Bericht von Elsa Rassbach:

Co-op Anti-War Café Berlin
Bericht von Elsa Rassbach:
Petra Hinz ist seit 2005 Mitglied des Bundestages, Mitglied der SPD, seit 1982 in unterschiedlichen Funktionen und Ebenen tätig, u. a. seit 2003 stellvertretende Unterbezirksvorsitzende. 1989 bis 2005 Mitglied im Rat der Stadt Essen, 2004 bis 2005 stellvertretende Fraktionsvorsitzende, 2003 bis 2005 Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung, planungspolitische Sprecherin, 2004 bis 2005 Vorsitzende des Rechnungsprüfungs-, Haupt- und Finanzausschusses; 1990 bis 1994 Mitglied im Bezirksplanungsrat und 2003 bis 2005 im Regionalrat Düsseldorf, 2004 bis 2005 im Fraktionsvorstand Regionalrat. Seit Dezember 2005 stellvertretende Vorsitzende des Essener Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Die Türkei schießt nach eigenen Angaben eine russische Su-24 ab, die angeblich den türkischen Luftraum verletzt hat.
Die Türkei gibt sofort (ohnehin sehr ungewöhnlich) die Radaraufzeichnungen im Internet frei. Daraus geht hervor, dass die SU-24 einen kleinen Zipfel türkisches Gebiet ganz im Süden überflogen haben soll.
Bei kurzer Recherche ( wenn mir in der Schnelle kein Fehler unterlaufen ist) stellt man fest, dass die überflogene türkische Strecke (wenn es so war) 2 Kilometer !! türkisches Gebiet waren. Eine SU-24 macht 1300 Km/h. Das bedeutet, dass sie ganze 5 Sekunden über türkischem Gebiet war !! In dieser Zeit wollen die türkischen Jets („binnen 5 Minuten 10 Mal gewarnt“) haben.
Solche Verrücktheiten bringen uns an den Rand eines WK3 !? Wir haben nichts gelernt.
Unabhängig von der aktuellen Entwicklung sollten hier überhaupt keine Kampfflugezeuge in der Luft sein. Dieser Wahnsinn.
Dass durch unkoordinierte Kampfeinsätze, sich feindlich gegenüberstehender Mächte auf engstem fremdem Gebiet eine Eskalation nur eine Frage der Zeit war überrascht nicht. Was für ein Wahnsinn in Syrien. Für die Bevölkerung vor Ort und die Sicherheit der Welt.
„Ich weiß, dass jedes Land seine eigenen Interessen hat und wir haben das immer respektiert. Aber wir werden niemals Verbrechen wie an diesem Tag tolerieren. Ich hoffe, dass die internationale Gemeinschaft die Kräfte zusammenfinden wird, um gegen das Böse (den Terrorismus) vorzugehen. Wie auch immer, unsere Piloten waren zu keinem Zeitpunkt eine Bedrohung für die Türkei. Sie führen Operationen gegen den IS durch. Die Piloten erfüllten ihre Aufgabe. Das, was heute passiert ist, ist ein Dolchstoß in den Rücken von Russland, der von Komplizen der Terroristen durchgeführt wurde. Ich kann das nicht anders charakterisieren. Die Türkei verhält sich so, als ob wir einen türkischen Jet abgeschossen hätten und fordert eine Sondersitzung der Nato ein. Heißt das, dass die Türkei von der Nato verlangt, den IS zu unterstützen? Wir werden genauestens analysieren, was passiert ist und dieser tragische Vorfall wird ernsthafte Konsequenzen für die türkisch-russischen Beziehungen haben.“
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Darstellung der mit der Nato eng verbundenen Bild-Zeitung: Das Blatt wählt als Schlagzeilen „Putin attackiert Türkei“, so dass der unbedarfte Leser den Eindruck gewinnen muss, es handle sich um eine Aggression Russlands. Diese Kommunikation deutet auf eine Verwicklung der Geheimdienste in den Abschuss hin.
Europa fürchtet, Europa hat Angst. Die Pariser Anschlagserie der IS-Terroristen versetzen die Menschen in Schreckstarre. Politiker setzen Krisensitzungen an, Medien berichten unermüdlich im Sekundentakt, Bürger versuchen das Geschehene zu verarbeiten. Jeder auf eine eigene Weise. Doch während die eine sehr klare Haltung haben, für die Opfer und ihre Angehörigen trauern, dann auf die Mörder und ihr Handeln fluchen, befinden sich Muslime einige Tage nach den Meldungen noch immer in einem Hexenkessel, dessen Flammen von eigenen Abwehrmechanismen angeheizt werden.
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https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-emotionale-ohnmacht-der-muslime
Nach UN-Angaben sind im Oktober 218.000 Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa gekommen. So viele wie im gesamten Jahr 2014. Die meisten Flüchtlinge auf den Booten sind Männer. Die Frauen, die sich auf die Reise begeben, tun das meist in Begleitung ihrer Männer.
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https://www.freitag.de/autoren/bust-bartels/nicht-nur-junge-maenner
Argentinien steht vor einem Kurswechsel. Der Kandidat der konservativen Opposition, Mauricio Macri, hat die zweite Runde der Präsidentschaftswahl in dem südamerikanischen Land gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen lag er mit 51,4 Prozent vor dem Vertreter der bislang regierenden »Front für den Sieg« (FpV), Daniel Scioli. Dieser kam auf 48,6 Prozent und lag damit weniger deutlich hinter dem Wahlsieger, als dies die letzten Umfragen prognostiziert hatten.
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Gast mehrerer wissenschaftlicher Einrichtungen der Volksrepublik, die sich für die Sicht auf die Ursachen für das Ende der DDR interessierten. Es war die Weiterführung eines Dialogs von 2011, als die Chinesische Akademie für Gesellschaftswissenschaften eine Konferenz über die Lehren aus der Zerschlagung der Sowjetunion für China veranstaltete.
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Es schmeckt ihm gar nicht. Doch am Montag hat Portugals konservativer Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva schließlich die Hintertür geöffnet, durch die die Sozialisten (PS) zur Regierungsbank kommen können. Mit aggressiver Angstmacherei hatte er in den vergangenen Wochen versucht, ihnen diesen Weg zu versperren. Cavaco warnte vehement vor einer Unregierbarkeit und düsteren Zukunftsaussichten des Landes, sollten die Linken darüber mitzureden haben. Einem Kabinett, das von »antieuropäischen politischen Kräften« und NATO-Gegnern abhänge, wollte er den Amtseid nicht abnehmen. Denn er sah es als seine Pflicht an, »alles nur Mögliche zu tun, um zu vermeiden, dass falsche Signale an die Finanzinstitutionen, Investoren und Märkte« gesandt würden.
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