Archive for März 19th, 2020

19. März 2020

Berliner Prioritäten (III) german-foreign-policy.com

Newsletter – 

(Eigener Bericht) – Die EU hat in dieser Woche China bei der Zahl der Covid-19-Infektionen sowie bei der Zahl der Covid-19-Todesfälle überholt. Die Zahl der Infizierten lag am gestrigen Donnerstagabend in den 27 EU-Staaten bei 99.152, die Zahl der Todesopfer bei 4.671. China hingegen konnte gestern erstmals bekanntgeben, die Zahl der Neuinfektionen auf Null gesenkt zu haben. Ursache sind unterschiedliche Strategien im Umgang mit der Pandemie: Während die Volksrepublik wie weitere Staaten Ost- und Südostasiens, etwa Südkorea und Singapur, alles daran setzt, die Ausbreitung des Covid-19-Virus zu stoppen, waren die führenden europäischen Staaten bis vor kurzem darauf aus, im kurzfristigen Interesse ihrer Wirtschaft auf drastische Maßnahmen wie Schulschließungen zu verzichten und die Pandemie lediglich zu verlangsamen. Einer Studie des renommierten Imperial College London zufolge würde das allein im Vereinigten Königreich zu 250.000 Todesopfern führen. Auch Berlin hat einen Kurswechsel eingeleitet, allerdings wertvolle Zeit verloren. Die Folgen wiegen schwer.

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https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8223/

19. März 2020

Coronavirus Capitalism — and How to Beat It (Naomi Klein)

19. März 2020

Coronavirus: LKW-Konvoi der italienischen Armee transportiert Leichen aus Bergamo zur Einäscherung in umliegende Städte

19. März 2020

SYRIEN: Leiter des Franziskanerklosters Bab Thouma in Damaskus, Pater Elia Karakach, hat einen Brief, einen Hilferuf, geschrieben. „Ich schreibe Euch aus dem Gefängnis“ – so beginnt seine Beschreibung der Lage in Syrien

SYRIEN SEIT 9 JAHREN IN QUARANTÄNE!

19. März 2020

US-Südkommando will Militärpräsenz in Lateinamerika verstärken

https://amerika21.de/2020/03/238316/usa-lateinamerika-militaer-southcom-arme

19. März 2020

IWF verweigert Venezuela Hilfe gegen Corona-Pandemie. Währungsfonds lehnt Gesuch aus politischen Gründen ab. Deutsche Botschaft gibt Tipps zur Ausreise. Bolsonaro lässt Grenzen schließen

https://amerika21.de/2020/03/238325/iwf-venezuela-coronavirus

19. März 2020

USA verstärken Präsenz am Persischen Golf – Weitere Patriot-Stationierung im Irak

https://de.rt.com/24qm

19. März 2020

Corona-Krise: Wolfgang Schäuble erwog Grundgesetzänderung (RT Deutsch)

Es wird bezweckt – und befürchtet –, dass Beschlüsse und Gesetze auf diesem Wege deutlich schneller und einfacher verabschiedet werden könnten. Eine Mehrheit kommt mit Sicherheit bei den derzeit 48 Ausschussmitgliedern schneller zustande, als es beim aktuell 709-köpfigen Bundestag möglich wäre.

Schäubles Vorschlag wurde jedoch von seinen Gesprächspartnern abgelehnt. Ein „derart einschneidender Schritt sei gründlich zu überlegen und dürfe nicht im Eiltempo vorgenommen werden“, sollen die Parlamentarischen Geschäftsführer laut dem Spiegel geäußert haben.

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https://de.rt.com/24px

19. März 2020

Brasilien: Erst wirft Bolsonaro Tausende kubanische Ärzte raus – jetzt bettelt er um deren Rückkehr (RT Deutsch)

https://deutsch.rt.com/amerika/99457-nach-rauswarf-brasilien-will-wieder-kubanische-mediziner-corona/
19.03.2020
Die Corona-Pandemie überfordert die Gesundheitssysteme zahlreicher Länder. Im Kampf gegen das Virus haben sogar EU-Länder und explizite politische Feinde wie die aktuelle Regierung Brasiliens um medizinische Hilfe aus Kuba gebeten. Für Brasilien gleicht das einem Gesichtsverlust.

Sogar Brasilien, dessen Regierung regelmäßig die sozialistische Regierung Kubas diffamiert, will jetzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf die angebotene Hilfe aus Havanna zurückgreifen, um dringend benötigte medizinische Unterstützung zu erhalten. Die Pointe: Brasiliens Regierung unter Jair Bolsonaro bittet jetzt um die Rücksendung derselben kubanischen Ärzte, die sie Monate zuvor als „Terroristen“ verunglimpft und ausgewiesen hatte. Es ist auch derselbe Präsident, der zuvor die blutige Militärdiktatur von Augusto Pinochet dafür gelobt hatte, dass diese damit angeblich verhindert habe, Chile zu einem zweiten Kuba werden zu lassen.

Bevor Bolsonaro 2018 zum Präsidenten gewählt wurde, waren 10.000 kubanische Ärzte in Brasilien tätig, welche in den ärmsten und entlegensten Regionen dieses mit Abstand größten Landes Lateinamerikas arbeiteten.

Ihre Hilfe kam seinerzeit dank einer Vereinbarung zwischen Havanna und der sozialdemokratisch ausgerichteten Arbeiterpartei (PT) Brasiliens zustande, die kubanische Unterstützung für die Behandlung derjenigen Bevölkerungsteile suchte, die das brasilianische Gesundheitssystem nicht erreichte.

Während seines gesamten Präsidentschaftswahlkampfes beschimpfte Bolsonaro die kubanischen Ärzte in seinem Land als „ruchlose fünfte Kolonne“, verunglimpfte sie als „Terroristen“ und versprach, sie nach seiner Wahl auszuweisen.

Als er infolge eines von den USA unterstützten institutionellen Putsches gegen die Regierung der PT an die Macht gelangte, setzte er sein Versprechen um und warf die Mehrzahl der kubanischen Ärzte aus dem Land und ließ damit einen Großteil der vernachlässigten ländlichen Regionen ohne jegliches medizinisches Personal zurück. Mit fatalen Folgen: So stieg zum Beispiel umgehend die Säuglingssterblichkeit in den betroffenen ländlichen Regionen Brasiliens.

Ab Februar 2020 lässt sich nun ein Kurswechsel beobachten. Die brasilianische Regierung musste einsehen, dass sie nicht in der Lage ist, brasilianische Ärzte zu finden, die in den abgelegenen ländlichen Gebieten die kubanischen Mediziner ersetzen könnten. In der Folgezeit stimmte sie zunächst zu, den 1.800 kubanischen Ärzten, die im Land verblieben waren, die Rückkehr in diese Gemeinden zu ermöglichen, in denen sie zuvor tätig waren.

Einen Monat später, im März 2020 – inmitten der COVID-19-Pandemie – vollzieht Bolsonaros Regierung dann eine völlige Kehrtwendung. In einer Pressekonferenz am 15. März bat der brasilianische Gesundheitsminister João Gabbardo, Kuba möge die ausgewiesenen Ärzte zurückschicken, um einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems Brasiliens im Kampf gegen die sich ausbreitende Pandemie zu verhindern.

Gabbardo erklärte, dass 5.000 der kubanischen Ärzte, die nach Brasilien zurückgeschickt werden, in Zentren der Primärversorgung im ganzen Land eingesetzt werden sollen.
Die Arbeiterpartei reagierte auf die Nachricht in einer Erklärung und fordert eine offizielle Entschuldigung gegenüber Kuba: „Präsident Bolsonaro schuldet der brasilianischen Bevölkerung und all den kubanischen Ärzten, die aufgrund von Angriffen, Lügen und falschen Nachrichten praktisch aus Brasilien vertrieben wurden, eine Entschuldigung.“

Diese 180 Grad-Wende ist enorm peinlich für Bolsonaro. Denn er hatte noch Ende 2019 öffentlich behauptet, die kubanischen Ärzte seien gar keine echten Mediziner, sondern „ideologische Gehirnwäscher“, die das Ziel hätten, arme Brasilianer zu kommunistischen Guerillas auszubilden: „Die PT [Arbeiterpartei] schickte etwa 10.000 kostümierte kubanische Ärzte nach Brasilien, hierher, an arme Orte, um Guerillazellen zu schaffen und die Menschen zu indoktrinieren.“

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