Archive for September 9th, 2021

9. September 2021

The Longest War – Afghanistan – 5 part series – (New China TV)

The Longest War Part1: Invasion
https://www.youtube.com/watch?v=ZetbjQGzQus

The Longest War Ep2: Human Rights
https://www.youtube.com/watch?v=kVUOyr-G4J8

The Longest War Ep3: Collapse
https://www.youtube.com/watch?v=QCwt6L353wY

The Longest War Ep4: Deluge
https://www.youtube.com/watch?v=lX3wlD6g5ck&t=3s

The Longest War Ep5: Failure
https://www.youtube.com/watch?v=Vv93Y0UqsyA&t=1s

9. September 2021

Sevim Dagdelen, DIE LINKE: Leningrad-Blockade vor 80 Jahren. Furchtbare Barbarei des Raub- und Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion.

Es ist beschämend und brandgefährlich, wie heute diejenigen aus Union, SPD und Grünen, die Daniil Granin im Bundestag noch Respekt zollten, der NATO-Frontstellung gegen Russland das Wort reden und applaudieren. Mittlerweile sind die deutsch-russischen Beziehungen an einem Tiefpunkt angelangt. Statt auf diplomatische Verständigung setzt die Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel auf eine beispiellose Aufrüstung. Und die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen, Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock, lassen keinen Zweifel, dass sie an der NATO-Hochrüstung verbunden mit der Konfrontationspolitik gegenüber Russland festhalten wollen. Baerbock will selbst Waffenlieferungen an die Ukraine, damit die gegen Russland militärisch vorgeht.

Gerade 80 Jahre nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion muss man diese Tabubrüche der Grünen ernst nehmen. Wir dürfen diese niemals akzeptieren. Für uns gilt wie für den Friedensnobelpreisträger Willy Brandt: Von deutschem Boden darf niemals mehr Krieg ausgehen. Stoppen wir die Auslandseinsätze der Bundeswehr, ob unter US-Kommando, NATO-Flagge oder EU-Fahne! Stoppen wir die Rüstungsexporte! Stoppen wir die Hochrüstungspolitik! Setzen wir auf eine neue Entspannung in den internationalen Beziehungen! Freundschaft mit Russland und den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken muss Maxime deutscher Politik werden. Das ist die einzig richtige Lehre aus der furchtbaren Barbarei des Raub- und Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion und der Leningrad-Blockade vor 80 Jahren.

9. September 2021

Afghanistan: Ist DIE LINKE noch Friedenspartei? – Weltnetz interviewt Alexander Neu (Obmann im Verteidigungsausschuss, MdB DIE LINKE)

Die Bundeswehr ist zusammen mit den NATO-Truppen nach fast 20 Jahren Interventionskrieg aus Afghanistan mit einer krachenden Niederlage abgezogen. Von den selbst gesetzten Zielen wurde nichts erreicht. Innerhalb weniger Tage haben die Taliban das Land zurückerobert und sind in Kabul eingezogen. Zurück blieben die Ortskräfte, die die ausländischen Truppen unterstützt hatten und nun in Lebensgefahr schweben. Die Evakuierungsmission hat sich die Bundesregierung mit einem robusten Mandat im Parlament bestätigen lassen, bei dem DIE LINKE zum ersten Mal nicht mit Nein, sondern mit Enthaltung gestimmt hat. weltnetz sprach mit Alexander Neu (Obmann im Verteidigungsausschuss, MdB DIE LINKE) über das „Vietnam der NATO“ und die Frage, ob die Linkspartei noch eine Friedenspartei ist.

9. September 2021

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums über den Auftritt von Rammstein-Frontmann Till Lindemann auf dem Roten Platz und die Reaktion der deutschen Bild-Zeitung

„𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐢𝐥𝐝 𝐥𝐞𝐠𝐭 𝐚𝐥𝐭𝐞 𝐏𝐥𝐚𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐟“

Die „Bild“-Zeitung hat sich über den Auftritt von Rammstein-Frontmann Till Lindemann auf dem Roten Platz empört gezeigt. Wie konnte er nur?! Wie konnte er singen und das ohne Erlaubnis der deutschen Presse?! Die Bild interpretierte diese Veranstaltung sogleich als „Propaganda“. Die – was weiß ich – Musikkritiker bzw. politischen Investigatoren kamen anhand dieser, gelinde gesagt, seltsamen Überlegungen zum Schluss, dass das alles wie üblich nicht von ungefähr sei. Lindemann habe sich somit offensichtlich in den Wahlkampf für die Staatsduma eingebracht.

Die Journalisten machten sogar einen geeigneten Experten ausfindig. Alexander Sebastian Léonce von der Wenge Graf Lambsdorff erklärte, er sehe in diesem Auftritt eine klare politische Komponente – Wahlkampfhilfe für Putin.

Nun weiß ich nicht einmal, wo ich anfangen soll. Vielleicht mit der Frage, ob alle Nachrichten in Deutschland mit den Worten „Und Wladimir Putin….“ beginnen?

Herr Alexander Sebastian Léonce von der Wenge Graf Lambsdorff sollte genauer in die Bücher schauen. In Russland wird anders als in Deutschland abgestimmt, und der russische Präsident wird direkt gewählt. Diese Präsidentschaftswahlen sind mittlerweile vorbei. Nebenbei gesagt, Wladimir Putin hat gewonnen.

Außerdem sollten sich die Journalisten dessen bewusst sein, dass die Festspiele “Spasskij-Turm” kein Teil des Wahlkampfrennens sind, sondern ein JÄHRLICH stattfindendes Musik-Festival. Und Lindemann ist nicht der erste Deutsche, der daran teilnimmt. Beispielsweise trat 2012 das Musikkorps !!! der Bundeswehr (an dieser Stelle würde ich gerne das Gesicht des Bild-Chefredakteurs sehen) im Rahmen dieses Festivals auf dem Roten Platz auf. Wenn es nach Bild ginge, hätte das deutsche Militärorchester auch zum Präsidentschaftswahlkampf in Russland beitragen wollen, sich jedoch ein wenig verspätet und wäre dann doch nach Moskau gekommen, um dem Gewinner Wladimir Putin nach allen Regeln der Kunst zu gratulieren.

Nun kommen wir zum Lied „Geliebte Stadt“, das von Till Lindemann gesungen wurde. Der Hinweis der deutschen Journalisten, dass es “oft für Propaganda-Zwecke genutzt” werde, ist so etwas von nichtssagend, dass es offensichtlich wird, dass die Autoren wirklich so gut wie absolut nichts verstehen, wie tiefsinnig dieses Musikstück ist und was an kulturellen Inhalten drin steckt.

Es sind die Romantik, die den Aviatikerberuf damals umhüllte, und eine innige Begeisterung für die Piloten – junge sowjetische Helden im Himmel über Spanien und der Mongolei. Es ist eine kaum wahrnehmbare Vorahnung des Abschieds vom Frieden, die im globalen Unwetter mitschwebte. Es ist Liebe zur Heimat, die unsere Kultur so sehr auszeichnet.

Übrigens sollten die deutschen Journalisten auch Kiew darauf aufmerksam machen (wo das musikalische Glanzstück komponiert wurde), wie sorgsam wir mit unserem gemeinsamen Kulturerbe umgehen. Hier könnten sie einiges lernen.

Und schade, dass die Bild Till selber nicht zitierte: “Ich bin sicher, dass Musik Brücken zwischen Völkern baut“. Er sei sehr dankbar für die Chance, dieses Lied zu singen, und hoffe sehr, einen kleinen Beitrag zur Freundschaft und Völkerverständigung geleistet zu haben.

Die „Sensationsmacher“ sollten sich einschärfen, dass man in Russland gegenüber den Deutschen nicht nur während der Wahlen eine gute Einstellung hat. Trotz einer sehr komplizierten Geschichte, die uns verbindet, gehört es zu unserem Naturell, dass wir vergeben und nicht nachtragend sind. Gerade darin zeigt sich die Großzügigkeit der russischen Seele, die im Ausland so viel beschworen wird. Wir sind offen dafür, dass das Musikkorps der Bundeswehr bei einem freundschaftlichen Musikfestival auf dem Roten Platz marschiert oder dass ein deutscher Industrial-Metal-Star sowjetische Hits singt. Eine solche „deutsche Landungsgruppe“ im Herzen Russlands können wir nur begrüßen. Denn während wir uns auf die Vergangenheit besinnen, schauen wir nach vorne und reichen die Hand zur Freundschaft, gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit und Kooperation außerhalb jeglicher politischen Konjunktur. Ich hoffe, dass die Menschen in Deutschland das trotz der Bemühungen von Bild eindeutig erkennen können.

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