Während das ZDF hier noch einigermaßen ungeschminkt berichtet, stimmt die (besonders „transatlantisch orientierte“) ARD ihr Publikum lieber schon mal auf die kommenden Gewaltorgien ein. Ihr Starkorrespondent Udo Lielischkies („Moskau gibt Widerworte“, so Lielischkies schon zu Beginn des Ukrainekonflikts) begab sich in voller Kriegs(schutz)ausrüstung in das Kampfgebiet – natürlich auf die Seite eines ukrainischen Freiwilligenbataillions.
Von diesem ließ er sich dann die Lage vor Ort erklären:
Derweil wird in der Ukraine Kriegsmaterial im 3-Schicht-Betrieb produziert, auch dies ist dem Tagesschau-Bericht zu entnehmen:
In ziemlich klarblickender Art und Weise analysiert der Nahost-Experte Michael Lüders, dass die Ukraine zur geplanten Kriegsführung alleine gar nicht in der Lage wäre. Sein Fazit: Die Ukraine führt diesen Krieg mit US-amerikanischer Unterstützung (u.a. von 500 Blackwater-Söldnern), die EU finanziert ihn mit ihrer Wirtschaftshilfe, deren Verbleib im Einzelnen gar nicht nachprüfbar ist. (N.B.: Poroschenko rühmte sich erst unlängst bei der Übergabe von Waffen an die Streitkräfte: „Wir können heute zeigen, wofür die Haushaltsgelder ausgegeben werden“, siehe diesen Beitrag).
Und während sich Russland inzwischen anderen Handelspartnern zuwendet, leidet in erster Linie die europäische und hier wiederum vor allem die deutsche Wirtschaft nachhaltig unter den Sanktionen, die den Europäern von den USA aufgedrängt wurden. Lüders Forderung: Europa und Deutschland müssen ihre eigenen Interessen gegen die der USA durchsetzen, auch wegen der immensen Gefahr einer Ausweitung dieses Krieges.
Das gesamte Interview mit Michael Lüders findet sich hier.
(Siehe dazu auch: Das kommende europäische Schlachtfeld nimmt immer konkretere Formen an – EU-Parlament vom US-Kriegsvirus infiziert)