9. April 2019
FRAGE WARWEG: Am Donnerstag findet in der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Veranstaltung mit dem vom selbst ernannten Präsidenten Guaidó entsandten diplomatischen Vertreter Otto Gebauer statt. In dem Einladungstext ist die Rede von dem venezolanischen Botschafter, und es wird der Eindruck erweckt, als sei Otto Gebauer bereits von der Bundesrepublik als Botschafter anerkannt. Bisher war die Kommunikation hier in der BPK ja eine andere.
Könnte das Auswärtige Amt noch einmal Stellung dazu beziehen, wie es die Position von Otto Gebauer und seine Funktion in Deutschland bewertet?
ADEBAHR (AA): Ich denke, angesichts der fortgeschrittenen Zeit müssen wir alle uns dazu nicht wiederholen. Wir haben uns dazu geäußert, und an unserer Position hat sich nichts geändert.
ZUSATZFRAGE WARWEG: In der Konrad-Adenauer-Stiftung gibt es ja nun einmal diese Veranstaltung, in der der Eindruck erweckt wird, Otto Gebauer sei von der Bundesrepublik anerkannt worden. Dazu sollte sich das Auswärtige Amt ja verhalten und mir sagen können, ob die Bundesrepublik Otto Gebauer als Botschafter und Vertreter von Juan Guaidó anerkennt oder nicht.
ADEBAHR: Erstens kommentiere ich hier keine Veranstaltungen, die ich nicht kenne.
Zweitens haben wir unsere Position zu Herrn Gebauer hier klar dargelegt, und sie hat sich nicht geändert.