5. Mai 2016
Waleri Gergijew, Intendant und Generaldirektor des Sankt Petersburger Mariinski-Theaters, wird heute im syrischen Palmyra ein Konzert geben, nachdem im März der IS aus der historischen Stadt vertrieben wurde. Ziel der Zerstörungswut des „Islamischen Staates“ war vor allem das kulturelle Erbe Palmyras. Doch mit ihrem symbolträchtigen Auftritt zeigen Gergijew und sein Orchester, dass die Kultur weiterlebt. Zum heutigen Feiertag wird RT das Symphoniekonzert ab 17 Uhr deutscher Zeit ausstrahlen.
Mit seinen Kolonnaden, Tempeln und Gräbern ist Palmyra das Juwel der syrischen Wüste. Allerdings konnte die tausendjährige Geschichte die Stadt vor IS-Kämpfern nicht schützen: Die Terroristen zerstörten Gebäude und historische Denkmäler.
Mit Unterstützung der russischen Luftwaffe konnte die syrische Armee die Oasenstadt im vergangenen März vom „Islamischen Staat“ befreien. Mit vereinten Kräften gelang es auch den historischen Teil der Stadt in Rekordgeschwindigkeit von Minen zu räumen.
Der dem einmaligen architektonischen Komplex zugefügte Schaden lässt sich immer noch nicht gänzlich überblicken. Dennoch arbeiten Fachleute bereits an der Wiederherstellung der archäologischen Denkmäler. Ein Zeichen dafür, dass sich Kultur und die Zivilisation, die Palmyra seit vielen Jahrhunderten auszeichnet, nicht geschlagen geben, setzt heute auch der Intendant und Generaldirektor des Sankt Petersburger Mariinski-Theaters Waleri Gergijew mit seinem Symphonieorchester.
Neben seiner Intendanz des Mariinski-Theaters ist Gergijew seit 2015 auch als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker tätig.
Unter der Schreckensherrschaft des IS war Musik verboten und wurde mit dem Tode bestraft, nun schenken die russischen Künstler den Bewohnern von Palmyra einen unvergesslichen Tag und gedenken mit ihrem Konzert der Opfer des Krieges.
Das einzigartige musikalische Ereignis ist jetzt auf RT verfügbar.
Siehe: https://deutsch.rt.com/gesellschaft/38159-heute-live-auf-rt-gebet/
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