8. Dezember 2020
China plant in fünf Jahren die Kontrolle der Regenfälle in mehr als der Hälfte ihres Territoriums zu kontrollieren.
In einer offiziellen staatlichen Erklärung enthüllte das Land seine Pläne, sein bestehendes experimentelles Wettermodifikationsprogramm erheblich zu erweitern. Damit soll eine Fläche von 5,5 Millionen Quadratkilometern abdeckt werden. China hat eine Fläche von etwa 9,5 Millionen Quadratkilometern.
Im Wesentlichen soll die Entstehung von Regen und Schnee manipuliert werden. Durch künstliche Kontrolle der Landwirtschaft des Landes kann diese besser geschützt werden, um zu verhindern, dass Regen oder Trockenheit die für das Land wesentlichen Ernten schädigt.
Weiterhin soll mit dem Programm damit auch dazu beitragen werden, Hilfe bei Notfällen aufgrund von Naturkatastrophen, Waldbränden zum Löschen, landwirtschaftlicher Produktion, Dürren und vielem mehr anzubieten.
Es ist relativ leicht, Regen zu verursachen und zwar durch das Injizieren kleiner Mengen von Silberiodid in Wolken mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dadurch wird erreicht, dass es besser kondensiert und in Form von Niederschlag abregnet. Damit wurde jahrelang und erfolgreich experimentiert.
Seit jetzt 60 Jahren setzt China Flugzeuge und Flugabwehrgeschütze ein, um Wolken mit Silberjodid oder flüssigem Stickstoff zu injizieren um Wassertropfen so weit zu verdicken, dass sie als Schnee oder Regen fallen.
Diese Technologie wurde hauptsächlich auf lokaler Ebene eingesetzt, um Dürren oder klaren Himmel vor Großereignissen wie den Olympischen Spielen 2008 oder dem 70. Jahrestag der Volksrepublik China im vergangenen Oktober zu lindern.
China hat von 2012 bis 2017 mehr als eine Milliarde Euro für Wetteränderungsprogramme ausgegeben.
Die Entscheidung, die das Kabinett am Mittwochabend bekannt gab, würde die weltweit größte Cloud-Seeding-Operation, in der bereits schätzungsweise 35.000 Mitarbeiter beschäftigt sind noch einmal verfünffachen.
Die jetzt angekündigte Erweiterung ist jedoch in einem Ausmaß, das regionale Wettermuster beeinflussen könnte. Das Kabinett sagte, es wolle das Programm für künstlichen Regen und Schnee bis 2025 auf mindestens 5,5 m² Land ausdehnen. Der langfristige Plan sieht vor, dass die Wettermodifikationsfähigkeiten des Landes bis 2035 eine erreichen werden „Fortgeschrittenes“ Niveau und Konzentration auf die Wiederbelebung ländlicher Regionen, die Wiederherstellung von Ökosystemen und die Minimierung von Verlusten durch Naturkatastrophen.
Ein Teil des Programms bezieht sich auf das Qinghai-Tibet-Plateau, Asiens größtes Süßwasserreservat. Man arbeitet hier an einem „Sky River“, um Wasserdampf vom Jangtse-Becken nach Norden zum Gelben Fluss-Becken zu leiten, wo es in Folge zu Regenfällen kommen würde.
An der Grenze der Troposphäre wurden Kanäle gefunden, die jährlich bis zu 5 Mrd. Kubikmeter Wasser transportieren könnten. Hunderte von Wasserreservoirs wurden errichtet. Hier sollen dann die Niederschläge gesammelt werden, die durch das in die Wolken eingespeiste Silberiodid fallen
Diese Pläne den Himmel sozusagen zu hydro-konstruieren soll die Engpässe an Wasser im trockenen Norden Chinas lindern. Gleichzeitig könnte aber, Probleme in Indien und Südostasien verschärft werden. Denn die Flüsse Mekong und der Brahmaputra haben ihre Quellen auf dem Qinghai-Tibet-Hochebene.
In wissenschaftlichen Kreisen wird von ersten Schritten in ein Zukunft gesprochen, von einer klimatischen Geotechnik und von einer Ideologie der „Zähmung des Wetters“.
Hier ein Bericht von RT America:
https://www.youtube.com/watch?v=c9asRlrQ5-g&t=241s
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