Archive for April 11th, 2022

11. April 2022

Ukraine-Krieg: Im zerstörten Mariupol – Zivilisten berichten von Greueltaten durch faschistisches »Asow«-Bataillon. (junge Welt)

https://www.jungewelt.de/artikel/424249.reportage-im-zerst%C3%B6rten-mariupol.html

11. April 2022

Französisches TV offenbart: US-Amerikaner in der Ukraine aktiv (VIDEO EN/FR)

Ein französischer Journalist hat sich zusammen mit ausländischen (und französischen) „Freiwilligen“ / Kriegswilligen auf den Weg in die Ukraine gemacht, um sie dort 8 Tage lang in der „Fremdenlegion“ (Söldner) zu begleiten. Zu seinem Erstaunen & Entsetzen musste der französische Journalist vor Ort feststellen, dass ganz egal was man in der Ukraine unternehmen will – stets die US-Amerikaner um Erlaubnis fragen muss. Auch die Leitung und Kontrolle der „Fremdenlegion“ (Söldner) haben US-Amerikaner.

LINK VIDEO HIER

11. April 2022

Scott Ritter and The Battle of the Donbas

11. April 2022

Japan: Neonazi-Bezeichnung für die ukrainische Neonazi-Miliz Asow entfernt, weil diese eine so wichtige Rolle in der ukrainischen Regierung innehat.

Japan hat die Einstufung des Asow-Bataillons, das für seine Verbrechen gegen Zivilisten und russische Soldaten in der Ukraine berüchtigt ist, als Terroristen zurückgenommen.

LINK:
https://english.almayadeen.net/news/politics/japan-removes-azov-battalion-neo-nazi-designation

11. April 2022

Filmmaterial zeigt ukrainischen Geheimdienstoffizier (SBU), der einen Aufnäher mit der Aufschrift „SS Galizien“ trägt.

LINK TWITTER HIER

Bildmaterial veröffentlicht von @TheSun über @Reuters und @anadoluagency zeigt einen ukrainischen Geheimdienstoffizier (SBU), der einen Patch mit der Aufschrift SS Galizien trägt,
was sich auf die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS bezieht, eine militärische Formation der Nazis, die aus Ukrainern bestand.

11. April 2022

HALTET EIN !!! ОСТАНОВКА !!! „Letzte Kriegszeugen: Von den Veteranen und Kriegskindern des Großen Vaterländischen Krieges an das deutsche Volk und die deutsche Regierung.“

LINK ZUR INSTALLATION PDF HIER

Letzte Kriegszeugen: Von den Veteranen und Kriegskindern des Großen Vaterländischen Krieges an das deutsche Volk und die deutsche Regierung.“ (Quelle: LINK)

Wir, die letzten Kriegszeugen, die Vertreter aller Völker Russlands, die diesen großen und schrecklichen Krieg überlebt haben, stehen heute am Ende unseres Lebensweges! Unsere Zeit läuft bereits ab. Den größten Teil unseres Lebens hofften wir, dass unser Leben in Frieden zu Ende geht, ohne den alles zerstörenden Hass!

Lange, über Jahrzehnte hinweg nach dem Zweiten Weltkrieg, bemühten wir uns unseren gerechten Zorn zu überwinden! Wir bemühten uns den Drang nach Vergeltung für die zahllosen seelischen und körperlichen Wunden, die wir immer noch in unseren Körpern und Herzen tragen, zu überwinden! Und die meisten von uns haben verziehen!

Das geschah nicht zuletzt dank der Tatsache, dass Deutschland seit vielen Jahren seine Reue, seine Einsicht für das, was verbrochen wurde, unter Beweis stellte! Und wir haben nicht nur uns selbst überwunden, sondern auch den Schrei des Blutes unserer barbarisch ausgerotteten Verwandten! Von wem wurden sie ausgerottet? Von den Deutschen, von den Nazis! Wir haben verziehen… nach den Geboten des menschlichen Zusammenlebens!

Und dann, im Jahr 2014, als der Krieg in der Ukraine begann, blickten wir hoffnungsvoll nach Deutschland und auf die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass die Deutschen nach all dem, was sie in der Ukraine angerichtet hatten, nach Babi Jar, nach den Bergen von verstümmelten Leichen, auch heute noch voller Begierde auf die ukrainischen Felder blicken würden, die Europa auch heute ernähren können!

Oder dass die Deutschen, die auch die ihnen einst so sehr verheißene Krim schon einmal in Blut tränkten, auch heute noch ein Interesse daran pflegen, die Krim zu einem amerikanischen und allgemeiner zu einem NATO-Stützpunkt zu machen – ideal für eine Aggression gegen Russland! Das wäre eindeutig auf einen zukünftigen Krieg ausgerichtet. Denn nur ignorante Bürger verstehen den Sinn und Zweck des Maidan-Putsches nicht, bei dem sich Russland auf die einzig mögliche Weise verhielt!

Aber die Deutschen sind nicht dumm! Wir, Russen, eure „Blutsbrüder“, kennen eure Psychologie. Nicht umsonst wurde unser Blut von euch in Strömen „berechnend“ vergossen! Wir erinnern uns an die „systematischen“ Methoden der „Bevölkerungsreduzierung“ unserer Völker! Bis heute finden wir in verschiedenen Ecken unserer einst geeinten Heimat, auf der die Stiefel des deutschen Faschismus marschierten, versteckte Massengräber unserer friedlichen Zivilbevölkerung: im Bezirk von Nowgorod, im Kuban-Gebiet und im Bezirk von Rostow sowie in Karelien.

In Weißrussland wurden 2021 in Brest auf dem Gelände des jüdischen Ghettos Hunderte von Überresten von Zivilisten gefunden. In dem für seine Tragödie bekannten Konzentrationslager Trostinez, nahe Minsk, lüftete man das Geheimnis zehntausender weiterer gefolterter und ermordeter Menschen! Wir sprechen hier von Zehntausenden neu entdeckter Opfer des Nationalsozialismus! Dieses Blut schreit immer noch nach Vergeltung, während seit Jahrzehnten das Andenken an das barbarisch vernichtete russische Volk und die Denkmäler der russischen Befreier­ Soldaten ungestraft geschändet werden, während im Baltikum sowie in der Ukraine vor den Augen der gesamten „zivilisierten“ Welt neue Nazis marschieren!

Im Jahr 2014 waren wir aufrichtig davon überzeugt, dass bei diesen neuen Nazi-Demarchen die Deutschen unsere Verbündeten sein werden bei der Verhinderung dieser Niederträchtigkeit! Wir hofften, dass die Deutschen, geleitet vom elementaren Gewissen, sich nicht an dem eindeutig faschistischen und staatsfeindlichen Putsch in der Ukraine beteiligen würden! Denn die nachfolgende Katastrophe der heutigen Ukraine wurde von den direkten Nachkommen derjenigen begangen, die als besonderer Abschaum in der Hitler-Armee galten! Und das wird auch noch so offen und unverblümt gemacht!

Die Amerikaner und Kanadier haben diese teuflische Erbe, Nazis, lediglich bei sich versteckt und aufbewahrt und dann deren Nachkommen aufgezogen. Aber der Geburtsort dieses Übels ist Deutschland, Hitlers Deutschland! Und wir konnten nicht glauben, dass es Deutschland war, das diesen Unmenschen wieder einmal den Weg weisen würde! Aber wir haben uns geirrt! Deutschland hat diesen faschistischen Abschaum wieder einmal den Einlass in die Welt gewährt! Die Unterstützung seitens des heutigen Deutschlands der Bandera-Anhänger, der Nachfolger der SS-Division „Galizien“, der Milizen der UPA und OUN und anderer Gesindel, welche die heutige ukrainische Regierung repräsentiert, ist für uns einfach undenkbar!

Aber Deutschland hat es bereits getan und tut es weiterhin!

Sie nehmen wieder einmal die slawische Welt ins Visier, und dieser Abschaum stammt von dem Blut des deutschen Nationalsozialismus ab! Und wieder ist das Ziel – Russland! Nur noch heimtückischer: indem ihr unsere allerengsten Brüder, die Ukrainer, gegen uns aufhetzt! Ihr wisst es genauso gut wie wir! In dem damaligen Großen Krieg wurde doch ein und dasselbe Volk ermordet! Ja, wir sind ein Volk! Steinmeier hat ja die Wahrheit darüber geschrieben und es auch oft genug gesagt. Derselbe Steinmeier, der direkt involviert war am Maidan Putsch von 2014 – dem Putsch, der in seinem Kern faschistisch gewesen war! Für die Amerikaner mag das nicht so klar sein, für Euch aber sollte es doch mehr als eindeutig sein!

Und es sind eben eure Bastarde, die endlich ihre Fackelzüge durch Kiew veranstalten konnten! Der lebendige Schatten von NS-Deutschland steckt hinter all dem. Es wurde nur eine gewisse Zeit lang durch eine verschlagene Diplomatie verdeckt – „Helme statt Waffen“! Nun „fielen die Masken“! Die derzeitige Belieferung der Ukraine mit deutschen Waffen ist logisch, es liegt in der Logik Ihrer Politik der letzten Jahrzehnte. Heute ist Ihre Politik bereits eindeutig pro-faschistisch! Sie haben diesen Schritt getan: deutsche Waffen werden wieder Russen töten, weiterhin töten.

In den Jahren des Konflikts im Donbass haben Eure professionellen Mörder bereits Russen umgebracht oder zumindest belehrt angeleitet, „wie man sie richtig tötet“! Nur geschieht dies jetzt noch niederträchtiger – ihr bringt es euren Blutsbrüdern bei! Die Geschehnisse im Donbass lasten auf eurem Gewissen! Deutschland trägt die Verantwortung für die Tausende, die im Donbass ihr Leben verloren haben! Die Rolle der Amerikaner bei alldem, was geschieht, ist uns egal: deren Gott ist Geld!

Wir, die Veteranen des damaligen Krieges, dessen Kriegskinder, wir sind über die Rolle der Deutschen empört! Denn Ihr wisst es ja ganz genau, aus wem die ukrainischen „nationalen Bataillone“ sich zusammensetzen und Ihr hättet diesen neuen Faschismus verhindern, stoppen können! Aber das habt Ihr nicht getan! Und auf diese Weise seid Ihr wieder verantwortlich vor der Geschichte!

Und Ihr seid eindeutig bei der Vorbereitung der Ukraine auf einen Krieg mit Russland beteiligt!

Es ist unmöglich, dass ihr den Zweck all dessen nicht versteht, was geschehen ist: Vom verfassungswidrigen Staatsstreich in Kiew angefangen, bis hin zum Blutvergießen im Donbass!

In Wirklichkeit handelt es sich aber um die Vorbereitung des Dritten Weltkriegs! Und wieder seid Ihr es, die Deutschen… Deutschland! Von der hohen deutschen Tribüne in Berlin hören wir heute: „Russland wird einen hohen Preis zahlen“!!! Dies ist eine Rede des Bundeskanzlers von Deutschland! Unglaublich! Wir haben den Preis bereits bezahlt – 27 Millionen unserer Menschen! Genügt Euch das nicht?! Über welchen Preis redet Ihr denn jetzt noch?

Es gibt keine Familie in Russland, der Ukraine und Weißrussland, in dem “dieser Preis“ nicht gezahlt worden war! Und es gibt keine Familie in Deutschland, die an dieser furchtbaren blutigen Barbarei nicht beteiligt gewesen war! Schrecklich!

Und bereits heute sind über 13 Tausend Russen im Donbass durch die Hände der neuen Nazis gefallen! Die öffentliche Verhöhnung des Völkermordes an den Russen im Donbass durch den deutschen Bundeskanzler ist an sich selbst schon ein Verbrechen! Wie sehr können doch die Geschichtsunterrichte vernachlässigt und entweiht werden! Das war die schrecklichste Seite im Buch der Weltgeschichte! Wollt Ihr eine noch schrecklichere schreiben? Dieser erneute „Drang nach Osten“ kann doch dazu führen, dass es keinen zweiten Nürnberger Prozess gegen Euch mehr geben wird, die Menschheit wird einfach nicht mehr existieren! Uns alle wird es nicht mehr geben!

Aber ein anderes besonderes Urteil gegen Euch ist unausweichlich, das Urteil der höchsten Gerechtigkeit! Es ist unausweichlich gegen alle Aggressoren, aber insbesondere, was Euch betrifft! Das umfassende Weltgericht wird stattfinden! Und wir, die letzten Veteranen des damaligen schrecklichen Krieges, verlassen jetzt diese Welt als Zeugen! Als Zeugen der ANKLAGE!

Und auch heute wird der Sieg unser sein, aber diejenigen, die gestern gestorben sind, oder diejenigen von uns, die heute sterben werden, tragen bereits in das Universum das Zeugnis von der Rolle des deutschen Volkes in der Geschichte der Menschheit – einer blutgetränkten Geschichte! Deutsche Waffen sind wieder in den Händen von Nazi-Schlägern!

Haltet ein! ОСТАНОВКА !!!“

Frieden mit Rußland“
(Gedicht von Ana Barbara v. Keitz)

von Wladiwostok bis Lissabon
von den Vulkanen Kamtschatkas bis

zu den White Cliffs of Dover

Darinnen der 300 Millionen Jahre währende Kuß am Ural zwischen

Europa und Asia

Eurasien

Beleuchtet von der aufgehenden Sonne im Osten und ihrem Untergang

im Westen

Orient und Okzident

Tag und Nacht und Nacht und Tag in heilvollem Wechsel

wachsen und gedeihen im Strahlen der Sonne

dem silbernen Leuchten des Mondes

Vom Mittelpunkt der Erde bis

in die unendlichen Weiten des Kosmos

dem „Schmuck“ über unseren Köpfen

Die Griechen nannten ihn ouranos – „Himmel“, ouranoe – „Strahlender“

Als Urania, die „Himmlische“, war sie als Muse über

die Stern- und Himmelskunde gesetzt

identisch mit der griechischen Liebesgöttin Aphrodite

Nicht in Deinem Namen URANIA

darf weiterhin geschehen, daß Menschen

Menschen morden mit von Menschen gemachten

Waffen

Krieg, germanisch chregh bedeutet

„Steifheit des Halses“ „ Halsstarrigkeit‘

Die Dichterin Sappho wußte es besser vor zweieinhalbtausend Jahren

„Glieder lösender Eros …“

Panzer als letzte Entwicklung unserer Verhärtungen

Vorher gehend die Rüstungen aus Eisen, das Kettenhemd,

der Schutz durch Leder, die tierische Haut, die menschliche Haut.

Darinnen das fühlen.

Panzerbrechende Munition URAN als letzte Möglichkeit

uns zu retten

Geboren unter dem“ Hohen“, Abhram, dem alles Überwölbenden,

so genannt von den Aramäern den Hebräern

in einen Rahmen aus Flora und Fauna hinein

gelegt auf die Erde

der immer gedeckten Tafel

Friede den Maschinen, denen von Menschen

bestimmt wurde

URANIA, die Himmlische, namengebend

zu vergewaltigen

um Unheil über sich selbst zu bringen

wahrscheinlich für immer

Berlin, 9. Juni 2021

(Installation von Ana Barbara v. Keitz am Savignyplatz in Berlin)

LINK ZUR INSTALLATION PDF HIER

11. April 2022

Auf dem Weg zu einem „kalten Frieden“ in Europa –  Von Andrey Sushentsov, Valdai Club

https://valdaiclub.com/a/highlights/towards-a-cold-peace-in-europe/

Wir müssen zugeben, dass das neue Sicherheitssystem in Europa auf gegenseitiger Feindseligkeit beruhen wird. Aber das wird eine Variante der Feindseligkeit sein, die provokatives Verhalten ausschließt. Ein solches Verhalten ist nur in einer Situation möglich, in der niemand glaubt, dass die andere Seite Sie angreifen wird, schreibt Andrey Sushentsov , Programmdirektor des Valdai Club .

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Notwendigkeit, die Interessen Russlands zu berücksichtigen, im Westen stetig abgenommen. „Eine Tankstelle, die vorgibt, ein Land zu sein“ und „eine Regionalmacht“ sind nur einige Beispiele für die westliche Herangehensweise an Moskaus Politik. Mit anderen Worten, das Image Russlands als „Papiersoldat“ – ein Land, das sich im systemischen Niedergang befindet – gewann an Popularität.

Dem Westen zufolge wird sich Russland als verschwindende strategische Einheit keinen militärischen oder strategischen Entscheidungen der USA in Bezug auf Europa widersetzen; die Hauptsache ist, Russland Stück für Stück schlechte Nachrichten zu überbringen. Bereits 2008 schrieb der damalige US-Botschafter in Moskau, William Burns, dass drei wichtige US-Entscheidungen in Europa – die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo, die Billigung der NATO-Mitgliedschaftspläne für Georgien und die Ukraine und die Stationierung von US-Raketenabwehrsystemen in Europa – nicht erfolgreich sein könnten, wenn sie nicht gleichzeitig nach Moskau übermittelt würden. „Ich glaube, dass wir nur eine dieser drei bevorstehenden Krisen bewältigen können, ohne den Beziehungen echten Schaden zuzufügen, den wir nicht ignorieren können. Ich würde mich dafür entscheiden, in der Kosovo-Frage entschlossen vorzugehen; Verschiebung des MAP für die Ukraine oder Georgien;

Das System der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen, das vor dem 24. Februar bestand, enthielt eine große Verzerrung. Wir waren Teilnehmer an einer interdependenten Beziehung, die auf der Teilnahme Russlands an der Weltwirtschaft basierte, die sich auf den Westen konzentrierte. Es wurde angenommen, dass das Interesse Russlands an der Teilnahme an diesem System viel bedeutender war als das Interesse Moskaus, seine Sicherheit zu gewährleisten. Das Ergebnis des eskalierten Dramas bestand aus einer von zwei Alternativen: Entweder Russland würde eine solche Beziehung akzeptieren und stillschweigend in die zweite Liga der Weltpolitik aufsteigen, oder die angestauten Spannungen würden in einer großen Krise explodieren.

In den letzten Jahren kam es jede Woche zu militärischen Zwischenfällen im Umkreis der Westgrenzen Russlands, sei es bei gefährlichen Manövern von Militärschiffen, Zusammenstößen zwischen Militärflugzeugen, außerplanmäßigen Manövern und anderen Provokationen. Die westlichen Medien zeichneten die Konturen einer fast Vorkriegssituation. So wurden beispielsweise im vergangenen Sommer spanische Militärflugzeuge in Litauen stationiert, und der spanische Premierminister Pedro Sanchez wurde eingeladen, sie zu besichtigen. Zusammen mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda gab er  eine gemeinsame Pressekonferenz vor dem Hangar, in dem diese Flugzeuge stationiert waren. In diesem Moment ertönte ein Kampfalarm, es wurde bekannt gegeben, dass das Flugzeug den Hangar verlassen musste, um einen russischen Jäger abzufangen. All dies wurde natürlich für die PR und die Medien getan.

Nach dem 24. Februar stellten die NATO-Staaten alle derartigen provokativen militärischen Aktivitäten entlang unserer Grenzen abrupt ein – es kam die Erkenntnis, dass Russland zu einer militärischen Antwort fähig ist. Aber es ist auch klar geworden, dass der einzige wirkliche Sicherheitsakteur im Westen die Vereinigten Staaten sind, die jetzt Waffenlieferungen in die Ukraine arrangieren, aber sagen, dass sie nicht versuchen, die Krise zu eskalieren.

Die russische Reaktion auf die Beziehungen der Ukraine zum Westen hat sich immer vor dem Hintergrund anderer Länder des postsowjetischen Raums abgehoben. Die Besonderheit der Ukraine ist, dass sie das einzige Grenzland in Europa ist, das eine potenzielle Gefahr für Russland darstellt: Es hat eine große Bevölkerung, beeindruckende Streitkräfte mit modernen Waffen, viel soziale Energie und die ideologische Motivation, sich Russland entgegenzustellen. Für uns sind die Beziehungen zur Ukraine analog zu Indiens Beziehungen zu Pakistan. Diese beiden Länder wurden gleichzeitig im Prozess des Zusammenbruchs des britischen Empire geboren. Für Pakistan war die Konfrontation mit Indien eine prägende Erfahrung, die das Wesen der Innenpolitik dieses Landes, die zentrale Rolle des Militärs und des Geheimdienstes, und Programme zur Herstellung von Atomwaffen und zur Vorbereitung von Terroristen auf Sabotageakte in Indien. Es führte auch zu ständigen lokalen Grenzkriegen mit Indien und der besonderen Natur außenpolitischer Allianzen.

Die Kosten einer langwierigen Konfrontation mit einer militaristischen Ukraine wären für Moskau erheblich. Nehmen wir zum Beispiel an, dass sich die Vorhersagen des russischen Militärs als richtig herausstellten und die Ukraine innerhalb kurzer Zeit eine „schmutzige Bombe“ entwickeln würde. Gleichzeitig würde der Prozess der Aufrüstung der Armee in vollem Gange bleiben – und nach einiger Zeit würden nicht 120.000 gut bewaffnete Soldaten, sondern 300.000 im Osten des Landes konzentriert sein. Über 40 Millionen Menschen leben im Land, und das Militärbudget der Ukraine beträgt etwa 6 % des BIP; Dieses Niveau der Militärausgaben ist mit dem Israels vergleichbar. Waffen aus dem Westen kamen in großem Umfang ins Land; Westliche Militärausbilder bereiteten die besten ukrainischen Einheiten vor. Hunderttausende Soldaten der Streitkräfte der Ukraine – junge Männer mit Kampferfahrung – nahmen an der sogenannten Anti-Terror-Operation im Donbass teil. Die ukrainische Armee ist nach Russland und der Türkei die drittgrößte in Europa. Das Ziel der militärischen Rückgabe des Donbass und der Krim wurde nie verworfen.

Die Anwendung von Gewalt durch Russland in der Ukraine schafft eine neue Verhandlungsrealität. Die alte Formel westlicher Politiker, dass „Russland auf der falschen Seite der Geschichte steht. Es hat seine eigene Version von Entwicklungen, aber wir werden es ignorieren“, hat seine Bedeutung wirklich erschöpft. Es wurde deutlich, dass dies nicht nur eine „Version der Entwicklungen“ war, sondern eine anspruchsvolle Verhandlungsposition, die darauf abzielte, ein Sicherheitssystem in Europa zu schaffen, das die Interessen Russlands berücksichtigt. Nach einer so groß angelegten Erschütterung wird sich all der Staub legen, der uns zuvor daran gehindert hat, die wirklichen Umrisse der europäischen Sicherheitsprobleme zu verstehen.Wir müssen zugeben, dass das neue Sicherheitssystem in Europa auf gegenseitiger Feindseligkeit beruhen wird. Aber das wird eine Variante der Feindseligkeit sein, die provokatives Verhalten ausschließt. Ein solches Verhalten ist nur in einer Situation möglich, in der niemand glaubt, dass die andere Seite Sie angreifen wird. Nach dem Ausbruch der Feindseligkeiten am 24. Februar gibt es diesen Glauben unter den Nato-Staaten nicht mehr. Einerseits wird dies eine Erhöhung der Militärausgaben der europäischen Staaten und eine Änderung der Geographie der Vorwärtsdisposition von NATO-Streitkräften und -Mitteln mit sich bringen. Sie werden näher an den Grenzen Russlands sein. Auf der anderen Seite wird aber auch die Verantwortung für den Einsatz dieser Kräfte und Mittel zunehmen. Jeder Zwischenfall wird eine Krise provozieren, die nicht den vitalen Interessen der europäischen Staaten entspricht.

11. April 2022

Ukrainekrise: Zwei neue interessante Interviews mit dem Schweizer Oberst a.D. Jacques Baud

Zwei wieder sehr interessante Interviews mit dem Schweizer Oberst a.D. Jacques Baud

Butscha: «Es müsste eine ehrliche internationale Untersuchung gemacht werden»
«Die internationalen Beziehungen dürfen nicht auf Gefühlen, sondern müssen auf internationalem Recht basieren»

«Die europäischen Länder – und allen voran die Schweiz – sollten versuchen, die Wogen zu glätten, anstatt Öl ins Feuer zu giessen»
(auch mit Anmerkungen zur militärischen Lage und den Zielen der russischen Operation)

Jacques Baud hat einen Master in Ökonometrie und ein Nachdiplomstudium in internationaler Sicherheit am Hochschulinstitut für internationale Beziehungen in Genf absolviert und war Oberst der Schweizer Armee. Er arbeitete für den Schweizerischen Strategischen Nachrichtendienst und war Berater für die Sicherheit der Flüchtlingslager in Ost-Zaire während des Ruanda-Krieges (UNHCR-Zaire/Kongo, 1995-1996). Er arbeitete für das DPKO (Departement of Peacekeeping Operations) der Vereinten Nationen in New York (1997-99), gründete das Internationale Zentrum für Humanitäre Minenräumung in Genf (CIGHD) und das Informationsmanagementsystem für Minenräumung (IMSMA). Er trug zur Einführung des Konzepts der nachrichtendienstlichen Aufklärung in Uno-Friedenseinsätzen bei und leitete das erste integrierte UN Joint Mission Analysis Centre (JMAC) im Sudan (2005-06). Er war Leiter der Abteilung «Friedenspolitik und Doktrin» des Uno-Departements für friedenserhaltende Operationen in New York (2009-11) und der Uno-Expertengruppe für die Reform des Sicherheitssektors und die Rechtsstaatlichkeit, arbeitete in der Nato und ist Autor mehrerer Bücher über Nachrichtendienste, asymmetrische Kriegsführung, Terrorismus und Desinformation.

11. April 2022

Melnyk fordert Leopard-Panzer – CDU-Chef Merz: Ukraine soll alle Waffen bekommen, die sie braucht (n-tv.de)

https://www.n-tv.de/ticker/CDU-Chef-Merz-Ukraine-soll-alle-Waffen-bekommen-die-sie-braucht-article23248198.html

11. April 2022

„Keine Zeit für Ausreden“: Baerbock drängt auf Lieferung „schwerer Waffen“ an die Ukraine (Welt)

https://www.welt.de/politik/deutschland/article238108421/Krieg-gegen-Russland-Baerbock-draengt-auf-Lieferung-schwerer-Waffen-an-Ukraine.html

11. April 2022

Lühr Henken zu den möglichen Hintergründen des russischen Angriffs auf die Ukraine: Vorausgehende Eskalation an der Kontaktlinie im Donbass und angebliche erbeutete Pläne Kiews, die einen Angriff auf die „Volksrepubliken“ und die Krim für den 8. März planten.

Auszüge aus dem Vortrag von Lühr Henken: Den gesamten Vortrag kann hier lesen:
http://www.frikoberlin.de/texte/20220405_henken.pdf


„Kommen wir zur anderen russischen Begründung. Putin sagte, „Ziel der russischen Spezialoperation
ist es, die Menschen zu schützen, die acht Jahre lang vom Kiewer Regime misshandelt und ermordet
wurden.“

Gemeint sind die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk, die einen Teil der
gleichnamigen Oblaste der Ukraine bilden, und von deren ca. 2,5 Millionen Bewohnern etwa 800.000
seit April 2019 die russische Staatsbürgerschaft angenommen haben. Putin hatte diese
„Volksrepubliken“ am 21.2.22 per Dekret als selbständig anerkannt – und zwar in den Grenzen der
ukrainischen Oblaste, die weiter westlich liegen als die Kontaktlinie zur Zeit dieser Anerkennung.

Putin sprach auch von einem Genozid, der an den Einwohnern begangen worden sei, und dessen
Fortsetzung es zu verhindern gelte. Zur Einordnung dieser Behauptungen: Die Genozidvorwürfe sind
international nicht untersucht oder bestätigt worden. Es gibt jedoch eine Menge Hinweise auf
ukrainische Angriffe auf Städte im Donbass, die westlich der Kontaktlinie liegen. Das war in den
Jahren 2014 und 2015. Damals wurden diese von Aufständischen gehaltenen Ortschaften mit
schweren Waffen wie Kampfflugzeugen, Artillerie und Panzern von ukrainischer Seite zurückerobert.

Die Zahl der insgesamt getöteten Zivilisten und Soldaten wird auf 14.000 geschätzt,
wie viel davon auf jeder Seite, ist unklar.

Aktuelle Befürchtungen, dass ukrainische Angriffe auf die selbsternannten Volksrepubliken
bevorstünden, waren schon am 24. Januar 22 in der russischen Presse zu lesen, fanden aber
hierzulande keine Beachtung. Der Chef der nicht anerkannten Donezker Volksrepublik, Paschulin,
sagte damals, dass die Ukraine bereits im Oktober ihre Truppen auf 120.000 Mann aufgestockt habe
und nun mit „intensiven Aktivitäten“ begonnen habe.

Würde das stimmen, wäre das für die „Volksrepubliken“ mit den zusammen etwa 34.000 Bewaffneten eine ungleiche Ausgangsposition. Am 18.2. sagte Paschulin „jeden Tag kann einfach eine großangelegte Offensive beginnen.“

Eskalation an der Kontaktlinie im Donbass

Dabei beobachtete die OSZE seit dem Abend des 15.2. in ihren täglichen Berichten8
, dass die Waffenstillstandsverletzungen westlich und östlich der Kontaktlinie im Donbass stark zunahmen.

Bis zum 22.2. waren täglich Verzehnfachungen bis Versechszehnfachungen zu zählen. Konkret von 153
am 15.2. auf 2.400 Waffenstillstandsverletzungen am 19.2.

Selbst aus den detaillierten Tabellen der OSZE lässt sich der jeweilige Auslöser der Eskalation in nur ganz wenigen Fällen ermitteln. Die OSZE selbst nahm nie eine Schuldzuweisung vor. Allerdings kann für die Stadt Luhansk klar ermittelt werden, dass die Kiewer Seite am 15.2. um 19:50 Uhr angegriffen hat.

Einen ganzen Tag zuvor war dort nichts los gewesen. Die grafischen Darstellungen der OSZE mit den Orten dieser Waffenstillstandsbrüche und Explosionen in der Zeit vom 15. bis 22.2. zeigen, dass von Anfang an diese schätzungsweise im Verhältnis 3 bis 5 zu1 häufiger auf der östlichen Seite zu verzeichnen sind.

Das bedeutet, dass von westlicher – also ukrainischer Seite – aus mehr Angriffe erfolgt sind. Der
Beginn und der Zeitraum dieser Eskalation sind bedeutsam. Ich komme darauf zurück.

Die Regierungen der „Volksrepubliken“ ordneten am 18.2. die Evakuierung der Bevölkerung nach
Russland an.

Einen Beleg für die Behauptung aus Donezk, Kiew habe Truppen im Osten konzentriert,
lieferte die FAZ erst am 3.3.. Das ist eine sehr bedeutsame Meldung. Ich zitiere: „Wegen des seit
Jahren währenden Krieges im Donbass sind etwa vierzig Prozent der ukrainischen Armee und siebzig
Prozent ihrer Feuerkraft in der Nähe der ‚Kontaktlinie‘ zu den Separatistengebieten
zusammengezogen.“

Eventuell bedeutsam ist auch, dass die russische Seite im Laufe der Kämpfe angeblich Pläne erbeutete, die einen Angriff der ukrainischen Armee auf die „Volksrepubliken“ und die Krim für den 8. März 22 terminieren.

Ich bin nicht in der Lage, die dort beigefügten Faksimiles zu verifizieren.

Zum Hintergrund: Der ukrainische Präsident Selenski hatte am 24. März 2021, also ein Jahr zuvor, ein Dekret unterzeichnet. Ich zitiere aus der Berliner Zeitung: „In dem Dekret wird die Vorbereitung von Maßnahmen angekündigt, um ‚die vorübergehende Besetzung‘ der Krim und des Donbass zu beenden.

Laut der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform erhielt die Regierung den Auftrag, einen entsprechenden ‚Aktionsplan‘ zu entwickeln.“12 Tags drauf am 25.3.21 setzte Selenski die Militärdoktrin der Ukraine in Kraft, in der die ukrainische Integration in die NATOStrukturen und die Mitgliedschaft in der NATO als Ziel formuliert ist. Die Re-Integration der Krim und der „Volksrepubliken“ sind Teil der Militärdoktrin.

Diese Indizien zeigen, dass die von den Regierungen in Donezk und Lugansk behaupteten
Angriffspläne Kiews nicht von der Hand gewiesen werden können. Das russische Eingreifen auf Seiten
der „Volksrepubliken“ kann durchaus als ein Akt der Selbstverteidigung gewertet werden.“

11. April 2022

Berliner Ostermarsch – Sa. 16. April 2022 

Aufruf als PDF

Flyer als PDF

11. April 2022

May 2, 2022: An Appeal for International Solidarity with the People of Odessa! NO to Fascism! NO to NATO! YES to a Multipolar World based on Cooperation, not Confrontation!

Now more than ever, in light of the escalating military and political confrontation between Western powers and the Russian Federation and its allies, we must remember what has led to the current crisis.

On May 2, 2014, an event happened in Odessa, Ukraine, that has been called one of the worst civil disturbances in Europe since World War II. A right-wing mob led by openly neo-Nazi organizaions chased a much smaller group of progressives into the city’s House of Trade Unions and then set the building on fire. At least 42 people died from the flames and smoke inhalation or by being beaten to death as they tried to escape the burning building. To this day, not one of the perpetrators has been punished, even though the attack was documented by scores of people who posted videos of the event online.

This Odessa Massacre occurred just a few months after the violent right-wing coup that overthrew the elected president of Ukraine with support from Western powers, especially the United States. Since then, the country as a whole has increasingly been used as a pawn in the U.S./NATO strategy to militarily, politically and diplomatically isolate Russia, while the neo-Nazi organizations that participated in the coup have grown in numbers and financial backing. Today, videos of horrendous abuses committed against minorities, pro-Russian people and Russian POWs can be seen online.

All this is part of an ongoing and increasingly aggressive campaign by the U.S. government and its allies against progressive movements and governments around the globe. It is part of a desperate attempt to slow the development of a multipolar world based on cooperation instead of confrontation. This destructive policy of military intervention and illegal “regime change” has led to a military confrontation with Russia that could trigger a new World War. Meanwhile, the Ukrainian government has banned 11 political parties, taken control of the country’s television stations and arrested journalists and leftists, all while ignoring the increasingly frequent violent attacks by neo-Nazis against anyone they view as not sufficiently nationalistic.

We must confront all this with acts of international solidarity. Every year on May 2, the courageous people of Odessa come out to the House of Trade Unions, where they display pictures of those who died there, lay red roses and release black balloons as symbols of mourning. And every year they renew their call for an international investigation of the massacre, something the Ukrainian government has never allowed. And they do this despite the ever-present threat of being attacked by the neo-Nazis, who have taken to mark the day with mass marches in the city.

Also on May 2, antifascists in other countries hold actions in solidarity with the people of Odessa and in support of their demand for an international investigation. In 2021, more than 20 cities participated across Europe and North America. These actions not only let the people of Odessa know that they are not alone, they also help inform people in other countries about the 2014 coup, the role of the neo-Nazi organizations and the true character of the Ukrainian government, which is portrayed in the West as a “struggling democracy” and not the right-wing pawn of the West that it really is. And in holding these actions, antifascists in many different countries help build ties of solidarity among themselves, a sorely needed development in this divided world.

The Odessa Solidarity Campaign was founded in 2016 to support the antifascist people of Odessa. Now, In cooperation with the Union of Political Emigrants & Political Prisoners of Ukraine and the Coop Anti-War Cafe in Berlin, the OSC is appealing to antifascist forces throughout the world to commit to holding a local event on May 2, 2022. This could be a public meeting, a rally, a march or even just a few people holding red roses, black balloons and signs declaring solidarity with Odessa. The number of participants is less important than the number of events, because we are trying to show that people in many countries are aware of what happened in Odessa in 2014 and are still demanding an international investigation. This is especially important now in light of the ongoing military confrontation in Ukraine which is confusing many people in the progressive movements.

If your organization is willing to commit to holding some kind of action on May 2, please send the name of your organization, your contact information and the name of the city where the action will take place and, if possible, any details about the action, to the Odessa Solidarity Campaign at DefendersFJE@hotmail.com. You can also email the campaign at this address with any questions, comments or suggestions.

For a World Free from War & Fascism,

Odessa Solidarity Campaign – Richmond, Virginia, USA – Email: DefendersFJE@hotmail.com

https://odessasolidaritycampaign.orghttps://www.facebook.com/odessasolidaritycampaign

Coop Anti-War Cafe – Berlin, Germany – Email: email@hbuecker.net

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Union of Political Emigrants & Political Prisoners of Ukraine – Email: mitya.dezhnew@mail.ru

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11. April 2022

US-Gesetzgeber begrüßen den berüchtigten georgischen Kriegsherrn, der sich mit Kriegsverbrechen in der Ukraine rühmt (thegrayzone.com)

https://thegrayzone.com/2022/04/08/lawmakers-georgian-warlord-war-crimes-ukraine/

Hochrangige Gesetzgeber im US-Kongress empfingen Mamuka Mamulashvili, einen berüchtigten Kriegsherrn der georgischen Legion, der damit prahlte, Feldhinrichtungen gefangener russischer Soldaten in der Ukraine genehmigt zu haben.

Mamuka Mamulashvili, der Kommandeur der georgischen Legion, der zum fünften Mal gegen Russland zu den Waffen greift, hat in einem Video damit geprahlt, dass seine Einheit in der Ukraine Feldhinrichtungen gefangener russischer Soldaten durchführt hat.

Während westliche Medienexperten sich über Bilder von Leichen in der Stadt Bucha erregten und die Anschuldigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenksy wiederholten, Russland sei des „Völkermords“ schuldig, haben sie das offensichtliche Eingeständnis von Gräueltaten durch einen erklärten Verbündeten der Vereinigten Staaten, weitgehend übersehen. Vielmehr wurde er auf dem Capitol Hill von hochrangigen Gesetzgebern begrüßt, die die außenpolitischen Ausschüsse des Kongresses beaufsichtigen.

Nachdem er in vier Kriegen gegen Russland gekämpft hat und trotz Vorwürfen, dass er 2014 eine führende Rolle bei dem Massaker an 49 Demonstranten auf dem Maidan-Platz in Kiew gespielt habe, hat Mamulaschwili mehrere Reisen in die Vereinigten Staaten unternommen, wo er von Mitgliedern des Kongresses herzlich empfangen wurde , der New Yorker Polizeibehörde und der ukrainischen Diasporagemeinschaft.

In einem Interview im April dieses Jahres wurde Mamulashvili nach einem Video gefragt, das russische Kämpfer zeigt, die in Dmitrovka, einer Stadt nur fünf Meilen von Bucha entfernt, extralegal hingerichtet worden waren. Mamulashvili äußerte sich offen zur Taktik seiner Einheit, keine Gefangenen zu machen, obwohl er jede Beteiligung an den dargestellten Verbrechen bestreitet.

„Wir werden weder russische Soldaten noch Kadyroviten [tschetschenische Kämpfer] gefangen nehmen; Auf jeden Fall werden wir keine Gefangenen machen, keine einzige Person wird gefangen genommen“, sagte Mamulaschwili und deutete an, dass seine Kämpfer Kriegsgefangene hinrichten.

Auf dem Kampfhemd des Kriegsherrn prangte ein Aufnäher mit der Aufschrift „Mama sagt, ich bin etwas Besonderes.“

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„Ja, manchmal binden wir ihnen Hände und Füße. Ich spreche für die Georgische Legion, wir werden niemals russische Soldaten gefangen nehmen. Kein einziger von ihnen wird gefangen genommen“, betonte Mamulaschwili

Hinrichtungen feindlicher Kombattanten gelten nach der Genfer Konvention als Kriegsverbrechen.

Kriegsverbrechen an der Front

Westliche Regierungen blockieren weiterhin einen russischen Antrag auf eine Untersuchung der Vereinten Nationen zu mutmaßlichen Massakern in Bucha, wo nach dem russischen Rückzug aus der Stadt Dutzende von Leichen fotografiert wurden, einige mit gefesselten Händen und im Hinrichtungsstil erschossen – wie Mamulaschwili es bei Gefangenen beschrieb.

Während die Ereignisse in Bucha zu einer Quelle von Empörung und hitzigen Auseinandersetzungen geworden sind, hat ein klarer Fall von Kriegsverbrechen durch ukrainische Streitkräfte , der am 30. März nur acht Kilometer entfernt stattfand, als sich russische Truppen zurückzogen, trotz der Berichterstattung durch die New York Times .

Das makabere Filmmaterial zeigt russische Fallschirmjäger, die tot oder verblutet auf der Straße liegen, einige mit offensichtlich gefesselten Händen – angeblich das Werk der georgischen Legion. 

Der Videofilmer feiert den Erfolg des Hinterhalts und lenkt die Aufmerksamkeit seiner Kameraden: „Georgianer! Belgravia, Jungs!« Belgravia bezieht sich auf einen nahe gelegenen Wohnkomplex, aus dem vermutlich einige der nicht-georgischen Kämpfer stammen.

„Sehen Sie, er lebt noch“, sagt einer der Kämpfer, während sich ein Russe in einer Blutlache windet. Dann wurde er dreimal aus nächster Nähe erschossen. 

Oz Katerji, ein neokonservativer britisch-libanesischer Aktivist, der Aufmerksamkeit erregt hat, indem er bedrohliche Whatsapp -Nachrichten an Journalisten verschickte, die gegen den von den USA unterstützten schmutzigen Krieg in Syrien waren, über die Folterung des Grayzone-Redakteurs Max Blumenthal durch die Polizei fantasierte und den ehemaligen britischen Labour-Führer Jeremy Corbyn hysterisch anrief Antikriegstreffen und Einbettung in von der CIA unterstützte bewaffnete Banden in Syrien landeten zwei Tage nach seiner Zerstörung am Ort des russischen Konvois. 

Katerji filmte sich selbst vor dem Hintergrund zahlreicher ausgebrannter russischer Panzer und twitterte , Soldaten hätten ihm gesagt, „sie hätten gestern acht russische Leichen vom Schlachtfeld entfernt“. 

Eine ebenso bereinigte Darstellung der Szene wurde vom Verteidigungsministerium der Ukraine auf Twitter veröffentlicht, das Aufnahmen der Zerstörung und ein Interview mit einem Soldaten über einem intermittierenden elektronischen Soundtrack zusammenstellte.

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In dem ursprünglichen Video über Kriegsverbrechen wurde einer der Männer, die sich am Tatort freuten, als Khizanishvili Teymuraz von der georgischen Legion identifiziert. Zuvor diente Teymuraz als Leibwächter des ehemaligen georgischen Präsidenten und Mamulashvili-Verbündeten Mikheil Saakaschwili.

Saakaschwili, ein Lieblingsprojekt der Washingtoner Neokonservativen, fiel auf Ungnade , nachdem er 2008 einen katastrophalen Wahlkampf gegen Russland um Südossetien geführt hatte. Schließlich nahm er ein Angebot der Ukraine an, 2015 als Gouverneur in Odessa zu dienen.

„Es ist notwendig, Chaos auf dem Maidan zu stiften“

Der tödlichste Vorfall während der Unruhen und Proteste 2013-14 auf dem Maidan-Platz in Kiew, die schließlich zum Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch führten, war das Massaker an 49 Demonstranten am 20. Februar 2014. Der Vorfall löste internationale Empörung gegen Janukowitsch aus und schwächte die seiner Regierung Verhandlungsposition. Dennoch bleibt es in Intrigen gehüllt.

Während der Farbrevolution auf dem Maidan scharte Mamulaschwili seine alten Kriegskameraden um sich, um sich für die Sache der Ukraine einzusetzen. In der Nähe des zentralen Platzes wurde seiner Gruppe Berichten zufolge „Anweisung gegeben, für Ordnung zu sorgen, damit es keine Betrunkenen gibt, Disziplin aufrechtzuerhalten und von den Behörden eingesandte Aufrührer zu identifizieren“. 

Mamulaschwilis ehemalige Kameraden sagten russischen Medien , er habe ihnen schließlich gesagt, „es sei notwendig, auf dem Maidan Chaos zu stiften, indem man Waffen gegen Ziele, Demonstranten und die Polizei einsetzt – egal“. 

Präsident Wlodymyr Zelensky hat die Morde auf dem Maidan als „den kompliziertesten Fall in unserem Land“ bezeichnet und festgestellt, dass der Tatort manipuliert wurde und Dokumente auf mysteriöse Weise verschwunden sind. 

Auch internationale Gremien sind weiterhin verwirrt. Während der von der NATO finanzierte Think Tank Atlantic Council die Angelegenheit als „ungelöst“ bezeichnet hat, haben die Vereinten Nationen festgestellt, dass„ Gerechtigkeit schwer fassbar bleibt “.

Heute weisen einige Forscher auf Mamulaschwili und seine georgischen Legionäre als Hauptverdächtige hinter den mysteriösen Morden hin. Ivan Katchanovski, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Ottawa, gehört zu denen, die glauben, dass Mamulaschwilis Verbündete wahrscheinlich zu denen gehörten, die von Gebäuden über dem Maidan-Platz auf Demonstranten schossen und ein Blutvergießen verursachten, das letztendlich der damaligen ukrainischen Regierung angelastet wurde.

„Zeugnisse von mehreren bekennenden georgischen Mitgliedern von Maidan-Scharfschützengruppen für den Prozess und die Untersuchung des Maidan-Massakers und ihre Interviews in amerikanischen, italienischen und israelischen Fernsehdokumentationen und mazedonischen und russischen Medien stimmen im Allgemeinen mit den Ergebnissen meiner akademischen Studien über das Maidan-Massaker überein. “, kommentierte Katchanovski gegenüber The Grayzone.

Während Katchanovski sagte, seine wissenschaftliche Forschung habe sich nicht auf die Beteiligung bestimmter Personen an dem Massaker konzentriert, erklärte er, dass die meisten Georgier, die in dem Prozess aussagten, ihre Namen, Passnummern und Grenzstempel, Kopien von Flugtickets, Videos und Fotos preisgaben. Dazu wurden ukrainische oder georgisches Militärdokumente und andere Beweise präsentiert, um ihre Glaubwürdigkeit zu bestätigen. Er fügte hinzu, dass einige ihrer Identitäten vom ukrainischen Grenzschutzdienst und den armenischen und belarussischen Behörden für den Maidan-Massakerprozess in der Ukraine überprüft wurden.

„Der Maidan-Massakerprozess im November 2021 hat eine Zeugenaussage eines dieser Georgier zugegeben und als Beweis vorgelegt, der gestanden hat, Mitglied einer Gruppe von Maidan-Scharfschützen zu sein“, erklärte Katchanovski.

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Die US-Kongressabgeordneten, die Mamulaschwili willkommen hiessen, waren sich dieser Anschuldigungen entweder nicht bewusst oder glaubten, der georgische Warlord sei einfach unschuldig.

Ein Warlord geht nach Washington

Wie dieser Reporter kürzlich für The Grayzone dokumentierte, zeigen Fotos, die Mamulashvili auf seiner Facebook-Seite gepostet hat, den georgischen Kämpfer im US-Kapitol, der mit einigen der führenden Persönlichkeiten des Ausschusses für Außenbeziehungen des Repräsentantenhauses für ein Foto posiert.

Zu seinen Gastgebern gehörten damals Rep. Eliot Engel , Rep. Carolyn Maloney , ehemaliger Rep. Sander Levin , Rep. Andre Carson , Rep. Doug Lamborn und ehemaliger Rep. Dana Rohrabacher.

Zusätzliche Fotos zeigen ihn beim Besuch von Senatsbüros, darunter das von Sen. Dianne Feinstein, der ehemaligen Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des Senats, und Kristen Gilibrand, die sowohl im Geheimdienstausschuss als auch im Streitkräfteausschuss sitzt.

Die Büros der Senatoren Feinstein und Gilibrand, die von diesem Reporter telefonisch kontaktiert wurden, lehnten es ab, sich zu ihrer Bewirtung des georgischen Warlords zu äußern.

Mamulaschwilis mehrfache Reisen in die Vereinigten Staaten boten ihm die Gelegenheit, an Veranstaltungen in der ukrainischen Botschaft in Washington teilzunehmen, Vorträge an der Saint George Academy, einer ukrainisch-katholischen Schule in der Lower East Side von Manhattan, zu halten und sich in einem Interview mit Washington zu äußern Büro der Voice of America der US-Regierung im Jahr 2015. Er hat sogar für Fototermine mit Beamten der New Yorker Polizeibehörde posiert.

Zusätzliche Fotos zeigen Mamulashvili, der die Flagge der georgischen Legion hält, zusammen mit Nadiya Shaporynska , der Gründerin und Präsidentin von US Ukrainian Activists, einer in DC ansässigen gemeinnützigen Organisation, die sich für den Kongress eingesetzt hat, um Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, die täglich Kundgebungen vor dem Weißen Haus abhielt und sammelte Zehntausende von Dollar, um Vorräte für das ukrainische Militär und die Flüchtlinge zu beschaffen.

Zwischen diesen Reisen errichtete Mamulashvili drei Trainingsbasen und rekrutierte Hunderte von Kämpfern. Einige Fotos, die er auf Facebook gepostet hat , zeigen die Untergebenen des Warlords, die Kinder (unten) für den Kampf gegen Russland trainieren. Die Praxis, Kinder für die Kriegsführung zu züchten, wird vom berüchtigteren Asowschen Bataillon der Ukraine geteilt .

US-Freiwilliger der Georgischen Legion berichtet über Hinrichtungen, flieht nach Drohungen

Im März interviewte dieser Reporter Henry Hoeft, einen Veteranen der US-Armee, der Zelenskys Aufruf für ausländische Kämpfer akzeptierte und sich freiwillig für die Georgische Legion meldete.

Hoeft sagte gegenüber The Grayzone, dass Mitglieder der Legion drohten, ihn zu töten, als er sich weigerte, ohne Waffe an die Front zu gehen. Heft erinnerte sich auch daran, wie georgische Kämpfer zwei Männern, die durch einen Kontrollpunkt gesprengt wurden, Säcke über den Kopf stülpten und sie auf der Stelle hinrichteten, indem sie sie beschuldigten, Spione für Russland zu sein.

Während westliche Reporter Mamulaschwili seit seinem Eintritt in den Kampf gegen Russland in der Ukraine als mutigen und taktisch geschickten Schlachtfeldkommandanten präsentierten , wurde seine Einheit im Laufe der Jahre auch in Artikeln über die unappetitlichen Gestalten erwähnt, die sie in ihren Reihen aufgenommen hat: Neonazis, Bankräuber und Flüchtige wie Craig Lang, der in den USA wegen des Verdachts des Mordes an einem Ehepaar in Florida gesucht wird.

Im Osten der Ukraine, wo Lang im Namen der georgischen Legion (damals manchmal als „Fremdlegion“ bezeichnet) von der Front aus zu den Medien sprach, haben das Justizministerium und das FBI gegen Lang und sieben weitere Amerikaner wegen Kriegsverbrechen ermittelt. Die Gruppe nahm angeblich „Nichtkombattanten“ als Gefangene und folterte sie, manchmal sogar zu Tode, bevor sie in einem nicht gekennzeichneten Grab beerdigt wurden. 

Die Facebook-Seite von Mamulashvili enthält ein unbeschriftetes Foto des Flüchtlings aus den USA. 

Während sich der Krieg in der Ukraine verschärft und die USA ihr Engagement für seine Eskalation verstärken, zeigen hochrangige außenpolitische Persönlichkeiten in Washington mit einer Hand den Finger auf Russland und schütteln mit der anderen buchstäblich die Hand von Mamulashvili, einem erklärten Kriegsverbrecher.

11. April 2022

Selenskyj schleust Rechtsextremisten ins griechische Parlament (Telepolis)

Die Botschaft der Ukraine in Athen reagierte mit einer Stellungnahme. Sie stellte sich demonstrativ hinter das Asow-Regiment, das sie als wichtige Stütze der Landesverteidigung lobte. Alles andere sei russische Propaganda, hieß es.

weiter hier:
https://heise.de/-6666611

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