Archive for Januar 19th, 2016

19. Januar 2016

Wir bleiben rot

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http://www.neues-deutschland.de/artikel/997867.sagen-leipzig-bleibt-rot.html

In Leipzig gab es schlimmste Krawalle von Rechstradikalen. Aus anderen Städten kommen ähnlich erschreckende Nachrichten. Nicht nur kommt es unablässig zu Übergriffen gegen Ausländer und Migranten, es gibt auch regelmässige Brandanschläge auf Flüchtlingsheime. In Deutschland findet zudem eine ausserordentlich  gefährliche Debatte statt, die letztendlich diese Tendenzen nur unterstützt.

In einer Zeit, in der rechte und rechtspopulistische Bewegungen massivst an Stärke gewinnen, hören wir zunehmend Äusserungen wie ‘die Kategorien von rechts und links seien überholt’ oder ’was haben Begriffe wie Rechts oder Links heute noch zu bedeuten?  Dies ist ebenso abwegig wie Appelle, nicht an Wahlen teilzunehmen, weil eigentlich alle Politiker korrupt seien.
Man findet  Artikel mit Titeln wie „Linker und rechten Rassismus” die sich über ”Ideologische Irrwege“ auslassen, wenn es um Flüchtlinge geht.

 

 

 

19. Januar 2016

Deutsche Waffenexporte, Krieg und Flucht? Für eine Welt ohne Hunger und Krieg. – Inge Höger DIE LINKE

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1.776 Milliarden US-Dollar wurden im Jahr 2014 weltweit für Militär ausgegeben. Das waren 2,3 % des weltweiten Brutto-Inlandsprodukts oder 245 $ pro Mensch auf dem Globus . Gleichzeitig stirbt alle fünf Sekunden ein Kind an Hunger. Der Welternährungsexperte Jean Ziegler nennt Hunger eine Massenvernichtungswaffe.

Wenn Deutschland wirklich mehr Verantwortung übernehmen will, dann sollte die Bundesregierung sich für eine Welt ohne Krieg und für zivile Krisenprävention einsetzten. Rüstungsexporte müssen verboten und die Aufrüstung der Bundewehr beendet werden. 4,5 Mrd. $ fehlen für die Nahrung und Versorgung der Flüchtlinge aus Syrien in den Nachbarländern. 4,3 Mrd. Euro kostet die Beschaffung der 350 Stück des Schützenpanzers PUMA die Bundesregierung.

8,8 Millionen Menschen sterben pro Jahr weltweit an Hunger, 24.000 Menschen pro Tag. Es ist ein Ziel der UNO, die Zahl der Hungernden zu halbieren. Bereits 60 Mrd. $ würden dafür ausreichen. Das wären nicht mal fünf Prozent der derzeitigen weltweiten Militärausgaben!

Unser Ziel ist eine Welt ohne Hunger und Krieg!

den ganzen Beitrag auf Inge Högers Webseite

http://www.inge-hoeger.de/positionen/positionen/detail/zurueck/positionen-12/artikel/deutsche-waffenexporte-krieg-und-flucht-fuer-eine-welt-ohne-hunger-und-krieg/

19. Januar 2016

Mittwoch, 20.1. um 20 Uhr im Babylon-Kino präsentiert das Uranium Film Festival die Yellow Oscar Doku „THE RETURN OF NAVAJO BOY“

Morgen Mittwoch, den 20.1.2016 um 20 Uhr im Babylon-Kino
präsentiert das Uranium Film Festival die Yellow Oscar Doku
„THE RETURN OF NAVAJO BOY“
Regisseur Jeff Spitz aus den USA ist Berlin zu Gast
und stellt seinen Erfolgsfilm persönlich vor.
Mit Unterstützung des Arbeitskreises Berliner Uranmunition

Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 BERLIN, Deutschland

Facebook Event https://www.facebook.com/events/1759631340925704/

U-Bahn: Rosa-Luxemburg-Platz S-Bahn: Alexanderplatz Bus: 100, 200, 340, 348 Stop: Alexanderplatz

1942 begann in unmittelbarer Nähe des noch heute bestehenden Handelspostens Goulding’s der kommerzielle Abbau von Uranmineralen. «Yellow Dirt», gelber Dreck, nannten die Ureinwohner das radioaktive Metall, das in ihrem weitläufigen Reservat reichhaltig vorhanden ist.
Im Zweiten Weltkrieg gaben die Navajos ihr Einverständnis zum Bau von letztlich mehr als 500 Minen. Als die Arbeiten in den 1980er-Jahren gestoppt wurden, hatten private Unternehmen im Auftrag der Regierung rund vier Millionen Tonnen des kostbaren Metalls ausgebeutet. Die Ureinwohner aber bezahlten einen hohen Preis. Minenarbeiter waren Radondämpfen ausgesetzt. Sie und ihre Nachfahren leiden deshalb überproportional an Krebs und Geburtsdefekten. Und immer noch gelten die Siedlungsgebiete in der Nähe der ausgedienten Uran-Minen als weitgehend unbewohnbar. Weil Häuser aus radioaktiv durchsetztem Baumaterial erstellt wurden und Winde den giftigen Staub durch sämtliche Ritzen bliesen. Selbst heute konsumieren Tausende von Navajos Trinkwasser, das aus verschmutzten Quellen stammt, sagt die nationale Umweltschutzbehörde EPA.


Jeff Spitz, Filmregisseur aus den USA:
„Ich bin in die Welt des Indigenen Films eingetaucht, Plötzlich und ohne vorherigen Kontakt mit den Native Americans, den Indianern. Ich habe eigentlich nur versucht, die Personen in einem alten Film „Navajo Boy“ aus den 1950er Jahren zu finden. Meine Suche nach ihnen führte mich ins Monument Valley und in eine erstaunliche Navajo Familiengeschichte über Hollywood, den Uranbergbau und ein vermisstes Baby. Die Cly- Familie akzeptierte mich. Wir hatten keine Ahnung, wohin die Arbeit an dem Dokumentarfilm uns führen würde. Ich habe gelernt, wie man die Dinge von innen nach außen sehen kann und nicht wie ein Reporter nur von außen. Gemeinsam machten wir den Film aus der Sicht der Navajo-Indianer. Ich fühle mich in vielerlei Hinsicht gesegnet, vor allem, weil ich dieser Familie beistehen konnte, um ihnen zu helfen, sich mit einem lange verschollenen Bruder wieder zu vereinen. Aber auch jetzt ist es schwer für uns herauszufinden, was man tun kann wegen Offenbarungen der Kontamination durch Uran und all der erschreckenden gesundheitlichen Gefahren, die wir ins Bild gesetzt haben. Die Rückkehr des Navajo-Jungen hat Menschen auf der ganzen Welt fassungslos gemacht. Es löste eine Untersuchung der sogenannten Navajo-Uran Häuser aus. Wir haben Sponsoren gefunden, damit die Familie der Navajo, die in dem Film vorgestellt wird, nach Washington DC reisen konnte und ihren Fall an Hochschulen im ganzen Lande zeigen konnte. Ihre Geschichte geht weiter.
Die Rückkehr des Navajo-Junge, ein Film, der die Welt verändern kann!

more information: http://www.navajoboy.com

Also see Groundswell Educational Films website:

http://groundswellfilms.org