Uranmunition: Grimme-Preisträger nach Film über Tabuthema unter „Berufsverbot“ (sputniknews)

 

Der Regisseur und Grimme-Preiseträger Frieder Wagner hat viele große Dokumentationen für ARD und ZDF gedreht. Nach seinem Film „Deadly Dust – Todesstaub“ über die Auswirkungen von Uranmunition nach Einsätzen der Nato im Irak und in Jugoslawien bekam er keine Aufträge mehr. Was ist so gefährlich an dem Film, der bis heute nicht im Fernsehen lief?

Herr Wagner, warum lief Ihr Film „Deadly Dust“ nicht im Fernsehen?

„Deadly Dust“ baut ja auf einer Fernsehproduktion für den WDR auf – „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“. Im April 2004 wurde er zum Tschernobyl-Tag einmal gesendet. Und obwohl dann der Film im Herbst den Europäischen Fernsehpreis auf der ÖkoMedia bekommen hat, ist er nicht wiederholt worden. Egal, was ich dann vorgeschlagen habe, ich habe keinen Auftrag mehr bekommen. Ich habe mich dann mit einem Redaktionsleiter im WDR besprochen und habe gefragt, wie das sein kann. Schließlich haben wir gemeinsam große Produktionen gemacht – sehr erfolgreich, von den Kritikern hochgelobt. Er zögerte erst, sagte aber dann: „Du gilst im Haus beim WDR als schwierig. Was besonders gravierend ist: Die Themen, die du vorschlägst, sind besonders schwierig. Mehr wage ich an dieser Stelle nicht zu sagen.“

Was ist denn an diesem Film so schwierig oder gefährlich?

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