9. März 2024
Mindestens 18 europäische Reiseunternehmen bieten mittlerweile Touren in die Region im Nordwesten Chinas an, wo durch Bemühungen zur Armutsbekämpfung die Lebenserwartung früher armer Minderheiten auf das westliche Gesundheitsniveau angehoben wurde.
US-Politiker wollen Westler jetzt daran hindern, die Gegend zu besuchen, die ihrer Meinung nach ein dystopischer Ort des Völkermords, der Sklavenarbeit und „Konzentrationslager“ ist, in denen die uigurische Sprache und Religion verboten sind.
Aber die Touren beinhalten Mahlzeiten mit Uiguren, lokale Musik- und Tanzshows sowie Besuche in einigen der über 20.000 Moscheen der Gegend. Uigurische Schrift ist überall an den Ladenfronten zu sehen.
Der US-Politiker Chris Smith und Senator Jeff Merkley möchten eine offizielle Reisewarnung der Stufe 4 mit der Aufschrift „Besuche nicht“ für die Region herausgeben. Dies würde es für US-Bürger unmöglich machen, eine Reiseversicherung abzuschließen.
Die US-Politiker wenden sich auch an Reisebüros und fordern sie auf, die Touren nicht mehr anzubieten. Radio Free Asia, eine ursprünglich von der CIA ins Leben gerufene Medienoperation in Washington DC, berichtete positiv über die Kampagne, die verhindern soll, dass US-Bürger Xinjiang selbst sehen.
Die USA arbeiten mit westlichen Mainstream-Medien zusammen, um die Feindseligkeit gegenüber den Chinesen zu schüren, indem sie einen ständigen Strom negativer Nachrichten über Xinjiang, Hongkong und Taiwan veröffentlichen. Die britische BBC ist ein wichtiger Teilnehmer. Washington finanziert auch uigurische „Menschenrechtsgruppen“, die mit Separatisten besetzt sind, um unterstützende Narrative zu schaffen.
Allerdings hat die öffentliche Skepsis dazu geführt, dass die Glaubwürdigkeit westlicher Mainstream-Medien auf breiter Front dramatisch gesunken ist. Laut einer diese Woche veröffentlichten Studie der University of Massachusetts Amherst haben Mainstream-Darstellungen mittlerweile nicht mehr Glaubwürdigkeit als solche, die in sozialen Medien zu sehen sind.
Jedes Jahr besuchen mehr als 200 Millionen Touristen Xinjiang. In den letzten Jahren kamen die meisten aus China, doch die Zahl der internationalen Besucher ist rasant gestiegen.
Quelle: Jason Smith, in China lebender US-Journalist
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