Russisches Haus, 7. Juli, 19 Uhr: Buchvorstellung „Neonazis & Euromaidan“

Als am 2. Mai 2014 in Odessa das Gewerkschaftshaus brannte, gab es zum einen zahlreiche Jubel-Bekundungen verschiedenster Art in den Sozialen Netzwerken, auf facebook, twitter, vkontakte, und zum anderen, „[w]ährend in Odessa Menschen verbrannten, meldeten ukrainische Medien geradezu triumphierend, „Patrioten“ hätten die „Separatisten zurückgeschlagen“. Man sei dabei, sie erfolgreich „auszuräuchern“.“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-tote-bei-feuer-in-odessa-nach-brandstiftung-a-967340.html

Am vergangenen Sonntag, den 29. Juni, kurz vor Ablauf der verlängerten Waffenruhe, demonstrierten in Kiew „mehrere hundert Mitglieder der ukrainischen Spezialeinheiten Asow, Ajdar und Donbass, die im Osten der Ukraine gegen die Separatisten kämpfen“, gegen diese Waffenruhe – und ernteten den Applaus von Tausenden. Eine Demonstration für Krieg, inmitten einer europäischen 3-Millionen-Metropole.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42125/1.html

Wir sind sehr besorgt aufgrund dieser und ähnlicher Ereignisse in der Ukraine, und möchten Ihnen aus diesem Anlass ein Buch vorstellen, dass sich mit dem Phänomen des ukrainischen Nationalismus näher beschäftigt, und laden Sie hiermit herzlich zu unserer Veranstaltung ein:

Am kommenden Montag, den 7. Juli um 19:00 Uhr, im Musiksaal in der 6. Etage des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur.
Die Autoren Alexey Kochetkov und Stanislav Byshok werden persönlich ihr Buch „Neonazis & Euromaidan“ vorstellen. Sie beschreiben darin die Entwicklung der ukrainischen nationalistischen Gruppen von 1991 bis in unsere Tage, mit Schwerpunkt auf die Geschichte der Swoboda-Partei (infolge des Euromaidan an der Regierung beteiligt) und auf die außerparlamentarische Bewegung „Rechter Sektor“. Im Zentrum steht die Frage: Wie konnten radikale Nationalisten zur treibenden Kraft der ukrainischen Revolution werden?

Die Präsentation erfolgt auf Russisch und wird konsekutiv auf Deutsch übersetzt.

Veranstaltungsort:
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
Friedrichstr. 176 – 179
U-2: Stadtmitte
U-6: Französische Str.

V.i.S.d.P.:
Milan Markez (nicht organisiert)
Heinrich Bücker (Coop Antikriegscafé)

hier ein kurzes Interview mit den Autoren

Bezüglich der geäußerten Vorwürfe gegenüber den Autoren:
http://coopcafeberlin.de/ex/buchvorstellung/index.html