Papst Franziskus hat eindringlich vor Kriegen und den daraus resultierenden Leiden gewarnt. „Mit dem Krieg verliert man alles“, sagte der Papst bei einer Messe auf einem Friedhof für US-Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in Italien getötet wurden. In Gedenken an die Opfer von damals forderte das Oberhaupt der katholischen Kirche: „Nie wieder Krieg, nie wieder diese unnütze Tragödie.“
Chinas Aufstieg: Über Chancen und Risiken des geopolitischen Umbruchs (Fabian Scheidler, Kontext TV)
Trotz vieler Schattenseiten etwa bei Menschenrechten, Ökologie und Arbeiterechten biete der Aufstieg Chinas auch Chancen für eine globale Transformation, insbesondere für eine neue Friedensordnung. China ist es gelungen, ein beträchtliches Stück weit aus der Armutsfalle herauszukommen, und investiert zugleich doppelt so viel in erneuerbare Energien wie die gesamte EU.
Zudem stehe das Land seit Jahrhunderten in anderen ökonomischen, außenpolitischen und militärischen Traditionen als der Westen, nicht zuletzt weil starke Widerstandsbewegungen die gesellschaftlichen Machtstrukturen aufweichen konnten.
So hatte sich anders als in Europa eine nichtkapitalistische Marktwirtschaft in China herausbilden können, die dem Kapital enge Grenzen ziehen konnte, während seine Außenpolitik bis heute nicht vorrangig auf militärische Konfrontation ausgerichtet ist, sondern auf Handel und Diplomatie setzt.
Ob mit dem Niedergang der US-Hegemonie und der Verschiebung ökonomischer Macht nach Ostasien Chancen für eine multipolare Weltordnung und eine neue Entspannungspolitik erwachsen, entscheide sich aber nicht allein in China sondern auch in den USA und Europa, wo die Bürger der zunehmenden Militarisierung entgegentreten und auf Abrüstung drängen müssen.
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