Archive for April, 2015

30. April 2015

Bundestagsabgeordnete Inge Höger, DIE LINKE: Nein zu Uranwaffen

„Die Bundeswehr darf auch in Zukunft unter keinen Umständen Uranmunition verwenden“, fordert Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. Angesichts der aktuellen Debatte unterstreicht sie ihre Ablehnung „einer Waffe, die überall, wo sie abgefeuert wird, die Gesundheit der Zivilbevölkerung massiv bedroht.“

Bundestagsabgeordnete Inge Höger weiter:

„An allen Orten, an denen Uranmunition bisher zum Einsatz kam, sind die Krebsraten in die Höhe geschossen: im Irak, in Kosovo, in Bosnien-Herzegowina, aber auch auf Sardinien, wo die NATO mit Urangeschossen übt“, so Höger. „Anstatt über die Beschaffung dieser perfiden Munition nachzudenken, sollte sich die Bundesregierung für deren umfassende internationale Ächtung stark machen.“

Laut Höger zeigt die Debatte um die mögliche Beschaffung aber auch, „dass die Bundesregierung offenbar auf eine Konfrontation mit Russland setzt. Warum sollte es denn nötig sein, den russischen Gefechtsfahrzeugen Typen T80 und T90 mit panzerbrechender Munition zu begegnen? Aufrüstung ist das falsche Signal. Deeskalation ist das Gebot der Stunde“, sagte die LINKE-Abgeordnete.

Uranmunition dient dazu, schwere Panzer und Bunker zu brechen. Bislang nutzt die Bundeswehr dafür Wolfram-Geschosse. Diese gelten aber im Hinblick auf die neusten russischen Panzer als nicht ausreichend.

30. April 2015

Krieg der Ukraine-Oligarchen – Vom Bundeswehr-Tanz auf den Gräbern begleitet l rationalgalerie

Autor: U. Gellermann
Datum: 30. April 2015
Ganz hinten in der Medien-Reihe, im WDR 5, erfuhr man vor ein paar Tagen, dass der für Russland und die Ukraine zuständige Koordinator der Bundesregierung, Gernot Erler, die Kiewer Regierung gewarnt hat: „Die Erwartungen der Ukraine gehen in eine Richtung, die nicht realistisch ist.“ Hätten Erler, Merkel, Steinmeier & Co. damals, als sie das Ukraine-Abenteuer auf dem Maidan begannen, nur Ulrich Heyden gefragt. Der seit 1992 in Moskau arbeitende Korrespondent für „Die Wochenzeitung“ (Zürich), hätte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Ob es noch reicht, der den Krieg riskierenden deutschen Außenpolitik Heydens jüngstes Buch „Ein Krieg der Oligarchen“ zu schenken, ist fraglich. Denn Heyden, der auf dem Kiewer Maidan war, der persönlich in Donezk, Schachtjorsk und Odessa recherchiert hat, mag die in deutschen Medien und deutscher Politik weit verbreitete These von „Putins Krieg“ in der Ukraine nicht stützen. Und die angeblichen deutschen Sachkenner lasen sich höchst ungern das Brett vom Kopf nehmen, das sie sich von den USA vor den Kopf haben nageln lassen.
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http://www.rationalgalerie.de/kritik/krieg-der-ukraine-oligarchen.html

30. April 2015

Coop Antikriegscafe Berlin – Friedensbewegung

gestern im Bayrischen Rundfunk – leider wurde das Interview nicht gesendet

30. April 2015

Weird Whistleblowers – Ai Weiwei, Jacob Appelbaum, Laura Poitras in Beijing – calling Assange – campaign video for Hillary Clinton?

Chinese dissident Ai Weiwei, us-whistleblower Jacob Appelbaum and documentary filmmaker Laura Poitras met up in Beijing.

Weiwei later on suggests to call Wikileaks founder Julian Assange. Appelbaum calls Assange in the London embassy of Ecuador. Some months ago a photograph of Assange and the two Pussy Riot girls taken in his embassy appartment were posted online. Now Weiwei nad Assange talk.

Appelbaum later on asked Weiwei if he wanted to make a campaign video for Hillary Clinton with him.

“You’re going to vote for Hillary Clinton?” Poitras asked.

“Well, she’ll hunt down every member of Wikileaks. I’ll end up dying in a drone strike,” Appelbaum said. “But she’s good on social issues. All of my female friends who want abortions will be able to get them.”

Ai shakes his head at the idea of making a campaign video. “They are all the same,” says Ai of the American presidential candidates. “It is good because it keeps things stable. But they are all the same.”

read the whole story at
http://fusion.net/story/125475/ai-weiwei-jacob-appelbaum-and-laura-poitras/

Fusion.net was launched as a joint venture between Univision Communications Inc. and the Disney/ABC Television Network in 2013. Fusion has agreements with several major distributors to carry the cable network including DirecTV, Dish, Cablevision, Charter, Cox, AT&T U-Verse, Verizon FiOS and Google Fiber as well as OTT providers including Apple TV.

Hillary Clinton has in the past called for the release of Ai Weiwei. ‘Such detention,’ she said, ‘is contrary to the rule of law, and we urge China to release all of those who have been detained for exercising their internationally recognized right to free expression and to respect the fundamental freedoms and human rights of all of the citizens of China.’

Ai Weiwei, Voina und Pussy Riot

Der SAutor Liao Yiwu, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, eröffnete 2012 das Internationale Literaturfestival. 2011 war er aus China geflohen, wo seine Werke nicht mehr gedruckt werden, er lebt in Berlin. Ai Weiwei, hat eine Gastprofessur an der Akademie der Künste.

Ärzte der Charité behandelten die ukrainische Oppositionsführerin Julia Timoschenko. Aktivisten des Künstlerkollektivs Voina waren Kokuratoren der Berlin Biennale. Voina ist eng mit der russischen Protestband Pussy Riot verflochten.

Der Moskauer Prozess gegen Pussy Riot wurde 2012 als Bühnendrama „Pussy Right“ in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin aufgeführt. http://www.tagesspiegel.de/kultur/dissidenten-in-berlin-ai-weiwei-voina-und-pussy-riot/7099166.html

Bei der “Cinema for Peace”-Gala 2015 hielten Marija Aljochina und Nadeschda Tolokonnikowa von Pussy Riot eine Laudatio für den chinesischen Künstler Ai Weiwei, der für sein kritisches Werk geehrt wurde.

Die beiden PUSSY RIOT Aktivistinnen Aljochina und Tolokonnikowa haben an den Milliardenbetrüger, Putin-Gegner und Bush-Freund Chodorkowski geschrieben (Quelle: dpa)

“Es wäre für uns eine große Ehre, wenn wir irgendwelche Schnittpunkte in der Menschenrechtsarbeit fänden”, schrieben die Aktivistinnen Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina in einem Brief an Chodorkowski.

Chodorkowski kaufte sich Anfang der 90er Jahre über eine Bank zu einem Spottpreis beim Erdölkonzern Jukos ein und war vor seiner Verhaftung 2003 im Begriff den wesentlichen Teil seines Imperiums US-Konzernen zu überlassen.

Der Yukos-Chef, der inzwischen mit 15 Milliarden Dollar reichster Mann Russlands geworden war, wurde verhaftet. Am 25. Oktober 2003 stürmte eine Polizei-Spezialeinheit sein Flugzeug auf dem Flughafen von Nowosibirsk und der reichste Mann Russland, der es gewagt hatte, politisch gegen Putins Pläne Front zu machen, saß seitdem in Gefängnissen und Arbeitslagern und wurde 2014 entlasssen.

Pussy Riot hat bei einem Auftritt in München Russlands Präsident Putin scharf kritisiert. “Putin ist gefährlich, sehr gefährlich”, sagte Nadeschda Tolokonnikowa. Er habe die Krim in eine Krise gestürzt. Das werde Russland in der Welt degradieren. Die Menschenrechte müssten endlich eingehalten werden. «Ein Land kann nicht ohne Menschen funktionieren, die nicht ihrem Verstand und ihrer Moral folgen.

Die Pussy Riot Mitglieder, die 2014 aus der Haft entlassen wurden, streben nach eigenen Aussagen eine Kooperation mit den Putin-Gegnern Michail Chodorkowski und Alexej Nawalny an. Eine Zusammenarbeit mit dem Oppositionspolitiker Nawalny sei durchaus denkbar und die Kooperation mit dem Ex-Milliardär Michail Chodorkowski sei möglich, “nicht weil er Geld hat, sondern aus ideologischen Gründen”. Alexej Nawalny ist ein rechtsextremen Nationalisten nahe stehender Oppositioneller.

In der Süddeutschen Zeitung hiess es 2014: “Die beiden amnestierten Musikerinnen der Band Pussy Riot fordern, dass Wladimir Putin den Posten des russischen Präsidenten räumt. An dieser Stelle wünschen sie sich Michail Chodorkowskij.”

Chodorkowski baute in den Jahren vor seinem Absturz sehr beeindruckende Verbindungen im Westen auf. Mit seinen Milliarden, die er letztendlich dem russischen Volk gestohlen hatte, gewann er einige mächtige Freunde. Er gründete nach dem Modell der Open Society-Stiftung des US-Milliardär George Soros die Open Russia Foundation. Als Vorstände berief er zwei mächtige Männer im Westen – Henry Kissinger und Jacob Lord Rothschild.

Anschließend entwickelte der Verbindungen mit einigen der einflussreichsten Zirkeln in Washington und wurde zum Beirat der verschwiegensten Beteiligungskapitalfirma, der Carlyle Group, berufen, wo er mit anderen Beiräten wie George H.W. Bush und James Baker III an Sitzungen des Gremiums teilnahm.

Chodorkowski plante einen US-gestützten Staatsstreich zu inszenieren, um die Präsidentschaft bei den russischen Duma-Wahlen von 2004 an sich zu reißen. Er war dabei, seinen enormen Reichtum zum Stimmenkauf in den bevorstehenden Duma-Wahlen einzusetzen, um so die russischen Gesetze hinsichtlich der Ölrechte und der Pipelines abzuändern. Er plante Putin herauszufordern um selbst russischer Präsident zu werden.

Die Pussy-Riot-Aktivistin Maria Alechina beklagte 2014 gegenüber Spiegel-Online: “Die Staatsmedien Russlands seien voller antiwestlicher Propaganda.” Ausserdem unterstützen die Frauen ein Olympia Boykott gegen Russland. Auch Pussy Riot direkt aus Washington vom National Endowment for Democracy (NED) unterstützt.( http://ow.ly/s664s )

30. April 2015

German-Foreign-Policy l Schenker Papers (II) Verzicht auf Zwangsmaßnahmen wegen deutscher Verbrechensschulden

Auf dem ungewöhnlichen Weg über einen Medienbericht hat das griechische Staatsoberhaupt um Einladung nach Berlin gebeten und der Bundesregierung den Verzicht auf Zwangsmaßnahmen wegen deutscher Verbrechensschulden angeboten. Damit bestätigt der griechische Präsident auf höherem diplomatischem Niveau eine identische Festlegung von Regierungschef Tsipras bei dessen kürzlichem Besuch im Berliner Bundeskanzleramt. Laut Interview mit „Spiegel Online“ ist Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos jetzt zu noch weiter gehenden Zugeständnissen bereit, die er dem deutschen Bundespräsidenten vorstellen möchte. Demnach sei Griechenland „offen“ für Gespräche über eine deutsche Behörde („Stiftung“), die griechische NS-Opfer individuell „entschädigen“ könne. Diese vom Auswärtigen Amt seit Monaten vorangetriebene Stiftungsidee zielt auf eine Umkehr der tatsächlichen Rechtslage und würde aus den griechischen Gläubigern Bittsteller bei den deutschen Staatsschuldnern machen. Unter dem steigenden Druck der von Berlin gesteuerten Finanzforderungen an Athen und angesichts mangelnder Unterstützung durch die deutsche Öffentlichkeit deuten die Äußerungen des griechischen Staatsoberhaupts den fortschreitenden Zusammenbruch der ursprünglichen Athener Positionen zur Frage der deutschen Verbrechensschulden an.
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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59105

30. April 2015

Drohnenkrieg – Wie die Regierung Parlament und Bürger täuscht l DIE ZEIT

Deutschland hilft den USA bei ihrem völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg. Die Bundesregierung will sich dieser Verantwortung nicht stellen. Also leugnet sie – seit Jahren.VON KAI BIERMANN

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/drohnen-krieg-ramstein-toetung-bundesregierung/seite-2

30. April 2015

Iran fordert Israel zur Abschaffung seiner Atomraketen für nuklearwaffenfreien Nahen-Osten auf l rtdeutsch

Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hat bei der UN-Tagung der Vertragsparteien zum Atomwaffensperrvertrag Israel dazu aufgerufen, seine Atomwaffen abzuschaffen, um den Nahen Osten zu einer nuklearwaffenfreie Zone zu erklären. UN-Generalsekretärs Ban Ki-Moon kritisierte im Rahmen des Treffens Russland und die USA für die Stagnation in der nuklearen Abrüstung.
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http://www.rtdeutsch.com/18284/headline/iran-fordert-israel-zur-abschaffung-seiner-atomraketen-fuer-nuklearwaffenfreien-nahen-osten-auf/

30. April 2015

German-Foreign-Policy l (Bundeswehr ehrt NS-Offiziere durch Kasernennamen)

Auch im 60. Jahr ihres Bestehens ehrt die Bundeswehr hochrangige NS-Offiziere durch Kasernennamen. Unter anderem sind zwei militärische Liegenschaften nach Generalfeldmarschall Erwin Rommel benannt. Rommel, der am Einmarsch der Wehrmacht in die Tschechoslowakei und am deutschen Überfall auf Polen 1939 maßgeblich beteiligt war, rühmte sich seiner „intimen“ Beziehung zu Adolf Hitler. Als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B in Italien erteilte er seinen Truppen 1943 einen Mordbefehl, der sich auf alle italienischen Soldaten erstreckte, die nicht loyal zum faschistischen Mussolini-Regime standen. Bei diesen handele es sich um „Gesindel“, das „jedes Anrecht auf Schonung verloren“ habe, erklärte Rommel. Zahlreiche namhafte Historiker kritisieren zudem, dass etliche Kasernen der Bundeswehr nach vom NS-Regime zu „Helden“ verklärten Militärs des Ersten Weltkriegs benannt sind. Die Wissenschaftler wenden sich unter anderem gegen den Namensgeber Otto von Emmich, der für die Ermordung von Zivilisten beim deutschen Überfall auf das neutrale Belgien 1914 verantwortlich war. Ultimativ fordern sie Bundeswehr und Verteidigungsministerium auf, dem „Militarismus in der Traditionspflege“ eine unmissverständliche Absage zu erteilen und „endlich geplättete Geschichtsbilder, verklärende Heldenmythen und falsche Traditionen zu tilgen“.
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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59106

30. April 2015

Fragen bleiben l Was der ARD-Film zu MH 17 (nicht) bewiesen hat l junge Welt

Von Reinhard Lauterbach

Die ARD hat einigen Aufwand getrieben, um den Flug MH17 vom 17. Juli 2014 zu rekonstruieren. Das Ergebnis der am Montag abend ausgestrahlten »Story im Ersten: Todesflug MH 17 – Warum mussten 298 Menschen sterben?« läuft auf die These hinaus, der Abschuss sei ein tragisches Versehen gewesen: Die Aufständischen im Osten seien womöglich durch einen Sympathisanten am Flughafen Dnipropetrowsk per SMS vor dem bevorstehenden Start eines ukrainischen Kampfflugzeugs gewarnt worden. Der Flugbegleiter sei am selben Tag von Sicherheitskräften verhaftet worden; aus dem Kontext geht hervor, dass er »kooperiert« habe. Aus Eintragungen in sozialen Netzwerken auf Seiten der Aufständischen ergibt sich, dass zunächst über den Abschuss eines ukrainischen Militärflugzeuges gejubelt wurde. Im weiteren Verlauf des Films werden abgehörte Telefongespräche aus dem Hinterland der Aufständischen zitiert, in denen die Beteiligten feststellen, dass »es total schiefgelaufen« sei.
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https://www.jungewelt.de/2015/04-30/017.php

30. April 2015

Vietnam feiert 40. Jahrestag der Befreiung Saigons l junge Welt

Sieg im Volkskrieg

Vietnam feiert 40. Jahrestag der Befreiung Saigons

Gefangener amerikanischer Pilot im Vietnam-Krieg

Hanoi. In Vietnam genießen die Menschen in dieser Woche neun freie Tage am Stück. Am Dienstag wurde in dem südostasiatischen Land der Gedenktag für die Hùng-Könige begangen, die der Legende nach vor rund 4.000 Jahren regierten und als Begründer der vietnamesischen Nation gelten. Außerdem begeht Vietnam am 30. April den 40. Jahrestag der Befreiung von Saigon (heute Ho-Chi-Minh-Stadt) sowie am folgenden Tag den 1. Mai. Die Behörden haben aus praktischen Erwägungen heraus beschlossen, dass auch die verbliebenen Brückentage am Montag und Mittwoch in Behörden und Schulen arbeitsfrei blieben. Die Wochenenden eingerechnet bedeutete das für viele Vietnamesen einen willkommenen Extra-Urlaub.
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https://www.jungewelt.de/2015/04-30/004.php

30. April 2015

Die grösste verschwiegene G.I.-Revolte in der U.S.-Armee l radio-utopie.de

“General, man is very useful.
He can fly and he can kill.
But he has one defect: He can think.”

(„Herr General, der Mensch ist sehr nützlich. Er kann fliegen und er kann töten. Aber er hat einen Fehler: Er kann denken.“)

Diese Zeilen von Bertolt Brecht wurden zur Hymne des Widerstandes der Soldaten gegen den Vietnam-Krieg.

In den 1960er Jahren entstand innerhalb der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika eine gewaltige Widerstandsbewegung der einfachen Soldaten, die den Verlauf des Vietnam-Krieges als stärkste und aktivste Partei massgeblich beeinflusst hatte – effektiver als die Demonstrationen der Bürger und Studentenbewegung. Fast die Hälfte der eingesetzten Truppen meuterte gegen den Krieg. Doch nur wenige wissen heute noch um diese, die damalige Kriegsgeschichte grundlegend verändernden Ereignisse, denn sie wurden erfolgreich aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit durch Verfälschung der Geschichtsschreibung gelöscht.

Diese versuchte Tilgung des bedeutenden Aufstandes der Soldaten wurde mit der im Jahr 2005 veröffentlichten Dokumentation “Sir! No Sir! – The G.I. Revolt” vereitelt. Um dieses wichtige Ereignis nicht wieder dem Vergessen anheim fallen zu lassen, möchten wir diese Geschichte hinter dem erneuten Vorhang des Schweigens darum hervor holen, denn die Vereinigten Staaten von Amerika sind noch immer entschlossen, die gesamte Welt mit allen Mitteln unter ihr Diktat zu zwingen.

Hier weiter: https://www.radio-utopie.de/2014/01/28/die-groesste-verschwiegene-g-i-revolte-in-der-u-s-armee/

30. April 2015

Pogrom ohne Täter – interessante Erkenntnisse zum Massaker von Odessa vor einem Jahr l junge Welt

Keine Gewalt, keine Brandstiftung: Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat interessante Erkenntnisse zum Massaker von Odessa vor einem Jahr

Von Reinhard Lauterbach

Lange war es ruhig um die Ermittlungen zum Pogrom von Odessa am 2. Mai 2014. Zur Erinnerung: mindestens 48 Gegner des Kiewer Machtwechsels waren in den Flammen des Gewerkschaftshauses gestorben oder vor dem Gebäude von Faschisten totgeschlagen worden, über 200 wurden verletzt. Vor einigen Tagen hielt nun der stellvertretende ukrainische Generalstaatsanwalt, Wolodymyr Gusyr, eine Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen, die es in sich hatte.
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https://www.jungewelt.de/2015/04-30/018.php

30. April 2015

Film Lauffeuer – Dokumentation über das Pogrom von Odessa am 2. Mai in Berlin

Sonntag 3. Mai 2015 16:00 – 18:00 Uhr
zeigt das Marx-Engels Zentrum Berlin (MEZ) – Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin – Charlottenburg
den Film Lauffeuer http://www.lauffeuer-film.de eine Dokumentation über das Pogrom von Odessa am 2. Mai 2014
anschließend: Diskussion mit Monika Merk und einem Augenzeugen aus Odessa
http://www.mez-berlin.de/lauffeuer.html

29. April 2015

Die katholischen Bischöfe und Hitlers Krieg

Rechtzeitig zum 8. Mai 2015 wirbt Heinrich Missalla mit seinem neuen Buch für ein „Erinnern um der Zukunft willen“

Von Peter Bürger – Rezension

http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009147.html

Frühe unbequeme Arbeiten über die kirchliche Assistenz zugunsten von Hitlers Kriegen wie die Bücher von Gordon C. Zahn (dt. 1965) und Guenter Lewy (1965) kennt heute kaum noch jemand, obwohl ihre Lektüre noch immer lohnend wäre. Ganze Regalmeter sind zwischenzeitlich gefüllt worden mit kirchlich finanzierten Forschungen über die Jahre 1933 bis 1945. Diese Bände sind in der Regel nobel ausgestattet und vermitteln mehrheitlich ein Bild, mit dem man als Christenmensch – ohne Erschütterung – noch ganz gut leben könnte.

Bezeichnender Weise fehlen in dem reichhaltigen Sortiment so naheliegende Dinge wie eine kompakte Quellenedition mit allen bischöflichen bzw. kirchenamtlichen Voten zum nationalsozialistischen Eroberungs- und Vernichtungskrieg. Kritische Beiträge wie die Studien der katholischen Kirchenhistorikerin Antonia Leugers sind leider nach wie vor die Ausnahme. Eine wirklich umfassende und solide Monographie zum Thema „Kirchenleitung, Theologiebetrieb, katholische Publizistik und 2. Weltkrieg“ steht noch immer aus.

Wer alternative – nicht rechtfertigende oder verharmlosende – Forschungen über die kirchliche Beihilfe zum Krieg des „Führers“ sucht, wird zwangsläufig auf die Bücher des Theologen und pax christi-Mitglieds Heinrich Missalla stoßen. Sensibilisiert durch eine frühe Studie über die deutsch-katholische Kriegspredigt 1914-1918 hat dieser Autor maßgebliche Darstellungen zur „kirchlichen Kriegshilfe“, zur Militärseelsorge und zum Wirken des berüchtigten Feldbischofs Rarkowski vorgelegt. Siebzig Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges liegt nun sein aktuelles Buch mit folgender Thematik vor: „Wie die katholischen Bischöfe Hitlers Krieg unterstützt haben.“ Geschrieben ist das Werk für einen breiten Leserkreis. Man findet alle notwendigen Quellennachweise, doch nirgendwo quält den Leser eine abgehobene akademische Sprache: Wer klar sieht, kann auch verständlich schreiben. Eröffnet ist mit diesem überzeugenden Band für 2015 eine Debatte, an der wir Katholiken uns nicht vorbeimogeln können.

In einer nichtöffentlichen Erklärung vom 15.9.1940 ließ Kardinal Bertram u.a. mitteilen, die Kirche bejahe „den gerechten [!] Krieg, insbesondere zur Sicherung von Staat und Volk“ und bete „um einen siegreichen [!] Ausgang dieses jetzt brennenden Krieges in einem für Deutschland und Europa segensreichen Frieden“. Darüber hinaus führt Missalla – von Texten des Feldbischofs F.J. Rarkowski abgesehen – jedoch keine gedruckten Bischofsworte an, in denen ausdrücklich von einem „gerechten Krieg“ die Rede ist. Indessen gibt es auch keine Belege dafür, dass der Gesamtepiskopat die Kriterien der traditionellen Lehre („bellum iustum“) überhaupt befragt hätte. Hitlers Kriege begannen 1939 nicht zuletzt auch mit hundertfachen Priestermorden in Polen. Die Hirten der Kirche wurden nachweislich über Kriegsverbrechen der Wehrmacht informiert.

Wie nun, so fragt Missalla, stellen sich die Dinge dar, wenn die Bischöfe von einem „ungerechten (!) Krieg“ ausgegangen wären? Wie konnten sie unter dieser Voraussetzung allen Katholiken den Gehorsam gegenüber der – nationalsozialistischen – Kriegsobrigkeit und die Pflicht zum „tapferen“ Kriegsdienst in der Wehrmacht predigen? Wie muss man dann Beschwörungen, Pathos und Feindbilder in ihren Äußerungen einordnen? Darf man schließlich einzelne Amtsträger wie etwa den ausgesprochen hitlertreuen Franz Justus Rarkowski (oder den von Eugenio Pacelli im Juni 1933 geweihten Alois Hudal) stillschweigend von den Verheißungen der apostolischen Nachfolge ausnehmen, andere aber nicht?

Missallas Fragestellungen lassen keinen billigen Ausweg zu aus jenen Abgründen, die durch die Kriegsweisungen der bischöflichen Autoritäten ansichtig werden. Es geht ihm nicht um individuelle Befindlichkeiten oder eine nachträgliche Beschämung ausgewählter Bischofspersönlichkeiten. (Im Rahmen der postmodernen „Historisierung“ und Perspektiven-Beliebigkeit kreist man ja gerne um das „persönlich-private Gedenkbuch“ von Episkopen; aber das hat nichts mit einer kirchlichen Sichtweise zu tun!) Der Dreh- und Angelpunkt ist das kirchliche Amt, welches in der Kirche eine zuverlässige Orientierung an der Botschaft Jesu gewährleisten soll und bei den Getauften Gehorsam einfordert. Und hier wirft die bischöfliche Kriegspredigt 1939-1945 – unter der Voraussetzung eines kirchlichen (!) Standpunktes – ein theologisches Problem sondergleichen auf, das kirchenamtlich bis heute nicht einmal ansatzweise benannt wird oder Konsequenzen gezeitigt hat. Die Bischöfe sind in einer Frage, in der es um das Leben vieler Millionen Menschen ging, fast ausnahmslos irregegangen. (Manche von ihnen hingen gar einer völkisch infizierten „Theologie“ an.)

Hat die Christenheit hierzulande nach Niederwerfung des Nationalsozialismus – anders als nach dem 1. Weltkrieg – etwas gelernt? Heinz Missalla geht es nicht um abgeschlossene „Vergangenheiten“, denn sein Kernanliegen lautet: „Erinnern um der Zukunft willen.“ Für die Zeit ab 1945 behandelt er nicht nur die vorherrschenden Verdrängungsstrategien und erneute staatstreue Voten von Moraltheologen für Wiederbewaffnung oder Atombomben, sondern auch den Einspruch von katholischen Nonkonformisten wie Reinhold Schneider.

Zum Schluss wird im Buch deutlich, dass die gegenwärtige Bischofskonferenz das neue Leitbild des „gerechten Friedens“ nicht mit besonderem Nachdruck oder gar leidenschaftlich verfolgt. An dieser Stelle hätte die Kritik aus meiner Sicht schärfer ausfallen können. In den Diskursen über Militärdoktrinen werden seit langem geostrategische und ökonomische Gesichtspunkte geltend gemacht, die sich weder durch Grundgesetz oder Völkerrecht noch durch die Friedensethik der gesamten christlichen Ökumene rechtfertigen lassen: Wohlstandssicherung, freie Märkte allüberall, freie Handelswege und „freie Seefahrt“ für eine mächtige Exportnation, (privilegierte) Rohstoff- und Energieversorgung, Abwehr sogenannter „illegaler Immigration“ (d.h. der Armen) … Wenn die immer noch staatlich dotierten Bischöfe hierzulande zu solchen militärischen Planungsvorgaben nicht laut und deutlich Stellung beziehen, üben sie sich – auch ohne eigene Kriegsvoten – in „staatskirchlichem Wohlverhalten“. Das darf – um Jesu und der einen menschlichen Familie willen – nicht sein! Franziskus, Bischof von Rom, spricht derweil längst Klartext: Damit ein Wirtschaftssystem, das über Leichen geht, „fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben“ (Juni 2014). Die christliche Antwort lautet: „Teilen, nicht töten!“ (Friedhelm Hengsbach SJ)

Die Edition des neuen Buches von Heinrich Missalla zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist geradezu ein historisches Signal. Sie ehrt auch den Verlag der christlichen Leserinitiative Publik-Forum, der sich seit langem in einzigartiger Weise verdient gemacht hat durch aufklärende Publikationen über den kirchlichen „Führer- und Kriegsgehorsam“ in deutschen Landen.

29. April 2015

[russia insider] U.S. Ambassador Geoffrey Pyatt Tweets Again, Lies Again, Gets Caught Again

Idiotic American diplomat posts a picture of a BUK as proof of Russia’s presence in the Donbass; only the BUK was from an airshow in Moscow 2 years ago
http://russia-insider.com/en/back-old-tactics-us-envoy-tweets-russian-buks-ukraine-pic-moscow-show/6208
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