Archive for August 24th, 2021

24. August 2021

Berlin: Gemeinsam auf die Straße! 18. September 2021 (gemeinsamaufdiestrasse.de)

https://gemeinsamaufdiestrasse.de

Die neoliberale Politik des Einsparens und Privatisierens lebensnotwendiger Bereiche ist gescheitert! Die dramatischen Folgen sind offensichtlich:

  • Krankenhäuser werden geschlossen.
  • Es gibt nicht genug Schulgebäude und viele verkommen.
  • Es gibt Arbeitskräftemangel in der Pflege, dem Gesundheitswesen, den Gesundheitsämtern, in Erziehung, Bildung, Sozialarbeit uvm.
  • Die Mieten in der Stadt sind unbezahlbar, das zerstört unsere Stadt.
  • Der Wasserversorger Berlins leistet Gewinnabführung und verhindert öffentliches Investitionsmonitoring, statt in die „Pflege der grünen Lungen der Stadt“ zu investieren.
  • Die Armut nimmt zu.

Seit Jahren engagieren sich Aktivist*Innen, für eine Rekommunalisierung von Betrieben zur Sicherung der Daseinsvorsorge, für den Erhalt einer S-Bahn für Alle in öffentlicher Hand, gegen eine schleichende Privatisierung der Schulgebäude und für eine Gesundheitsversorgung, die sich nicht an einer Profitmaximierung orientiert. Privatisierungen müssen gestoppt und wesentliche Bereiche zurück in die öffentliche Hand überführt werden. Der dringend benötigte Ausbau des ÖPNV erfordert einen in öffentlicher Hand organisierten Nahverkehr – eine Privatisierung der S-Bahn muss verhindert werden. Renditeorientierung verhindert Zukunftsinvestitionen und einen billigen Nahverkehr.

Private Rechtsformen haben in den letzten Jahren verstärkt in öffentlichem Eigentum Einzug gehalten und hebeln Mitbestimmung aus. Selbst öffentliche Unternehmen drücken Löhne und orientieren nur auf Gewinnausschüttungen an den Landeshaushalt. Das muss beendet und demokratische Entscheidung in öffentlichen Betrieben deutlich ausgebaut werden. Die öffentliche Hand muss sich am Gemeinwohl aller orientieren. 

Die Mietenbewegung machte deutlich, dass die Menschen bezahlbaren Wohnraum brauchen und er in öffentliche Hand gehört. Mehr als 340 000 Unterschriften für „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ zeigen, wie viel Rückhalt das in der Bevölkerung hat. Gegen ihren Volksentscheid wird es eine massive Gegenkampagne geben, die wir kontern müssen. 

Die Pandemie verschärfte die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, wie Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Zu Recht wehrt sich das Personal gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und die skandalöse Lohnpolitik, in der trotz gleicher Arbeit unterschiedliche Tarifverträge selbst unter dem Dach von kommunalen Betrieben in einem Rot-Rot-Grün geführten Bundesland zur Praxis gehören. Sie brauchen Unterstützung im Kampf für mehr Personal und den TVÖD für alle. 

Lehrer*innen haben den Kampf für tarifliche Personalbemessung der Berliner Krankenhausbewegung als Vorbild genommen und wollen für mehr Personal und kleinere Klassen kämpfen. Darüber hinaus setzen sich bei Schule in Not Eltern, alle an Schule Beschäftigten und Schüler*innen für die Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen an den Schulen ein.

Wir brauchen Milliardeninvestitionen in Gesundheit, Bildung, Infrastruktur und Soziales. Das kann finanziert werden, wenn der massive Reichtum von Unternehmen und Vermögenden höher besteuert wird, Steuerschlupflöcher unterbunden werden und die Schuldenbremse fällt. Das Geld muss da geholt werden, wo hohe Profite gemacht wurden und deren Reichtum auf Armut und Mittellosigkeit von Vielen basiert: Bei Milliardären und Multimillionären.

Für einen erfolgreichen gemeinsamen Kampf ist eine Verbindung von sozialen Bewegungen und gewerkschaftlichen Kräften unverzichtbar. 

Nach dem 26. September drohen Sparpakete, die bereits vereinzelt angekündigt werden. Dagegen müssen wir uns gemeinsam wehren! Der Kampf für unsere Ziele wird also auch nach den Wahlen weitergehen müssen.

Ob Initiativen gegen Privatisierung oder für bessere Bildung, Pflegekräfte, Mietaktivist*innen oder Gewerkschafter*innen, wir müssen zusammenhalten und gemeinsam kämpfen. Deshalb gehen wir am 18. September gemeinsam auf die Straße.

24. August 2021

Hollywood-Regisseur Spike Lee deutet an, dass das World Trade Center am 11. September 2001 durch einen kontrollierten Abriss zum Zusammenbruch gebracht wurde 

Der zweimalige Oscar-Preisträger erklärte dies in einem Interview mit der New York Times ab, als er über sein neues Werk sprach, das dem Jahrestag der Anschläge vom 11. September gewidmet ist , allgemein bekannt als 9/11.

„New York Epicenters: 9/11“ basiert auf Interviews mit Zeugen der tragischen Ereignisse. Die Serie enthält auch Interviews mit Anhängern von Verschwörungstheorien, insbesondere Mitgliedern der Gruppe Architects and Engineers for 9/11 Truth.


24. August 2021

Russlands Präsident Wladimir Putin: Situation in Afghanistan deshalb „in direktem Zusammenhang mit der Sicherheit Russlands“.

Der russische Präsident kritisierte am Sonntag die westlichen Staaten für ihre Forderungen, afghanische Flüchtlinge vorübergehend in zentralasiatischen Ländern unterzubringen, und begründete dies mit Sicherheitsbedenken für Russland.

Bei dem Treffen mit Spitzenvertretern der Kreml-Partei „Einiges Russland“ warnte Wladimir Putin, dass man nicht wisse, „wer unter diesen Flüchtlingen ist“. „Es können Tausende oder Hunderttausende oder vielleicht sogar Millionen sein. Und wir haben keine Visabeschränkungen mit unseren engsten Verbündeten und Nachbarn. Die Grenze (zwischen Afghanistan und Tadschikistan und Usbekistan) ist tausend Kilometer lang. Man kann alles nehmen, was man will, sei es ein Auto oder einen Esel, und durch die Steppe (über die russische Grenze) reiten. […] Wir wollen nicht, dass wieder Militante unter dem Deckmantel von Flüchtlingen (in Russland) auftauchen“, so Putin.

Wie er festhielt, stehe die Situation in Afghanistan deshalb „in direktem Zusammenhang mit der Sicherheit Russlands“. Die islamistischen Taliban haben binnen Wochen weite Teile Afghanistans unter ihre Kontrolle übernommen. Nachdem auch die Hauptstadt Kabul und staatliche Strukturen von diesen übernommen wurden, suchten Tausende von Menschen den Flughafen dort auf, um eine Möglichkeiten zu finden, das Land zu verlassen. Sie fürchten die Politik fundamentalistischen Taliban, besonders Frauen und Mädchen.

24. August 2021

“Das totale Dämonisieren der Taliban ist falsch” (welt-sichten.org)

Reinhard Erös engagiert sich schon seit 30 Jahren in Afghanistan. Mit seiner Initiative “Kinderhilfe Afghanistan” hat er in den letzten 20 Jahren 30 Schulen in von Taliban dominierten Provinzen gebaut – mit Zustimmung und Unterstützung der Mullahs. Er glaubt nicht, dass die Taliban das Rad zurückdrehen werden und ist überzeugt, dass Mädchen weiter zur Schule gehen können.

weiterlesen hier:
https://www.welt-sichten.org/artikel/39219/das-totale-daemonisieren-der-taliban-ist-falsch

Hörfunktipp zur Lage in Afghanistan – Reinhard Erös von der „Kinderhilfe Afghanistan“ (DLF -Sendung „Kontrovers“)

Reinhard Erös von der „Kinderhilfe Afghanistan“ war gestern in der DLF -Sendung „Kontrovers“ vom 23.8.21 zur Lage in Afghanistan zu hören. Auf Grund seiner jahrelangen Erfahrungen vor Ort bringt er das Desaster des fraglichen Militäreinsatzes in dem geschundenen Land sehr gut auf den Punkt (siehe / höre Link).

https://podcast-mp3.dradio.de

24. August 2021

Russischer Botschafter bezeichnet deutsche Beteiligung an Krim-Plattform als Provokation (SNA News)

https://de.rt.com/europa/122978-teilnahme-an-provokation-russischer-botschafter-deutsche-beteiligung-krim-plattform/

24. August 2021

G7-Gipfel zu Afghanistan – Taliban bestehen auf Ende der Evakuierungsmission bis 31. August (RT DE)

Die Staats- und Regierungschefs der G7 wollen am Dienstag bei einem Sondergipfel über die Situation in Afghanistan beraten. Am Flughafen in Kabul herrschen weiterhin chaotische Zustände. Die Taliban beharren jedoch auf ein Ende der Evakuierungsmission bis zum 31. August.

Westliche Staaten versuchen seit dem Einmarsch der Taliban in Afghanistans Hauptstadt Kabul, ihre Staatsbürger und ehemalige Ortskräfte auszufliegen. Die Bundeswehr soll bislang mehr als 3.650 Menschen evakuiert haben. Nach Angaben des Weißen Hauses seien vom US-Militär und den Truppen verbündeter Staaten bereits 48.000 Menschen ausgeflogen worden. Auf dem Flughafen herrschen allerdings weiterhin chaotische Zustände. Zudem soll das US-Militär laut dem ursprünglichen Plan des US-Präsidenten Joe Biden das Land in einer Woche endgültig verlassen.
Ein NATO-Diplomat sagte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Evakuierungen unter „Kriegsbedingungen“ durchgeführt würden, da die ausländischen Streitkräfte versuchten, die Frist bis zum 31. August einzuhalten.

Mehrere europäische Staaten – darunter auch Deutschland – sind für eine Verlängerung der Evakuierungsaktion. Doch die Taliban bestehen darauf, dass alle Truppen westlicher Staaten bis zur genannten Frist Afghanistan verlassen müssen. Auch die Evakuierungsmission könne nicht verlängert werden, sagte Talibansprecher Suhail Schahin. Dies sei „eine rote Linie“. Sie zu verschieben, käme einer Verlängerung der militärischen Besatzung seines Landes gleich, so Schahin weiter. Dazu gebe es keinen Grund. Er fügte mit einem drohenden Unterton hinzu: „Es wird Misstrauen schaffen zwischen uns. Wenn sie vorhaben, die Besatzung zu verlängern, wird das eine Reaktion hervorrufen.“

Weiterlesen hier:

https://de.rt.com/international/122992-g7-gipfel-zu-afghanistan-taliban/

24. August 2021

Die Linke und Afghanistan: Friedenspolitik am Pissoir – von Harald Neuber (Telepolis)

Bundestag soll bewaffnete Evakuierung in Kabul nachträglich bewilligen. Linke könnten erstmals nicht geschlossen dagegen stimmen. Das sorgt für Debatten.

Weiterlesen hier:
https://www.heise.de/tp/features/Die-Linke-und-Afghanistan-Friedenspolitik-am-Pissoir-6172662.html?seite=all

24. August 2021

Neues Kriegsmodell: Bewaffnete Evakuierung aus Afghanistan – Von Arnold Schölzel (junge Welt)

https://www.jungewelt.de/artikel/408972.neues-kriegsmodell.html

24. August 2021

London: Impfgegner stürmen Foyer von TV-Redaktion (dpa/jW)

London. Dutzende Impfgegner haben am Montag in London die Zentrale des britischen Nachrichtenproduzenten ITN gestürmt. Auf bei Twitter verbreiteten Videos war zu sehen, wie eine große Menschengruppe im Foyer der Produktionsfirma Parolen gegen Impfungen und Coronamaßnahmen skandierte. Ein Nachrichtensprecher, der das Gebäude betrat, wurde mit Beschimpfungen belegt. Teilweise war auch Gerangel mit Polizisten zu sehen, die versuchten, die Menschen von einem weiteren Eindringen in die Redaktionsräume abzuhalten. ITN produziert die Nachrichtenprogramme der britischen Sender ITVChannel 4 und Channel 5. ITN habe seine Mitarbeiter dazu aufgefordert, »Vorkehrungen zu treffen, um Schaden zu vermeiden«, sagte ein Sprecher. (dpa/jW)

https://www.jungewelt.de/artikel/409371.london-impfgegner-st%C3%BCrmen-foyer-von-tv-redaktion.html

24. August 2021

Afghanistan: Besatzer, nicht Befreier. 20 Jahre diente Deutschland den USA als Hilfssheriff – ohne irgendeinen Plan. Die Folgen zeigen sich jetzt – von Michael Lüders (Der Freitag)

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/besatzer-nicht-befreier

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