Kritik an „Antinationalen“/“Postantideutschen“

wir möchten hiermit auf unseren – bereits im Juli veröffentlichten – Text „Hoch die antinationale Solidarität?“ hinweisen.
Der Text wendet sich gegen den „internationalen Antinationalismus“ der sogenannten „Antinationalen“ (deren zentraler Stichwortgeber das Bündnis „UmsGanze“ ist) und formuliert eine erste Kritik der vorgeblich internationalistischen Politik dieses Spektrums. Die „Antinationalen“, die sich gelegentlich auch „Postantideutsche“ nennen, gehen scheinbar auf Distanz zu den offen neokonservativen „Antideutschen“ und erheben den Anspruch, eine zeitgemäße kämpferische, bewegungsorientierte und linksradikale Politik zu entwickeln. Im Zuge dessen messen sie auch dem Internationalismus bzw. der internationalen Solidarität wieder zentrale Bedeutung bei. Auf den ersten Blick wirkt das wie eine Abkehr von den antilinken und affirmativen Positionen der „Antideutschen“. Wir meinen: Bei näherer Betrachtung entpuppt sich der „Internationalismus“ der „Antinationalen“ jedoch als Modernisierung „antideutscher“ Ideologeme – mit folgenschweren Konsequenzen für linke, internationalistische Politik. Antiimperialisten und Internationalisten sind daher gut beraten, dem „antinationalen Internationalismus“ eine Absage zu erteilen.