Do 25. Januar um 19 Uhr: DEFA Spielfilm „Trotz alledem!“ ein Film über Karl Liebknecht – KINTOPP im Keller / COOP Anti-War-Cafè Berlin, Rochstr.3 (Nähe Alex)

Als einziger Abgeordneter stimmte der SPD-Abgeordnete Karl Liebknecht am 02.12.1914 im Reichstag gegen die Kriegskredite zur Finanzierung des Feldzugs mit annexionistischen Zielen der Reichsregierung. Auf dem Potsdamer Platz rief der Sozialist und Antimilitarist 1916 »Nieder mit dem Krieg! Nieder mit der Regierung!«. Anschließend wurde er wegen „Kriegsverrats“ zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt.

Der Film beleuchtet seinen Kampf von der Entlassung aus dem Gefängnis Luckau am 23. Oktober 1918, noch drei Wochen vor dem Ende des Ersten Weltkrieges bis zu seiner Ermordung am 15. Januar 1919. Der Mann der revolutionären Tat wird begeistert von der Arbeiterklasse am Anhalter Bahnhof empfangen. Vom großen Fenster im ersten Stockwerk des Berliner Stadtschlosses ruft Karl Liebknecht am 9. November die „freie sozialistische Republik Deutschland“ aus.

Reaktionäre Kreise um Friedrich Ebert und die alten Eliten des Kaiserreichs verabscheuten die Revolution und wollten diese gewaltsam niederschlagen.

„Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ Diese Parole steht im Mittelpunkt der Handlung. Der Zwiespalt geht durch viele Arbeiterfamilien.

„Ich bin der Meinung, dass nun mit Waffengewalt Ordnung geschaffen werden muss“, äußerte Gustav Noske gegenüber Friedrich Eberts. Der deutschnationale Sozialdemokrat, reaktionärer Bluthund preußischer Prägung Noske fällt im Januar mit den Freikorpstruppen in Berlin ein.

Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 ermordet. Die Beisetzung entfaltete sich zu einer Demonstration ungebrochenen Kampfeswillen. Am Tag des Todes erschien der letzte Artikel von Karl Liebknecht in der „Roten Fahne“ mit den Schlussworten: „Trotz alledem!“

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