Archive for Juli 4th, 2019

4. Juli 2019

Ist Julian Assanges Leben in Gefahr?

Peter Koenig befürchtet, dass Julian Assange die 50 Wochen dauernde Inhaftierung in dem Londoner Spezialgefängnis Belmarsh nicht überleben wird.

(s. http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_19/LP07819_050719.pdf )

4. Juli 2019

Nancy Larenas: The world became more reactionary after the 90s – Die Welt ist immer reaktionärer geworden

The video is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.

Nancy Larenas was born in Valdivia, Chile in 1943 and has lived in political exile in Germany since 1973. She went to a catholic secondary school in Valparaíso and studied architecture at the Universidad Chile in Valparaíso. From 1970 she was a member of the Political Popular Front which supported the Chilean president Salvador Allende. After the military coup on the 11th September 1973 she fled to former West Germany. In 1976 she went to the GDR to study and complete her doctorate at the University for Architecture and Construction. She worked for the Wohungsbaukombinat (a nationally-owned housing construction enterprise) Magdeburg and the City Construction Management Jena. Since 1990 she has worked in the fields of construction research and cultural heritage preservation. Currently she is chairwomen of the Chile- Friendship Society Salvador Allende e.V. in Berlin.

This interview with Nancy Larenas is one of eight interviews conducted during the conference WHEN I CAME TO GERMANY. Nancy Larenas spoke on the panel “Refugee women in East and West Germany” with Saideh Saadat-Lendle, moderated by María do Mar Castro Varela.

Nancy Larenas, Jahrgang 1943, geboren in Valdivia, Chile, seit 1973 im politischen Exil in der BRD. Sie besuchte die katholische Sekundarschule in Valparaíso und studierte Architektur an der Universidad Chile in Valparaíso. Ab 1970 war sie Mitglied der politischen Volksfront Unidad Popular, die den chilenischen Präsidenten Salvador Allende unterstützte. Nach dem Militärputsch am 11. September 1973 flüchtete sie in die BRD. Ab 1976 ging sie in die DDR, wo sie an der Hochschule für Architektur und Bauwesen studierte und promovierte. Sie arbeitete für das Wohnungsbaukombinat Magdeburg und für den Stadtbaubetrieb Jena. Seit 1990 arbeitete sie in Projekten der Bauforschung und der Denkmalpflege. Aktuell ist sie Vorsitzende der Chile-Freundschaftsgesellschaft Salvador Allende e.V. in Berlin. Dieses Interview würde im Rahmen der Konferenz ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM aufgenommen.

https://tinyurl.com/y3xc5skt

Here Nancy Larenas talks about her life: https://www.youtube.com/watch?v=ooqC89b3x3w

 

4. Juli 2019

Das Gespenst der Multipolarität. Was den Westen wirklich an Russland stört – von Reinhard Lauterbach (Hintergrund)

Es ist ein Mechanismus, nach dem man mittlerweile die Uhr stellen kann: Sobald im politischen Betrieb des Westens etwas tatsächlich oder nach dem Ermessen wichtiger Interessengruppen schiefläuft, dauert es nur Stunden, bis der erste Verdacht gegen Russland oder China geäußert wird.

weiterlesen hier:

Das Gespenst der Multipolarität

4. Juli 2019

Hoffnung auf ein Ende des Jemen-Kriegs? (heise.de)

  1. Juli 2019 Florian Rötzer

Die Vereinigten Arabischen Emirate sollen sich aus dem Jemen-Krieg zurückziehen, der im Unterschied zu Syrien von Politik und Medien gerne vergessen wird

Im Jemen-Krieg, dem „vergessenen“ Krieg, scheint sich etwas zu tun. Möglicherweise bröckelt die saudische Koalition, die 2015 den Krieg gegen den Jemen just zum Zeitpunkt begonnen hatte, als das Atomabkommen mit dem Iran unterzeichnet wurde. Seitdem hat sich die Situation im Jemen für die Zivilisten extrem verschlechtert, wurden Hilfslieferungen blockiert und unzählige Angriffe auch auf zivile Ziele wie Märkte, Krankenhäuser oder Schulen geflogen.

weiterlesen hier:
https://www.heise.de/tp/features/Hoffnung-auf-ein-Ende-des-Jemen-Kriegs-4462565.html

4. Juli 2019

Die Repressions-Armee. Um die Geldelite vor berechtigten Protesten zu schützen, rüstet die französische Polizei massiv auf. Nachgezeichnet an der Bewegung der ausgegrenzten, arbeitslosen, prekär lebenden Gelbwesten, Gilets Jaunes (Rubikon)

von Georges Hallermayer

Trotz der Verschleierungsversuche in den Medien merken immer mehr Menschen, dass sie von einer mit der Finanzwirtschaft eng verbandelten Politik hinters Licht geführt werden. Ein schrumpfender Mittelstand und immer neue Strategien zur gezielten Ausbeutung der Massen lassen speziell in Frankreich den Zorn hochkochen. Anstatt auf die Anliegen der Menschen zu hören, perfektioniert der Staat jedoch die Werkzeuge ihrer Unterdrückung. Robocops-Kleidung, immer härtere Geschosse und vor allem eine immer brutalere Gangart gegenüber Protestierenden prägen die Vorgehensweise der französischen Polizei. Und Frankreich ist mit dieser „Strategie“ beileibe nicht allein.

Das monopolkapitalistische System sucht in seiner neoliberalen Ausprägung, der (informations-)technologischen Entwicklung entsprechend, neue Felder der Ausbeutung — Stichwort Globalisierung, Privatisierung, Digitalisierung. Dabei nimmt das System über Privatisierungsstrategien bislang mehr oder weniger dem Profit entzogene Bereiche der Daseinsvorsorge wie Energie- und Wasserversorgung, Gesundheit und Bildung ins Visier. Der Mensch selbst wird über seine Arbeitskraft hinaus zum profitablen Objekt, Stichwort BigData.

Mit der Konzentration des Finanzkapitals einher geht eine Oligarchisierung der herrschenden Klasse, eine Verschärfung der Trennung der Klassen, Stichwort Gentrifizierung. Die von Professor Helmut Schelsky mit einer Zwiebel verglichene Mittelstandsgesellschaft ist in den letzten Jahrzehnten immens geschrumpft. Die Zwiebel hat sich zu einer auf den Boden gestellten Vuvuzela, zur südafrikanischen Tröte, mit dem breiten Trichter einer Tuba entwickelt: Der Mittelstand prekär abgeschmolzen, die Oligarchen wie im Feudalismus in die Höhe entschwunden.

Den 10 Prozent der Monopolbourgeoisie stehen mehr und mehr 90 Prozent Bevölkerung im diametralen Interessensgegensatz gegenüber. Die Parteien konkurrieren um die optimale neoliberale Orientierung, zwischen den Klassen vermittelnde politischen Parteien verlieren an Gewicht bis zur zersplitterten Bedeutungslosigkeit, Stichwort Sozialistische Partei. Politische Opposition drückt sich mehr und mehr in massenhaften Bewegungen aus, Stichwort arabischer Frühling.

Mit den zunehmenden Widersprüchen bezüglich Klima, Umwelt, Einkommen, Gesundheit, Bildung et cetera, der drohenden schwindenden Akzeptanz von privatem Reichtum steigt auch das Bedürfnis der herrschenden Klasse, die bestehende (Eigentums-) Ordnung im Sinne einer schleichenden Rechtsentwicklung den politischen Erfordernissen anzupassen. Dies soll hier an der Bewegung der ausgegrenzten, arbeitslosen, prekär lebenden Gelbwesten, Gilets Jaunes, nachgezeichnet werden.

Hier weiterlesen: https://www.rubikon.news/artikel/die-repressions-armee

4. Juli 2019

12. Juli 2019 Vernissage: Kunstausstellung mit Werken von Bärbel Brede und Marco Schaub (Coop Anti-War Cafe Berlin)

Kunstausstellung mit Werken von Bärbel Brede und Marco Schaub.
Musikalische Begleitung Bert Kartesas und Anti-War Jam Session

austellung-brede-schaub-kl

Bärbel Brede war Mitglied im Bundesverband Bildender KünstlerInnen und IG Medien, Frankfurt/M. und Köln. Derzeit ist sie Mitglied der Gruppe tendenzen Frankfurt/M. und Gründungsmitglied der Gruppe tendenzen Berlin

„In der letzten Zeit erleben wir eine bedrohliche Entsolidarisierung unserer Gesellschaft und die Gefahr immer neuer Kriege wächst. Dagegen möchte ich trotz allem optimistisch mit Fantasie und künstlerischer Kraft Zeichen setzen!“

Marco Schaub ist seit 2014 Mitglied der Berliner Künstlergruppe „Tendenzen“, die in der kommunistisch geprägten Kunstszene eine wichtige Rolle spielt.

Bewusst frech, bissig oder auch ironisch provozieren seine Werke, um apolitische Menschen wach zu rütteln, Fragen aufzuwerfen und sie zum Engagement zu bewegen.

Die Ausstellung endet am 16. August. Offnungszeiten aus Mi u. So tgl von 18 – 24 Uhr

http://www.coopcafeberlin.de/ex/ausstellung-baerbel.brede-marco.schaub/

4. Juli 2019

Die Ära der Sanktionskriege (I) – german-foreign-policy.com

 

(Eigener Bericht) – Bei deutschen Unternehmern nehmen die Beschwerden über die Russland-Sanktionen zu. Gegenstand sind nicht nur die EU-Sanktionen, gegen die sich kürzlich etwa Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sowie Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ausgesprochen haben. Deutsche Unternehmer warnen, der deutschen Wirtschaft drohe durch sie der dauerhafte Verlust erheblicher Marktanteile etwa an China. Protest wird in wachsendem Maße aber auch gegen die US-Russland-Sanktionen laut, die Washington seit 2017 ohne vorherige Absprache mit der EU verhängt und die es zugleich für ausländische Firmen, also extraterritorial, verpflichtend macht. Bei Nichteinhaltung etwa eines Sanktionsgesetzes vom August 2017 drohen Geldstrafen von bis zu einer Million US-Dollar, in bestimmten Fällen gar mehrjährige Haftstrafen. Die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer beziffert die Schäden, die deutschen Unternehmen durch die extraterritorialen US-Sanktionen bislang entstanden sind, auf mehrere Milliarden Euro. Berlin denkt über Gegenmaßnahmen nach.

Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7985/