerkannt. Diese Relation spiegelt Ihr Verhältnis zur Wirklichkeit wider.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Mertschenk,

Ihr kritischer Hörer, der weiterhin andere über diese Art von Informationspolitik aufklären wird.


mehr zum Thema Lateinamerika:
https://cooptv.wordpress.com/category/latin-america/

7. Januar 2020

Stramm auf US-Kurs: Regierungssprecher Seibert und seine gewagten aussagen zu „Angriffen des Iran“ (RT Deutsch)


Siehe: https://deutsch.rt.com/inland/ 96494-regierungssprecher- seibert-und-seine-gewagten- thesen-zu-iran /

7. Januar 2020

Globaler Protesttag am Samstag, den 25. Januar: Kein Krieg gegen den Iran!

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Die US-Aggression gegen den Iran droht einen weiteren katastrophalen, blutigen Krieg auszulösen. Weltweit müssen die Menschen sich jetzt zur Wehr setzen fordern: Kein Krieg gegen den Iran!

Am Samstag, dem 25. Januar, werden Aktionen auf der ganzen Welt einen neuen Krieg in im Mittleren Osten ablehnen.

Jetzt ist die Zeit gekommen, sich gemeinsam gegen den drohenden Krieg aussprechen.

Unterstützer:  United National Antiwar Coalition (UNAC),the International Action Center, ANSWER Coalition, CODEPINK, Popular Resistance, Black Alliance for Peace, National Iranian-American Council (NIAC), Veterans For Peace, US Labor Against the War (USLAW), Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF), Pastors for Peace/Interreligious Foundation for Community Organization (IFCO), International Workers Solidarity Network, United For Peace and Justice, FIRE (Fight for Im/migrants and Refugees Everywhere), Alliance For Global Justice (AFGJ), December 12th Movement, World Beyond War, Peoples Opposition to War Imperialism and Racism (POWIR), Dorothy Day Catholic Worker, Dominican Sisters/ICAN, Nonviolence International, No War on Venezuela, Food Not Bombs, No War on Venezuela and many other anti-war and peace organizations.

 

 

7. Januar 2020

Soleimani war im Irak, um regionale Spannungen abzubauen. Und Trump befahl ihn zu ermorden.

Der amtierende irakische Premierminister Adil Abdul-Mahdi wandte sich an das Parlament mit der Empfehlung, die US-Truppen aus dem Land zu entfernen. Diese Rede wurde in den US-Medien ausführlich behandelt und zitiert, aber in der Rede enthaltene  explosivste Enthüllungen wurden ausgelassen oder begraben.

In der Ansprache enthüllte Abdul-Mahdi nämlich, dass Soleimani nach Bagdad gereist war, um eine Nachricht aus dem Iran nach Saudi-Arabien zu übermitteln, dass Soleimani noch am Morgen seines Mordes mit dem Premierminister zusammentreffen sollte. und vor allem hatte Trump den irakischen Premierminister einige Tage zuvor gebeten, „die Rolle des Vermittlers“ zwischen den USA und dem Iran zu spielen.

Seltsamerweise ist diese Information noch keine große Schlagzeile in einer Mainstream-Veröffentlichung, und diejenigen, die sie nebenbei erwähnt haben, erklären nicht ihre vollständigen Implikationen.

Diese Enthüllung sprengt nämlich die Behauptung des Pentagon und des Weißen Hauses, sie hätten „entschlossene Abwehrmaßnahmen“ ergriffen, um einen von Soleimani geleiteten Angriff zu verhindern. Es besteht kein Zweifel, dass die Trump-Regierung detailliert über die laufenden geheimen Verhandlungen des Iran mit Saudi-Arabien, einem ihrer engsten Verbündeten, Bescheid wusste, die von einer irakischen Regierung vermittelt wurden, die ebenfalls eng zusammenarbeitet und häufig mit Washington kommuniziert.

Dies bedeutet, dass das Pentagon und das Weiße Haus, als sie den Luftangriff befahlen, um Soleimani zu töten, genau wussten, dass Soleimani in diplomatischer Eigenschaft als Abgesandter des Iran nach Bagdad reiste und dass ein Treffen mit dem Premierminister geplant war, um weitere Gespräche zu führen um nämlich eine Deeskalation herbeizuführen.

Die Quelle dieser Enthüllung – Premierminister Abdul-Mahdi – wurde bis vor kurzem als enger Verbündeter, wenn nicht sogar als Stellvertreter Washingtons angesehen. Abdul-Mahdi sagte, nur wenige Tage vor dem Attentat, Trump habe ihn persönlich angerufen, um ihm dafür zu danken, dass er dazu beigetragen habe, die Belagerung der US-Botschaft in Bagdad zu beenden. Abdul-Mahdi hatte gegen dieses Protestlager argumentiert, die Einstellung des Lagers gefordert und mit dem Rücktritt gedroht, um die PMU-Milizen zum Rückzug zu bewegen.

Aber die Luftangriffe gegen  Soleimani und den Führer der irakischen Volksmobilmachungseinheiten, Abu Mahdi Al-Mohandes, haben die Dynamik der USA und des Iraks augenblicklich verändert. Der Premierminister nannte den Luftangriff gegen seinen Gast ein „politisches Attentat“, das der Irak als extremen Verstoß gegen die nationale Souveränität nicht hinnehmen könne. In einer offiziellen Stellungnahme erklärte er, dass „die beiden Märtyrer große Symbole des Sieges“ über den IS seien – eine Haltung, die von einer Vielzahl irakischer Politiker und religiöser Persönlichkeiten geteilt werde, darunter viele, die zuvor mit US-Besatzungskräften zusammengearbeitet hatten.

Bis zur weiteren Aufarbeitung der Fakten lässt die Offenbarung des Premierministers an das Parlament die Frage offen, ob das Weiße Haus von Trump tatsächlich dazu beigetragen hat, das Treffen zwischen Soleimani und Abdul-Mahdi unter dem Vorwand von Friedensgesprächen zu planen, und dann Soleimani hingerichtet hat, als er dazu kam – eine Mafia- Stil Setup und Ermordung.

War die saudische Monarchie in den Plan eingeweiht, obwohl behauptet wurde, sie wisse vorher nichts von dem Luftangriff, oder versuchte Washington, eine saudi-iranische Friedensinitiative zu sabotieren?

Eine anonyme Pentagon-Quelle teilte der New York Times mit, dass das Attentat wenig vorausschauend war und die Entscheidung das Militär „fassungslos“ gemacht habe. Die Quelle behauptet, dass das Pentagon die Ermordung eines führenden iranischen Beamten durch Drohnenangriffe als so extrem ansah, als sie es Trump vorlegten, dass sie annahmen, er würde es nicht versuchen.

Laut diesen Berichten befahl Trump den Drohnenanschlag nach nur 15 Minuten Überlegung und deutete an, dass er immer noch über die Bilder der US-Botschaft wütend sei, die von Irakern belagert wurde. Ob dies der Fall ist – oder ob es sich um eine durchgesickerte Fehlinformation von Elementen im Pentagon handelt, die jetzt versuchen, den totalen Krieg zu verhindern -, ist unklar.

Auf jeden Fall wird die offizielle Mordgeschichte des Weißen Hauses an den Soleimani schnell enträtselt, sogar schneller als die „Massenvernichtungswaffen“ von 2003 und die Erfindungen, die 2011 zum Bombenanschlag auf Libyen geführt haben.

Analysten auf der ganzen Welt glauben, dass ein umfassender US-Krieg mit dem Iran, einem Land mit beeindruckender Verteidigung und 90 Millionen Einwohnern – größer als Frankreich und Deutschland – zu unkalkulierbarem Tod und Zerstörung führen würde und enorme regionale und globale Konsequenzen hätte.

Eine heute von der ANSWER-Koalition veröffentlichte Erklärung, die dazu beitrug, den 90-Städte-Tag des Antikriegs-Protests am Samstag einzuleiten, reagierte auf die Enthüllung mit erneuten Aufrufen zum Handeln:

„Da die Lügen der Trump-Administration weiter aufgedeckt werden, müssen wir weitermachen fordern keinen Krieg mit dem Iran und dass die US-Truppen den Nahen Osten verlassen. „

Source:
http://bit.do/fohC4

7. Januar 2020

Lage in Venezuela – Erklärungen des Auswärtigen Amts in der Regierungspressekonferenz vom 6.1.2020

FRAGE WARWEG: Gestern wurde ja der selbsternannte Präsident Venezuelas, Juan Guaidó, von seinem Amt als Parlamentspräsident abgewählt. Die Bundesregierung hat in der Bundespressekonferenz immer darauf verwiesen, dass ihre Anerkennung des Präsidenten darauf beruhe, dass er das Amt des Parlamentspräsidenten innehatte. Dieses Amt hat er nun nicht inne, daher würde mich interessieren, wie insbesondere das Auswärtige Amt das weitere Vorgehen der Bundesregierung plant und ob man nach wie vor an Juan Guaidó festhält respektive ihn nach wie vor anerkennt.

BREUL (Auswärtiges Amt): Herr Warweg, wir teilen nicht Ihre Interpretation dessen, was da gestern in Venezuela stattgefunden hat. Da Maduro-Regime hat versucht, die Wahl des Präsidenten der venezolanischen Nationalversammlung zu manipulieren. Eine große Anzahl Abgeordneter, darunter Guaidó selbst, wurde am Betreten des Parlamentsgebäudes gehindert. Das war ein Angriff auf die demokratischen Rechte des Parlaments und führte dann in diesem Gebäude in großer Abwesenheit von Abgeordneten zu einer Sitzung, die so rechtsförmlich gar nicht stattfinden konnte, weil der Parlamentspräsident, Herr Guaidó, diese gar nicht eröffnet hat. In dieser Sitzung soll angeblich ein Herr Luis Parra zum neuen Parlamentspräsidenten gewählt worden sein. Diese Ernennung war nicht konform mit den Verfahrensregelungen des venezolanischen Parlaments. Die EU hat dazu gestern bereits eine entsprechende Erklärung herausgegeben, der wir uns vollumfänglich anschließen.

Wenige Stunden später berief Herr Guaidó eine Sitzung der Nationalversammlung an einem Ersatzort ein, weil er, wie gesagt, am Zugang selbst gehindert wurde. Dort wurde er mit 100 Stimmen bei 167 Abgeordneten in der Nationalversammlung, also mit einer klaren Mehrheit, als Präsident der Nationalversammlung wiedergewählt. Damit ändert sich aus Sicht der Bundesregierung auch nichts daran, Herrn Guaidó weiter als legitimen Interimspräsidenten zu betrachten.

ZUSATZFRAGE WARWEG: Das heißt, die Bundesregierung erkennt die ‑ wie auch immer man das jetzt benennen will ‑ Wahl von Guaidó in einer rechtsgerichteten Zeitung an, ohne dass das Quorum in irgendeiner Form erfüllt war? Zumindest nach aktuellem Wissensstand waren 30 der Parlamentarier per Skype zugeschaltet, weil sie sich derzeit gar nicht in Venezuela befinden. Können Sie das kurz erklären?

BREUL (Auswärtiges Amt): Ich habe gerade ja schon dargestellt, wie das aus Sicht der Bundesregierung abgelaufen ist, und verweise noch einmal auf die EU-Erklärung, in der das auch noch einmal aufgeschlüsselt wird. Wie gesagt, wir sind in erster Linie entsetzt, dass das Maduro-Regime die Demokratie in Venezuela weiter auszuhöhlen versucht, indem es Abgeordnete durch Sicherheitsleute daran hindert, an einer Abstimmung teilzunehmen, deren Ergebnis dieses Regime anscheinend befürchtet hat ‑ was sich anschließend auch durch die Wiederwahl von Herrn Guaidó mit einer deutlichen Mehrheit von 100 von 167 Stimmen bestätigt hat.

https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/regierungspressekonferenz/2290926

7. Januar 2020

Jürgen Todenhöfer: Nicht der Iran, die USA sind der größte Terrorist der Welt.

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Liebe Freunde, Iran hat in den letzten 200 Jahren kein einziges Land überfallen. Die USA Dutzende. Wenn es jetzt zum Krieg kommt, ist das kein Angriffskrieg des Iran, sondern ein Angriffskrieg der USA. Angezettelt vom führenden Staatsterroristen unserer Tage: US-Präsident Donald Trump.

Soleimani war Armeechef und Krieger wie die US-Generäle Petraeus oder McChrystal. Er war militärisch extrem erfolgreich, aber auch extrem hart. Wie seine amerikanischen Generalskollegen tötete er in den letzten 20 Jahren Tausende Gegner. Allerdings höchstens ein Hundertstel der Millionen Afghanen, Iraker, Jemeniten, Libyer, die die US-Kriegsgeneräle in den letzten 20 Jahren getötet haben. Und die sie bis heute jeden Tag töten, ohne dass irgendein westlicher Politiker widerspricht. Oder unsere Medien darüber berichten.

Ich bin und bleibe ein kompromissloser Gegner des Krieges. Ich mache da keinen Unterschied nach Ländern oder Religionen. Ich werde diese Haltung nie aufgeben. Dazu habe ich zu viele grauenvolle Kriege gesehen. Alle waren ungerecht. Aber die wahren Verbrecher dieser Kriege sind nicht iranische oder amerikanische Generäle, sondern die Politiker, die sie in kriminelle Angriffskriege schicken. Die gesamte US-Politik im Mittleren Osten ist ein einziger völkerrechtswidriger Angriffskrieg. Auch die US-Sanktionen gegen den Iran sind ein Angriffskrieg.

Die USA bekämpfen den Iran nur aus einem einzigen Grund: Weil er sich ihnen nicht bedingungslos unterwirft. Ungehorsam ist in den Augen der US-Regierungen das größte aller Verbrechen.

Es gab Lösungen, den Irankonflikt zu entspannen und faire Lösungen für alle Seiten zu finden. Aber dazu hätte man in Europa und auch in Deutschland mutige Politiker gebraucht, für die Frieden wirklich ein hohes Gut ist. Doch in Berlin sitzen überwiegend stromlinienförmig angepasste Vasallen. ‚Mut vor Fürstenthronen‘ gehört nicht zu ihren Tugenden. Sie haben noch nie einen Krieg verhindert. Das Problem der deutschen Außenpolitik ist: Es gibt gar keine deutsche Außenpolitik. Euer JT

7. Januar 2020

Die Kulturzerstörer – Bundesregierung schweigt zur Drohung von US-Präsident Donald Trump, Kriegsverbrechen im Iran zu begehen. (german-foreign-policy.com)

 

(Eigener Bericht) – Die Bundesregierung schweigt zur Drohung von US-Präsident Donald Trump, Kriegsverbrechen im Iran zu begehen. Trump hat seine Absicht bekräftigt, im Fall eines iranischen Gegenschlags Ziele zu zerstören, die „bedeutend“ für „die iranische Kultur“ seien. Völkerrechtskonventionen aus den Jahren 1954 und 1977 verbieten dies ausdrücklich. Die Bundesregierung nimmt die Drohung eines ihrer engsten militärischen Verbündeten umstandslos hin. Zugleich weigert sie sich weiterhin, dem Beschluss des irakischen Parlaments nachzukommen, auswärtige Truppen aus dem Land abzuziehen. Meldungen, die USA könnten zu einem Abzug bereit sein, wurden gestern umgehend dementiert. Der US-Präsident stellt dem Irak für den Fall, dass die Regierung in Bagdad sich die Abzugsforderung zu eigen macht, brutalste Strafmaßnahmen in Aussicht. Der Irak hat schon in den 1990er Jahren unter Sanktionen gelitten, die laut UNICEF zum Tod einer halben Million Kinder führten. Damals urteilte US-Außenministerin Madeleine Albright, die Sanktionen seien „diesen Preis wert“.

Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8146/

7. Januar 2020

Drohung mit Frieden. Soleimanis Auftrag im Irak. Trump erteilte den Mordbefehl nicht wegen »unmittelbarer Gefahr«, wie die offizielle Begründung lautete, sondern wegen des Gegenteils. (junge Welt)

https://www.jungewelt.de/artikel/370063.drohung-mit-frieden.html

Ein »interessantes Detail« nannte ARD-Korrespondent Carsten Kühntopp, was der irakische Ministerpräsident Adel Abd Al-Mahdi am Sonntag vor dem Parlament in Bagdad geäußert hatte. Dieser erklärte sogar, etwas »für die Geschichte« festhalten zu wollen: Er habe für Freitag morgen einen Termin mit General Kassem Soleimani gehabt. Dieser habe eine Antwort der iranischen Führung auf eine Botschaft Saudi-Arabiens überbringen sollen, die der Irak vermittelt habe.

In den deutschen Großmedien fand das am Montag keine Erwähnung, obwohl auch Reuters Abd Al-Mahdis Bemerkung erwähnt hatte. Anderswo war das anders: So machte z. B. das konservative britische Boulevardblatt Daily Mail die Bemerkung des Premiers zur Schlagzeile und informierte über eine weitere: Donald Trump habe demnach Abd Al-Mahdi nach den Demonstrationen vor der US-Botschaft in Bagdad telefonisch um Vermittlung gebeten und für die entsprechenden Bemühungen gedankt. Die Zeitung zitierte am Montag den irakischen Regierungschef in indirekter Rede: »Er drückte seine Enttäuschung darüber aus, dass, während der amerikanische Präsident sich ihm gegenüber dankbar gezeigt habe, er gleichzeitig einen Angriff auf Soleimani plante.«

Das war höflich und etwas unklar ausgedrückt, legt aber nahe: Trump erteilte den Mordbefehl nicht wegen »unmittelbarer Gefahr«, wie die offizielle Begründung lautete, sondern wegen des Gegenteils – es drohte mindestens Entspannung, wenn nicht sogar Frieden im Nahen oder Mittleren Osten. Den kann aber keine US-Administration zulassen. Der seit Jahrzehnten von Washington betriebene enorme Aufwand, in der Region Staaten zu schwächen oder zu zertrümmern, andere maßlos aufzurüsten, Bevölkerungsgruppen aufeinanderzuhetzen, Millionen Menschen umzubringen, zu vertreiben und einzuschüchtern, wäre umsonst gewesen. Eine Art friedlicher Koexistenz angeblicher oder tatsächlicher regionaler Gegner wäre ein Schlag gegen elementare US-Interessen. Die manifestieren sich dort in der größten Zusammenballung militärischer Kräfte der USA auf dem Globus – zur Sicherung von Einfluss und Rohstoffen. Das 1983 aufgestellte zuständige Kampfkommando der US Army – eines von zehn – heißt deswegen immer noch »Central Command«. Sein Schlachtfeld erstreckt sich vom Nahen Osten bis nach Zentralasien und Ostafrika. Es wäre überflüssig, wenn die nach Trumps eigenen Worten »endlosen und lächerlichen Kriege« aufhörten.

Die Bundesrepublik war stets vorn mit dabei, um Krieg dort zu nähren und das Pulverfass zu stopfen. In das hat Trump nun eine »Dynamitstange« (sein Konkurrent Joseph Biden) geworfen, laut Abd Al-Mahdi als Notbremse. Wenn sich Berlin nun als »ehrlicher Makler« anbietet, ist das vor allem heuchlerisch. Wer beim Krieg mitverdienen will, erhält ihn. Der Ausgang ist meist nicht der geplante. 75 Jahre nach dem 8. Mai 1945 haben die in Berlin Regierenden das »vergessen«.

7. Januar 2020

Erneuter Rechtsbruch: USA verweigern Irans Außenminister Visum für UN-Sitzung in New York (RT Deutsch)

https://de.rt.com/22g1