Ein Drittel der Juden, die in Europa leben, denken daran, wegzuziehen. Jüdische Verbände warnen vor ausuferndem Antisemitismus. Umfragen bestätigen, dass die Ängste begründet sind. Doch europäische Regierungen tun offenbar zu wenig gegen die zunehmende Judenfeindlichkeit.
Laut einer Umfrage der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, die vor wenigen Tagen veröffentlich worden ist, sind rund 30 Prozent aller in der EU lebenden Juden im vergangenen Jahr Opfer von Übergriffen geworden. Und 85 Prozent halten den Antisemitismus für das „größte soziale und politische Problem“ in ihrem jeweiligen Land.
Wegen des zunehmenden Einflusses der AfD und der ungelösten Probleme mit den Migranten denken 44 Prozent der Juden in der Bundesrepublik darüber nach, das Land zu verlassen.
„Ich denke, der einzige Ort, wo man hinfahren kann, ist Israel. Dort ist es auch nicht ganz sicher, aber zumindest ist man unter seinesgleichen. Andere Optionen erwägen wir gar nicht“, sagt Zeev Rabins aus Baden-Baden, Vater von zwei Kindern.
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