Archive for August 28th, 2017

28. August 2017

Prediction: Impending strike on Syria by Trump or Israel?

28. August 2017

Die Militarisierung des Internets (Regierungsberater warnen vor der Durchführung eigener Cyberattacken/Hack Backs) German Foreign Policy

Berliner Regierungsberater warnen deutsche Repressionsbehörden eindringlich vor der Durchführung von Cyberattacken via Internet. Da Hacker, die mit solchen Angriffen getroffen werden sollten, oftmals fremde Computernetzwerke für ihre Aktionen nutzten, bestehe die Gefahr, die „Infrastruktur unbeteiligter Drittparteien“ wie etwa Krankenhäuser gravierend zu schädigen, schreibt die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in einem aktuellen Arbeitspapier. Ein sogenannter Hack Back sei daher vergleichbar mit der „Bombardierung von zivilen Wohngebäuden, in denen sich auch militärische Kombattanten befinden“. Zudem könne eine Cyberattacke schnell eine „politische Eskalation“ heraufbeschwören, die unter Umständen den Einsatz „physischer Waffen“ nach sich ziehe, erklärt die SWP. Auch rät die Stiftung davon ab, einer weiteren „Militarisierung des Internets“ Vorschub zu leisten, da hiervon eine „zweifelhafte außenpolitische Signalwirkung“ ausgehe. Dessen ungeachtet fordern deutsche Regierungsvertreter ebenso wie führende Militärs und Geheimdienstmitarbeiter immer wieder die Fähigkeit zu offensiven „Netzwerkoperationen“ und proklamieren ein „Recht auf Gegenangriffe“ im virtuellen Raum.

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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59661

28. August 2017

Aleppo atmet wieder: Wie die Syrer eine zerstörte Stadt wieder aufbauen (RT Deutsch)

 

Eine herausgeputzte Stadt Aleppo empfängt den Reisenden von Osten her. Lange Zeit gesperrte Straßen sind wieder geöffnet, der Verkehr verteilt sich, Staus nehmen ab. Die Zufahrt vom Flughafen ist neu asphaltiert, auf dem Mittelstreifen sind Palmen gepflanzt.

von Karin Leukefeld, Aleppo

Am Abend versammeln sich viele Aleppiner um die mächtige Zitadelle, die den vergangenen Kriegsjahren stoisch widerstanden hat. An der östlichen Mauer findet sich ein Einschlag, sonst ist die hoch über der Altstadt thronende Burg unbeschädigt. Paare und Freunde fotografieren sich gegenseitig und machen Selfies vor dem imposanten Eingangstor. Kinder toben herum, Händler bieten Popcorn und Süßigkeiten an.

Im Schatten der Altstadtruinen liegt ein kleines Café, das seinen Betrieb wieder aufgenommen hat. Mit der untergehenden Sonne werden Tische und Stühle auf dem großen Platz unterhalb der Zitadelle aufzustellen. Bald sitzen die ersten Paare, Familien, Freunde und genießen bei einem Tee oder kühlen Getränk den frischen Abendwind. Die Aleppiner nehmen ihr Leben wieder in die eigenen Hände.

Kehrt einer zurück, folgen die Nachbarn

Fast alle Straßen der Stadt sind von Kriegsschrott, Abfallbergen und Geröll weitgehend gereinigt. Dadurch tritt die Zerstörung in weiten Teilen der Stadt umso stärker hervor. Ausgebrannte, ganz oder halb zerfallene Häuserblocks liegen verlassen. In den Vororten Masaken Hannano oder Bani Zeid stehen leere Häusergerippe. Doch in andere Stadtteile sind die Menschen zurückgekehrt und organisieren ihr neues Leben inmitten der Ruinen.

„Wir können hier wieder atmen“, sagt Jamal. Er hat seine Wohnung neben dem Krankenhaus in Sikari provisorisch wieder hergerichtet. Auch andere Nachbarn im Haus und in der Nachbarschaft sind zurückgekehrt. „Wenn einer anfängt, fassen die anderen Mut“, meint Jamal. Doch von dem Leben, das sie einst kannten, könne nicht die Rede sein.

Jamal kam Ende 2016 zurück, gleich nach dem Abzug der bewaffneten Gruppen. Er setzt sich aktiv für die Versorgung in seinem Viertel ein. Die Nachbarn sammeln altes Brot, um es an die Tiere zu verfüttern. Sie haben einen Brunnen eingerichtet, der Wasser per Schläuchen in einen Wassertank pumpt. Jeder aus dem Viertel kann sich gratis bedienen. Der Staat hilft mit Schläuchen und Kabeln, den Rest schultern die Menschen selber.

Den Strom liefert der Generator einer kleinen Textilfabrik. Das Familienunternehmen hat erst vor wenigen Wochen die Arbeit wieder aufgenommen. Die Schule des Viertels, die von der Nusra-Front als Hauptquartier benutzt worden war, Gefängnis inklusive, wird renoviert. Nicht alle Nachbarn beteiligen sich an den Projekten, viele haben kein Geld, erklärt Jamal. Doch alle könnten davon profitieren.

Der Staat kann nur wenig für uns tun, wenn wir Strom und Wasser erhalten, ist das schon viel.

Terroristen hinterließen Sprengfallen in Schulen

Geduldig nehmen die Menschen die Mühen des Alltags auf sich. Sie warten darauf, dass die Bäckereien eröffnen, die Ärzte zurückkehren und der Strom wieder eingeschaltet wird. Die neue Stromtrasse zwischen Homs und Aleppo wurde in einer Rekordzeit von sechs Monaten errichtet, wartet jedoch noch auf die offizielle Inbetriebnahme. Im Zentrum von Aleppo sorgen Solaranlagen für erleuchtete Parks und Straßenkreuzungen. Der Rest der Stadt liegt nach Sonnenuntergang weitgehend im Dunkel.

Hier weiterlesen: https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/56399-aleppo-atmet-wieder-wie-syrer/

28. August 2017

Bremen 26.9.: Russland, Europa und die USA im geopolitischen Spannungsfeld – Eine neue Ost- und eine neue Westpolitik sind überfällig! – Folker Hellmeyer (Chefanalyst Bremer Landesbank) u. Prof. Rudolf Hickel

Bremen. Am Dienstag, 26. September, veranstalten verschiedene Bremer Gruppen in der Zionsgemeinde, Kornstraße 31, um 19.30 Uhr ein Podiumsgespräch zum Themenkomplex: „Russland, Europa und die USA im geopolitischen Spannungsfeld – Eine neue Ost- und eine neue Westpolitik sind überfällig!“ Die Veranstalter haben zwei Ökonomen, Folker Hellmeyer (Chefanalyst der Bremer Landesbank) und Professor Rudolf Hickel gewinnen können. Die Veranstaltung wird moderiert von Professor Sönke Hundt. Zur Eröffnung spricht Pastor Thomas Lieberum.

Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, beobachtet die Weltpolitik und analysiert ihre Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Er hat immer wieder öffentlich vor den großen Gefahren einer fortdauernden Konfrontationspolitik gegen Russland und China gewarnt. Als engagierter Kritiker der Finanzmärkte hat Prof. Dr. Rudolf Hickel wiederholt vor den wachsenden Systemrisiken des kapitalistischen Weltwirtschaftssystems gewarnt.

> Download Flyer:

http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Flyer-hellmeyer-hickel-2017.pdf

28. August 2017

Bremen 6. September: Clemens Ronnefeldt. Der Nahostkonflikt in Geschichte und Gegenwart

Bremen. Clemens Ronnefeldt (Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes) spricht am Mittwoch, 6. September, um 19 Uhr in der Villa Sponte, Zeitkultur e.V., Osterdeich 59b, in Bremen zum Thema: „Der Nahostkonflikt in Geschichte und Gegenwart“.

Clemens Ronnefeldt hat in den letzten Jahren Iran, Syrien, Libanon, Ägypten, Israel und Palästina bereist, um dort Friedens- und Menschrechtsgruppen zu treffen, diese zu unterstützen und in Deutschland von deren Arbeit zu berichten. Clemens Ronnefeldt wird geschichtliche Hintergründe anhand von Landkarten bis hin zu den aktuellen Friedensverhandlungen beleuchten, und einzelne Friedensorganisation auf israelischer und palästinensischer Seite vorstellen, ebenso einige gemeinsame Projekte beider Konfliktparteien. Seine Nahostreisen der letzten Jahre führten ihn auch in das Dorf Neve Shalom – Wahat al Salam (Oase des Friedens). In Bethlehem konnte er mit Mitarbeitern des Ökumenischen Begleitdienstes des Weltrates der Kirchen sprechen, in Hebron mit Vertretern des Christian Peace Maker Teams, die auf internationaler Ebene von außen kommend durch ihre Menschenrechtsbeobachtungen zu einer Deeskalation vor Ort beizutragen versuchen. Der Referent wird auch Perspektiven für eine Konfliktlösung im Nahostkonflikt aufzeigen, sowie eine Einschätzung der aktuellen Lage vornehmen.

Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK-Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz)

> Download Einladung:

http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/EinladungRonnefeldt2.pdf

28. August 2017

„Qualitätsmedien“ bemühen sich stärker denn je, den Bürger von Verschwörungstheorien, Fake-News usw. abzuschirmen.

So identifiziert Google mit verbesserten Algorithmen insbesondere unliebsame Infos und sorgt beim Suchmaschinenranking zunehmend dafür, dass diese dem Imperium missfallenden Meldungen, wenn überhaupt, erst ganz am Schluss der Ergebnisse-Liste erscheinen.

New Google algorithm restricts access to left-wing, progressive web sites:

http://www.wsws.org/en/articles/2017/07/27/goog-j27.html

Wie diesem Text zu entnehmen ist, betrifft die Google-Herabstufung auch „progressive, Antikriegs- und Bürgerrechtsorganisationen“

28. August 2017

Stopp Air Base Ramstein – Hinweise zum Aktionswochenende am 8. und 9. September

  • Friedenscamp vom 3. bis zum 10. September auf einem Gelände bei Kottweiler-Schwanden
  • Abendveranstaltung „Nein zu Drohnen und Atomwaffen – ja zu Frieden und Gerechtigkeit in der Welt“ am 8.9.17, ab 19 Uhr in der Versöhnungskirche Kaiserslautern,mit Ann Wright, Daniele Ganser und Eugen Drewermann
  • Internationaler Kongress zu Militärbasen und ihre geostrategische Bedeutung für weltweite Kriege, am 8. und 9.09.17 in der Versöhnungskirche Kaiserslautern, mit RednerInnen u.a. aus Japan, Süd-Korea, USA und Irland.
  • Kilometerlange bunte und vielfältige gestaltete Protest-Menschenkette vom Bürgerhaus Ramstein-Miesenbach und dem Denkmal für die Opfer der Flugtagkatastrophe bis zur Air Base Ramstein, am 9.09.17, Auftaktkundgebung am Bürgerhaus und am Denkmal um 13 Uhr, Abschlusskundgebung wenige Meter vor der Air Base Ramstein um 15 Uhr
  • Friedensfestival „KünstlerInnen für den Frieden“, am 9.09.17 in der „Kammgarn“ Kaiserslautern, ab 15 Uhr (Einlass 14 Uhr), u. a. mit Leslie Clio, Patrice und Dieter Hallervorden und vielen lokalen Künstlerinnen und Künstlern

Eine Übersicht der Aktionen und detaillierte Informationen für die gesamten Aktionen befinden sich auf der Webseite: http://www.ramstein-kampagne.eu/2017/07/aktionswoche-programm/

28. August 2017

26 Jahre Unabhängigkeit: Der Weg der Ukraine in den Abgrund (sputniknews)

Dieser Text ist eine gekürzte Übersetzung des Kommentars von Rostislaw Ischtschenko „Der Unabhängigkeitstag der Ukraine: 26 Jahre auf dem Weg in den Abgrund“.

Vor 26 Jahren war die Ukraine die wohl reichste unter allen ehemaligen Sowjetrepubliken. Unter anderem waren auf ihrem Territorium etwa 40 Prozent der ganzen schweren Industrie und 60 Prozent aller sowjetischen Rüstungsbetriebe konzentriert. Wie wurde es dann möglich, dass das Land seitdem den Weg zur totalen Verarmung gegangen ist?

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https://de.sputniknews.com/politik/20170828317198618-ukraine-unabhaengigkeit-abgrund/

28. August 2017

Berlin „schuldet“ dem griechischen Staat noch etwa 108 Milliarden Euro

Nach der Besetzung Griechenland während des 2. Weltkriegs hinterliess Nazideutschland eine völlig zerstörte Infrastruktur

Im Januar 2013 wurde bekannt, dass eine Arbeitsgruppe des griechischen Finanzministeriums damit beauftragt wurde, den Schaden der deutschen Besatzung für Griechenland zu berechnen. Die Experten der Arbeitsgruppe kamen darin überein, dass trotz der bereits getätigten Kompensationen Berlin dem griechischen Staat noch etwa 108 Milliarden Euro „schuldet“. Die Hälfte dieser „Schulden“ entfalle auf einen Kredit von umgerechnet 54 Milliarden Euro von der griechischen Nationalbank an das Dritte Reich.

Im März 2015 hat der griechische Justizminister, Nikos Paraskevopoulos, im Kabinett Tsipras erklärt, er könne die Entscheidung des Verfassungsgerichtes von 2000 unterschreiben, die Kompensationszahlungen an die Nachkommen von 218 Opfern des NS-Regimes fordere. Dies würde Athen erlauben, den deutschen Besitz an griechischem Boden im selben Wert wegen „Zahlungsversäumnis“ zu beschlagnahmen. Alle Zahlungen, die zuvor von Deutschland geleistet worden seien, wären dann als eine Art „Vorabzahlung“ betrachtet worden. Dies würde implizieren, dass Deutschland nun den Rest „nachzahlen“ müsste.

Die Bundesregierung entgegnete auf diesen Vorstoß, dass alle Fragen um die deutsche Schuld bei den Griechen im Jahr 1990 sowohl politisch als auch rechtlich geschlossen wurden. Damals wurden zwischen den beiden deutschen Staaten sowie Vertretern der USA, Großbritanniens, Frankreichs sowie der Sowjetunion der sogenannte „Zwei plus vier-Vertrag“ unterzeichnet. Dieser regelte unter anderem, dass alle Fragen um die deutsche Schuld beglichen wurden. Griechenland nahm an der Unterzeichnung nicht teil und hebt genau dies nun hervor.

28. August 2017

Afghanistan and the CIA Heroin Ratline – by Pepe Escobar (Sputniknews)

The Persian Gulf harbors an array of extremely compromising secrets. Near the top is the Afghan heroin ratline – with the United Arab Emirates (UAE) positioned as the golden node of a transnational, trillion dollar heroin money laundering operation.

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https://sputniknews.com/columnists/201708251056794770-afghanistan-cia-heroin-ratline/

28. August 2017

Kriegsspiele um Venezuela – von Manlio Dinucci

Übersetzung von Milena Rampoldi
Die politisch-mediatischen Scheinwerfer zeigen hauptsächlich auf die internen Ereignisse in Venezuela und blenden die Ereignisse um Venezuela aus.

In der Geographie des Pentagons fällt Venezuela in den Bereich des U.S. Southern Command (Southcom, Kommando Süd), einem der sechs „vereinten Kommandos“, in die die USA die Welt einteilen. Southcom umfasst 31 Länder und 16 Territorien in Lateinamerika und der Karibik und verfügt über Land-, See-, Luft- und Marinekräfte, zu denen die Spezialkräfte und drei besondere Task Forces (Einsatzgruppen) hinzukommen: die Joint Task Force Bravo, die im Luftstützpunkt von Soto Cano in Honduras stationiert ist und multilaterale Übungen und andere Operationen organisiert; die Joint Task Force Guantanamo, die in der gleichnamigen Schiffsbasis in Kuba stationiert ist und „Verhaftungs- und Verhöroperationen im Rahmen des Krieges gegen den Teror“ durchführt; die Joint Interagency Task Force South, stationiert in Key West in Florida, mit der offiziellen Aufgabe der Koordinierung der „Drogenbekämpfung“ in der gesamten Region.

Die wachsende Tätigkeit von Southcom zeigt, wie die Erklärung von Präsident Trump vom 11. August – „Im Falle Venezuelas stehen uns verschiedene Optionen bereit, und darunter auch eine militärische Option“ – nicht nur eine verbale Drohung ist. Eine Spezialeinheit der Marines, die mit Kriegshubschraubern ausgestattet ist, wurde in diesem Juni nach Honduras verlegt, um voraussichtlich in den nächsten sechs Monaten regionale Operationen durchzuführen. Und immer im Rahmen von Southcom wurde im Juni in Trinidad e Tobago die Tradewinds-Übung durchgeführt, an der auch Kräfte aus 20 Staaten Lateinamerikas und der Karibik teilnahmen. Im Juli fand in Perú die Seeübung Unitas statt, an der 18 Länder teilnahmen und in Paraguay die Wettkampfübung der Spezialeinheiten aus 20 Ländern.

Vom 25. Juli bis zum 4. August nahmen Hunderte von Militärs aus 20 Ländern an der Panamax-Übung teil, die offiziell dem „Schutz des Panamakanals“ diente. Vom 31. Juli bis zum 12. August fand bei der Joint Base Lewis–McChord (Washington) die Mobility Guardian Übung, „die größte und realistischste Übung der Mobilität in der Luft“, statt, an der 3000 Männer und 25 internationale Partner teilnahmen. Dazu zählten vor allem die kolumbianischen und brasilianischen Luftstreitkräfte, die gemeinsam mit den Streitkräften der USA, Frankreichs und Großbritanniens tägliche und nächtliche Missionen übten.

Das „realistischste Szenario“ ist das einer großen Operation in der Luft, um Streitkräfte und Waffen sehr schnell in den Interventionsbereich zu bringen. In anderen Worten: es geht um die Übung der militärischen Intervention in Venezuela, mit der Trump droht. Die Hauptbasis wird das angrenzende Kolumbien sein, das seit 2013 eine NATO-Partnerschaft hat. „Das kolumbianische Militärpersonal – dokumentiert die Nato – hat an zahlreichen Kursen der Militärakademie von Oberammergau (Deutschland) und beim Nato Defense College in Rom teilgenommen und so auch an vielen militärischen Konferenzen auf hohem Niveau“.

Dass es schon einen militärischen Interventionsplan für Venezuela gibt, wird von Admiral Kurt Tidd, dem Kommandanten von Southcom, bestätigt: in einer Anhörung des Senats erklärte er am 6. April 2017, dass „die wachsende humanitäre Krise in Venezuela eine regionale Antwort erforderlich machen könnte.“

Um die von Trump angedrohte „militärischer Option“ umzusetzen, wird, wenn auch in einem anderen Kontext, ein und dieselbe Strategie wie in Libyen und Syrien angewendet: Infiltrierungen von Spezialkräften und Söldnern, die Benzin aufs die internen Spannungsherde gießen, indem sie bewaffnete Konflikte verursachen; dann wird die Regierung bezichtigt, ihr eigenes Volk niederzumetzeln und es folgt eine „humanitäre Intervention“ einer Koalition unter US-Führung.

28. August 2017

What the West Got Wrong in Syria (foreignpolicy.com)

It took a long time before the opposition started to be sufficiently aware that it had become the victim of the false expectations created by its so-called friendly supporters in the West, who did not want to openly confront it, and themselves, with the realities of the situation.

This article is an edited extract from Nikolaos van Dam’s new book, Destroying a Nation: The Civil War in Syria.

Foreign Policy is an U.S. news publication, founded in 1970 and focused on global affairs, current events, and domestic and international policy. – published by The FP Group,a division of Graham Holdings Company (formerly The Washington Post Company).

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What the West Got Wrong in Syria

28. August 2017

Assads Beraterin prophezeit Untergang des „westlichen Projekts in Nahem Osten“

https://de.sputniknews.com/politik/20170827317197386-syrien-assad-beraterin-westliches-projekt-untergang/

27.08.2017

Die politische Beraterin des syrischen Präsidenten, Bouthaina Shaaban, hat bei einem Treffen mit einer jordanischen Delegation in Damaskus das „westliche Projekt“ im Nahen Osten als gescheitert bezeichnet. Der Region sagte Shaaban eine vielversprechende Zukunft in der Weltarena voraus.

Die jordanische Delegation, die aus Vertretern des Verbandes der arabischen Rechtsanwälte (Union of Arab Lawyers), politischen Aktivisten und ehemaligen jordanischen Abgeordneten besteht, ist in der syrischen Hauptstadt zu einem Arbeitsbesuch eingetroffen.

Das westliche Projekt geht unter, und der Aufstieg des Ostens ist unvermeidlich geworden“, sagte Shaaban. „Der Osten wird einer der wichtigsten Pole der Welt werden, und wir Araber müssen eine solide Grundlage für unser nationales Befreiungsprojekt schaffen, das sich zukünftige Generationen aneignen werden“, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur SANA die Präsidentenberaterin.

Der Besuch der jordanischen Delegation in Syrien sei ein „richtiger Schritt“ auf dem Weg zur Umsetzung des gesamtarabischen Projektes, weil die Initiativen in diesem Fall vom Volk ausgehen würden, so Shaaban. In allen arabischen Staaten sei der „Puls des Widerstandes“ sehr stark ausgeprägt. Heutzutage, wo Anzeichen der Niederlage des radikalen terroristischen Projektes zur Geltung kommen, sei dies von besonderer Bedeutung.

Zuvor hatte der stellvertretende Generalsekretär des Verbandes der arabischen Rechtsanwälte Samih Khreis, der an der Spitze der jordanischen Delegation stand, Syriens Standhaftigkeit und dessen Resistenz gegen äußere Einflüsse hervorgehoben: „Wäre Syrien gefallen, wären auch andere arabische Staaten ihm gefolgt“, so Khreis. „Das ist ja der Grund der erbitterten Angriffe auf die syrische Führung“. Allerdings habe die „sagenhafte Standhaftigkeit“ der Staatsführung und des syrischen Volkes diese Entwicklung verhindern können. „Syrien hat tatsächlich bestätigt, dass es das Herz des Arabismus ist“, sagte er.

28. August 2017

Magazin Foreign Policy: Kritische Aufarbeitung der gescheiterten Syrien-Strategie der USA

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  27.08.17

Magazin: USA haben die Stärke der Regierung von Assad unterschätzt

In den USA beginnt die kritische Aufarbeitung der gescheiterten Syrien-Strategie.

Das der Intelligence Community nahestehende Magazin Foreign Policy führt in einer Analyse aus, dass sich westliche Politiker nicht darüber wundern sollten, warum ihre Syrien-Politik erfolglos geblieben ist. Die westliche Unterstützung für den „Aufstand in Syrien“ sei von Anfang an von Wunschdenken bestimmt gewesen. Die meisten westlichen Politiker seien der Überzeugung gewesen, dass der Syrien-Konflikt nur dann gelöst werde, wenn es zum Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad komme. „Die Stärke des Regimes wurde völlig unterschätzt – teils aus Unwissenheit und mangelndem Wissen über das syrische Regime sowie durch falschen Optimismus“, schreibt Foreig Policy. Akademiker, Journalisten und Politiker, die argumentierten, dass die syrische Regierung eine realistische Chance habe, zu überleben, seien zu Beginn des Konfliktes per se als Assad-Unterstützer gebrandmarkt worden.

Der Westen wollte Assad zwar stürzen, doch es habe „keine realistischen oder klaren Vorstellungen“ darüber gegeben, wer an seine Stelle treten sollte. Der Aufbau einer Demokratie westlicher Prägung unter der Voraussetzung eines Assad-Sturzes sei unrealistisch gewesen. Foreign Policy wörtlich: „Auch die militärische Unterstützung des Westens für die syrische Opposition stimmte nicht mit ihrer Rhetorik überein und gefährdete damit die Erwartungen der Opposition. Ihr wurde niemals eine ausreichende militärische Unterstützung gegeben, um das Regime in die Knie zu zwingen – auch wenn ein solch militärischer Druck notwendig gewesen wäre, um die politische Lösung zu erreichen, die der Westen im Sinn hatte. Mit dieser Kombination war die syrische Revolution zum Scheitern verurteilt – insbesondere, solange das Regime militärische Unterstützung von seinen Verbündeten Russland, Iran und der Hisbollah erhielt. Das erklärte Ziel der westlichen Länder, die Opposition zu bewaffnen, erwies sich als ziemlich eingeschränkt, wenn es um die Realität ging. Als das EU-Waffenembargo gegen Syrien im Jahr 2013 auf das Drängen des Vereinigten Königreichs und Frankreichs aufgehoben wurde, gab es – im Gegensatz zu den Erwartungen – keine große Veränderung, was die Waffenlieferungen an die Opposition betrifft.“

Bei den Waffenlieferungen habe es noch weitere Probleme gegeben. Es habe nämlich niemals eine Garantie dafür gegeben, dass die gelieferten Waffen nicht in die Hände von Organisationen wie der Al-Nusra-Front, ISIS oder Al-Qaida geraten. Eine klare Strategie der USA und der EU sei nicht sichtbar gewesen – außer dem Ziel, ISIS zu bekämpfen. Die Freie Syrische Armee (FSA), die auf Wunsch des Westens der Träger des bewaffneten Aufstands in Syrien sein sollte, sei durch radikale Islamistengruppen übertrumpft worden. Länder wie Saudi-Arabien und Katar konzentrierten ihre Unterstützung auch auf islamistische bewaffnete Organisationen wie Ahrar al-Sham und Dschaisch al-Islam. Zudem sei es im Verlauf des Syrien-Konflikts zu einer Radikalisierung der FSA-Mitglieder gekommen.

Als das syrische Regime mehr als fünf Jahre später den östlichen Teil der Stadt Aleppo im Dezember 2016 zurückeroberte, der seit mehr als vier Jahren unter der Kontrolle der Söldner und angeblichen „Oppositionskräfte“ stand, sei der Großteil der internationalen Gemeinschaft zu „ohnmächtig“ gewesen, um politisch oder militärisch zu intervenieren. „Es dauerte lange, bis die Opposition sich hinreichend darüber bewusst wurde, dass sie das Opfer falscher Erwartungen geworden war, die von ihren angeblich freundlichen Unterstützern aus dem Westen genährt wurden, die sich wiederum nicht mit der Realität der Situation vor Ort auseinandersetzen wollten“, führt das Magazin aus.

Die Analyse könnte darauf hinweisen, dass nach dem Kurswechsel von US-Präsident Donald Trump auch bei den Geheimdiensten eine kritische Betrachtung Platz greift. Trump hatte kürzlich angeordnet, dass die CIA keine Waffenlieferungen mehr an Söldner-Truppen durchführen darf. Der neue CIA-Chef Mike Pompeo trägt die Strategie offenkundig mit. Er hatte bereits bei seiner Anhörung vor dem Senat deutlich gesagt, dass es nicht die Aufgabe der CIA sei, Politik zu machen, sondern die Regierung mit zutreffenden Informationen zu versorgen, damit diese dann Entscheidungen treffen könne. US-Verteidigungsminister James Mattis hatte in einem Interview erklärt, dass die US-Armee mit regulären Truppen in Syrien und im Irak dafür sorgen werde, den IS zu besiegen.

28. August 2017

Venezuela: Crucial keyword is “intervention”. That has been the goal in Syria and it is evident that the anti-government group in Venezuela is loudly calling for an intervention in the country.

Drawing parallels between aggression against Syria and Venezuela, the Bolivarian Revolution leader said U.S. imperialism “is based on lies in order to undertake its interventions against nations,” citing Libya and Iraq as other examples. Expressing solidarity with Syria, he also said his country “will never be silent against injustice, war and death.”

Both countries, according to Maduro, are being attacked by internal “extremist” forces attempting to destabilize their nations for U.S. imperial interests.

In Syria, those calling for renewed U.S. intervention are acting as forces of destabilization, Maduro said.

“I call on the conscience of the world, the conscience of humanity, to stop this extremist vision of the world,” Maduro added.

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Venezuelans who have been reported by Reuters as coming to the rescue of injured people during the spate of violence in Venezuela are sincere in their intentions.

However, the fact that they have adopted the donning of white helmets as a symbol of their “altruism” makes it all very suspicious. Are we witnessing the birth of the Venezuelan version of the White Helmets of Syria?
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31 July، 2017

Damascus, SANA – Syria congratulated the Republic of Venezuela on the successful election of the Constituent Assembly, stressing the importance of respecting the sovereignty and independence of Venezuela.

An official source at the Foreign and Expatriates Ministry expressed in a statement to SANA on Monday Syria’s congratulations to the leadership, government and people of the friendly Bolivarian Republic of Venezuela on the success of the election of the Constituent Assembly, “which have proved the Venezuelan people’s adherence to the sovereignty and the independent national decision of their country and their insistence on exerting all efforts to get out of the current crisis.”

The source affirmed Syria’s full solidarity with Venezuela and the importance of respecting its sovereignty and independence. “Syria condemns all foreign attempts aimed at meddling in [Venezuela’s] affairs and disrupting its stability,” the source added.

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The crucial keyword in the preceding quote is “intervention”. That has been the goal in Syria and it is evident that the anti-government group in Venezuela is loudly calling for an intervention in the country.