Archive for September 20th, 2021

20. September 2021

Nukleare Teilung muss in Europa enden – Rede von Angelika Claussen, IPPNW

[Am 5. September sprach IPPNW-Regionalvizepräsidentin Angelika Claussen bei einer Demonstration auf dem Atomwaffenstützpunkt Büchel in Deutschland, wo 800 Aktivisten eine Menschenkette bildeten, um die Entfernung der 20 dort gelagerten US-Atombomben zu fordern.]

von Angelika Claussen

Aus friedens- und sicherheitspolitischer Sicht ist das Jahr 2021 von zwei Ereignissen besonders geprägt: 

1. Das Inkrafttreten des Vertrags über das Verbot von Kernwaffen im Januar 2021 und

2. Die Niederlage der USA als Weltmacht in Afghanistan.

Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages ist eine riesige Erfolgsgeschichte der weltweiten Friedensbewegung! Die Friedensbewegung ist eine echte Erfolgsgeschichte. Wir, die globale Zivilgesellschaft, haben im Bündnis mit den Ländern des globalen Südens und mutigen, herausragenden Politikern aus Ländern Europas, aus Österreich und aus Irland ein Atomverbot erreicht. Wir haben von den Atomwaffenstaaten Widerstand erwartet, da die TPNW ihren Interessen diametral entgegensteht!

Jetzt ist Europa an der Reihe! Das Nuklear-Sharing muss in Europa enden: in Deutschland, in Belgien, in den Niederlanden und in Italien. Dieses Ziel können wir auch gemeinsam erreichen, wenn wir clever vorgehen.

Der erste Schritt besteht darin, das nukleare Dogma der NATO, das Dogma der nuklearen Abschreckung, in Frage zu stellen.

Und hier kommt das zweite große Ereignis ins Spiel: die Niederlage der Weltmacht USA in Afghanistan. Es ist jetzt glasklar, dass eine militärisch gestützte Sicherheitspolitik äußerst destruktiv ist. Das Militär und das Wettrüsten, ob nuklear oder nicht-nuklear, sind als Mittel zur Bewältigung der Herausforderungen der Menschheit in Zeiten der Klimakrise völlig ungeeignet. Das Militär selbst ist ein Klimakiller.

Stattdessen brauchen wir eine zivile Sicherheits- und Friedenspolitik, die in Kooperation mit anderen Ländern die wichtigen Schritte zu einer sozial-ökologischen Transformation umsetzt. Entspannung und kooperative Sicherheitspolitik erfordern drastische Abrüstungsschritte für Klimagerechtigkeit.

Die europäische Friedensbewegung setzt deshalb die nukleare Abrüstung in der NATO auf die Tagesordnung. Warum muss die NATO überhaupt Atomwaffen einsetzen?

Jetzt ist es an der Zeit, dass die Länder der nuklearen Teilhabe gemeinsam konkrete Schritte unternehmen. „Atomfreies Europa“ heißt unsere gemeinsame Kampagne, um einen Dialog zwischen der Friedensbewegung und der Politik darüber zu führen, wie ein Fahrplan zur Beendigung der nuklearen Teilhabe in Europa aussehen könnte.

Wir sind dabei, unser Netzwerk in West- und Osteuropa einschließlich Russland aufzubauen. Beteiligt sind viele NGOs und einige willige Politiker aus europäischen Atomwaffenstaaten und Nicht-Atomwaffenstaaten; ICAN, IPPNW, das IPB und die Gewerkschaften sind ebenfalls Mitglieder.  

Unsere Frist für die Beendigung der nuklearen Teilhabe ist in fünf Jahren. Zu dieser Zeit wurde der START-Vertrag zwischen den USA und Russland verlängert. Mit dem Ziel, die militärisch bedingten Nuklearrisiken zu reduzieren, haben Experten beider Staaten Gespräche aufgenommen. Aber das reicht uns nicht.

Lassen Sie uns in all unseren Ländern gemeinsam die Kampagne für ein atomwaffenfreies Europa aufbauen! Eine Kampagne für eine neue Entspannungspolitik in Europa, die Russland explizit einbezieht.

Lassen Sie uns gemeinsam die längst begonnenen Kooperationsbeziehungen im Bereich der Klimapolitik auf den Bereich Sicherheit und Frieden ausweiten! Schauen wir auf unsere Stärken, auf unsere Erfolge. Eine atomwaffenfreie Welt, die Eindämmung der Klimakrise inklusive Klimagerechtigkeit und unser Recht auf Leben und Gesundheit – all diese Ziele gehören zusammen! Dafür arbeiten wir hier in Büchel gemeinsam!

20. September 2021

Neue Hackordnung – U-Boot-Streit mit Folgen (junge Welt)

https://www.jungewelt.de/artikel/410741.neue-hackordnung.html

20. September 2021

Evidence of Japan’s germ war atrocities

20. September 2021

AUKUS-Pakt -Frankreich feuert zurück – U-Boot-Deal mit Australien: Paris sieht sich düpiert und droht mit Konsequenzen. BRD-Botschafter bangt um »Einheit des Westens« (junge Welt)

https://www.jungewelt.de/artikel/410705.aukus-pakt-frankreich-feuert-zur%C3%BCck.html

20. September 2021

Präsident Xi Jinping hält Videoansprache zum 6. CELAC-Gipfel (CTNG)

Evidence of Japan’s germ war atrocities
https://youtu.be/UopqNIaO_hU

Das 6. Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) fand am Samstag in Mexiko-Stadt statt.

Auf Einladung Mexikos, der rotierenden Präsidentschaft von CELAC, hielt der chinesische Präsident Xi Jinping eine Videorede zum Gipfel.

Xi wies darauf hin, dass CELAC vor 10 Jahren aus den Bemühungen lateinamerikanischer und karibischer Länder entstand, die Unabhängigkeit anzustreben und Stärke in der Einheit zu suchen, was ein Meilenstein im Prozess der regionalen Integration war. In den letzten 10 Jahren hat CELAC eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität und der Förderung der gemeinsamen Entwicklung in der Region gespielt.

China lege großen Wert auf den Ausbau der Beziehungen zu CELAC und unterstütze CELAC bei der Koordinierung regionaler Länder, um die Zusammenarbeit durchzuführen und Herausforderungen zu bewältigen, sagte Xi.

Er erinnerte an die Gründung des Forum of China und der CELAC im Juli 2014 und sagte, das Forum habe einen neuen Weg für die umfassende Zusammenarbeit zwischen China und Lateinamerika entwickelt.

Er fügte hinzu, dass das Forum in den letzten sieben Jahren floriert und zu einer wichtigen Plattform geworden ist, um befreundete Kräfte aus allen Gesellschaftsschichten in China und Lateinamerika zusammenzubringen und wichtige Beiträge zur Vertiefung der chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen zu leisten.

Präsident Xi sagte, dass die Beziehungen zwischen China und Lateinamerika nach dem Test der sich ändernden internationalen Landschaft in eine neue Ära eingetreten sind, die von Gleichberechtigung, gegenseitigem Nutzen, Innovation, Offenheit und greifbaren Vorteilen für die Menschen geprägt ist.

„Die Freundschaft zwischen China und Lateinamerika ist althergebracht und tief in den Herzen der Menschen verwurzelt“, sagte Xi.

Er stellte fest, dass China und Lateinamerika sich angesichts des COVID-19-Ausbruchs gegenseitig geholfen und eine umfassende Zusammenarbeit gegen die Pandemie durchgeführt haben.

China werde die Länder Lateinamerikas und der Karibik (LAC) weiterhin nach besten Kräften unterstützen und den regionalen Ländern dabei helfen, die Pandemie frühzeitig zu überwinden und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung wieder aufzunehmen, sagte Xi.

Der chinesische Präsident fügte hinzu, dass China bereit sei, mit den LAC-Ländern zusammenzuarbeiten, um Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden und gemeinsam Möglichkeiten zu schaffen, eine Gemeinschaft der gemeinsamen Zukunft zwischen China und Lateinamerika aufzubauen.

20. September 2021

CELAC-GIPFEL – US-Einfluss schwindet – Bündniskonsolidierung, Pandemiebekämpfung und Klimawandel: Lateinamerika und Karibik rücken bei Gipfeltreffen zusammen. (junge Welt)

https://www.jungewelt.de/artikel/410733.celac-gipfel-us-einfluss-schwindet.html

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