I just tweeted about Evo Morales calling for an end to all war at the UN (see worldbeyondwar.org) and someone tweeted back this which I think you’ll like even if you already know it:
World Beyond War ll A bold proposal to end war was once presented to the UN by a US President
Nachrichtenmosaik Ukraine 7. Januar 2015
Gesammelte Nachrichten und Informationen zu den Ereignissen in der Ukraine und deren Hintergründen, ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit und fast ohne Kommentar
Hier: http://springstein.blogspot.de/2015/01/nachrichtenmosaik-ukraine-folge-113.html
Nachdenkseiten – Paris „Mit dem Wissen wächst der Zweifel“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=24510#more-24510
Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe gehört zu den Losungen der NachDenkSeiten von Anfang an. Dieser Devise folgt Albrecht Müller mit seinem gestrigen Beitrag „Darf man an Motiv und Hintergrund der Mörder von Paris noch zweifeln“. Selbstverständlich kann man an all dem, was darüber berichtet und vor allem wie über die Hintergründe spekuliert wird, zweifeln und man muss auch zweifeln, was bis jetzt über die mutmaßlichen Täter und deren mutmaßlichen Motive berichtet wird. Das Recht und die Tugend des Zweifelns gilt – zumindest beim gegenwärtigen Stand des Wissens – aber gegenüber sämtlichen Darstellungen und Hypothesen zu den Motiven und Hintergründen der Mörder und der Mordtat. Von Wolfgang Lieb.
Niemand kennt bisher die wahren Täter. Die Brüder Kouachi sind bis jetzt nur Verdächtigte. Niemand kennt ihre Motive und niemand sollte aus den wenigen Indizien – die Täter sollen auf französisch „Rache für den Propheten“ gerufen haben – ein Urteil fällen oder daraus gar die Wahrheit über die Hintergründe ableiten. Die Anrufung des Propheten, genauso wie der gefundene Personalausweis aus dem Fluchtwagen (eine Meldung die auf einer einzigen Zeitungsmeldung, Le Point, beruht) könnten genauso gut falsche Fährten sein.
Albrecht Müller stellt keine Mutmaßungen über Hintergründe und Motive der Mörder an, aber er legt mit den drei genannten Anschlägen, mit dem Verweis auf Andreas von Bülows Vorstellungen über die Rolle der Geheimdienste in unserer Welt und mit dem Hinweis auf eine Rundmail von Ken Jebsen nahe, dass hinter der Tat auch Geheimdienste stecken könnten. Auch das könnte zutreffen.
Man kann und man muss beim Oktoberfestattentat oder auch beim Anschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna durchaus weiter nach der Rolle der Geheimdienste fragen. Die Zweifel an der Aufklärung dieser Fälle und ihrer Hintergründe – zumal beim Anschlag in Bologna – sind berechtigt.
Albrecht Müller zwingt niemanden den Theorien über die Verwicklung von Geheimdiensten zu folgen – auch nicht bei dem Pariser Anschlag, aber er verteidigt die Annahme solcher Zusammenhänge gegen Vorwürfe. Weil der Vorwurf „Verschwörungstheoretiker…einer der dümmsten Vorwürfe“ sei, die „in der aktuellen Debatte obendrein inflationär verwendet“ würden.
Obwohl der Kontext der Morde in Paris schon wegen des gewählten Anschlagziels und der Art der Durchführung der Mordtat nicht mit den im Beitrag genannten Attentaten gleichgesetzt werden kann, kann man den Verdacht nicht rundheraus ausschließen, dass auch bei dem Mord in Paris Geheimdienste verwickelt sein könnten – zumal ja einer der Verdächtigten angeblich polizeibekannt sein soll. Aber hier gibt es – für jedermann sichtbar – zunächst einmal Täter und man müsste diese erst einmal ihrer Tat überführen und von ihnen erfahren, warum sie und warum sie wen gemordet haben und erst dann kann und sollte man nach weiteren Hintergründen suchen.
(Hoffentlich werden die Gesuchten lebend gestellt, so dass es wenigstens eine gerichtliche Aufklärung geben kann. Ansonsten wir die Wahrheitssuche noch schwieriger.)
Man kann an der vorschnellen und fast durchgängigen Darstellung in den Medien, dass die Täter Islamisten oder radikale Muslime waren, mit Fug und Recht zweifeln. Genauso sind aber auch Zweifel an allen anderen möglichen Motiven und Hintergründen der Täter angebracht. Außer dem Zweifel an der überwiegenden Darstellung der Tat und der Täter (teilweise) durch die Politik und (überwiegend) durch die Medien gibt es bisher keine zusätzlichen und konkretere Anhaltspunkte für andere Mutmaßungen hat.
Die Haltung des Zweifels ist unteilbar. Zweifel ist nach allen Seiten berechtigt, sowohl gegen die etablierten Medien als auch gegenüber dem Internet oder sonstwem.
„Mit“ dem Wissen wächst der Zweifel, heißt das Goethe-Zitat. „Vor“ dem Wissen kann man eigentlich nur spekulieren oder insinuieren.
Das gilt logischerweise auch für Ken Jebsen und dessen dem Beitrag angefügte Rundmail. Seine Erklärungsversuche und seine Hypothesen stützt er auf seine Erkenntnis, dass es in der Politik und damit in der Geschichte keine Zufälle gebe.
Ob Politik und Geschichte tatsächlich determiniert sind, das mag dahin stehen, aber selbst wenn man eine solche Bestimmtheit annimmt, besteht die Schwierigkeit, die Ursachen für den Verlauf für Politik und Geschichte eindeutig festzustellen und herauszufinden, wer in einer komplexen Welt die Ursachen setzt und wie die Kausalität zu Ende geführt wird. Dazu mag es Theorien geben, aber jede Theorie muss sich an der Wirklichkeit messen lassen. Und jede Theorie darf und muss, wenn sie nicht zum Dogma oder Glaubenssatz werden soll, in Zweifel gezogen werden können.
Was nach dem Attentat in Paris leider nicht mehr in Zweifel gezogen werden kann,
das ist,
- dass es Anschläge auf islamische Einrichtungen gab,
- dass Marine Le Pen vom Front National ein Referendum für die Wiedereinführung der Todesstrafe fordert
- und dass der CDU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl mal wieder die Vorratsdatenspeicherung verlangt, wohl nicht wissend, dass es diese in Frankreich seit Jahren gibt.
Übrigens: Keine Zweifel an Täter und Motiv der Tat hat die Dschihadisten-Sphäre:
“Kaum eine halbe Stunde nach dem Angriff auf den Sitz von Charlie Hebdo in Paris beginnen accounts, die dem “Islamischen Staat” nahestehen, den letzten tweet der Zeitschrift aufzunehmen und kommentieren:
“Sie haben ihren post veröffentlicht und dann sind unsere Löwen gekommen”. Sie begrüßen einen „blitzschnellen Gegenschlag” des Mudschahed im Herzen der französischen Hauptstadt.” Und Sympathisanten des “Islamischen Staats” der Al-Nousra-Front und von Al Quaida, die sich sonst gegenseitig öffentlich anprangern, loben oder feiern sich auf Twitter selbst: #die Eroberung von Paris, #Wir haben den Propheten gerächt, #Paris brennt.”
Auch die Stimme des Radios des “Islamischen Staats” bezeichnet die Urheber des Angriffs als „Helden“.
Auch der (noch) stellvertretende Vorsitzende der AfD Alexander Gauland sieht das Attentat als Beleg für das Anliegen der „Pegida“-Bewegung gegen die Islamisierung und auf ihrer Facebook-Seite fordert „Pegida“, auf der kommenden Montagsdemonstration einen Trauerflor für die Terror-Opfer zu tragen.
Natürlich sollte man auch an solchen Einschätzungen zweifeln.
Stellungnahme des Deutschen Freidenker-Verbandes zu den Anschlägen in Paris: „Dresden-Paris und zurück“
Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes
Crazy Ukraine PM Tells Germans: Russia Toppling Hitler Was Aggression (Video)
Just how crazy is this guy? Told German TV Russia invading Ukraine and Germany as it did in WWII must never be allowed to happen again
Live before millions of German viewers, in Berlin with the Reichstag in the background, Ukraine’s PM Arseniy Yatsenyuk announced to universal amazement: „nobody is entitled to rewrite the outcome of WW2“.
The setting is an interview with Tagesthemen („Issues of the day“)- Germany’s second most important TV news magazine.
Which outcome, we beg his pardon? But the – wait for it – the Soviet invasion of Germany of course! How is that for rewriting the outcome of WW2?
In a country where the denial of the Holocaust a criminal offense, and where Nazi insignia – so popular in Ukraine today – is illegal, Yats had just declared:
„Russian aggression in the Ukraine is a threat to world order“
„We can all very well remember the Soviet invasion of the Ukraine and Germany. This must be prevented from happening again”
The genius immediately went viral on social networks like Twitter.
Among the first to comment on Yats‘ words was the rather lovely left-wing politician Sahra Wagenknecht, leader of the Linke, whom RI readers know very well from the video where she piled on our less lovely Angela for being a US stooge.
Wagenknecht wrote in her tweet:
“Yatsenyuk would rather have avoided the liberation from fascism through the Soviet Union”
Valetina Lisitsa, the famous Ukrainian pianist, joked:
“Germany made a mistake lending another USD 500 million to Ukraine. The real help would have been to lend 500 psychiatrists.”
But the Ukrainian revisionist craze had just begun. Ukrainian MP Anton Gerashchenko posted on FB squawking about a “Russian-fascist Army in Stalingrad”.
And we poor simpletons always thought there was an invading, genocidal Nazi army there, eventually encircled by the Red Army!
According to Lisitsa, who first discovered and translated Gerashchenko’s post, the latter was shared by Ukraine’s Interior Minister.
Germany’s mainstream media have yet to catch up, but probably never will because their embarrassment is palpable.
According to the German weekly newspaper Der Freitag „that Ukraine has a Nazi problem is by now sufficiently known. (…) Now Yatsenyuk has compared today’s Russia with the 1940 Soviet Union, and Germany to the Third Reich. This, without being contradicted, in a major German news program, in 2015“
Admittingly, it had been a difficult day for poor dear Yats. Things had not gone as hoped during his visit. Nor would they improve the day after [Thursday], when he met our Angela.
So, we may say, Yats has just tried a little too hard to win German hearts and minds by elevating their country’s role in that Christian genocide to that of… I kid you not … the actual victim of Soviet aggression!
Now, leaving aside the effects of excessive drug consumption, of which Yats‘ Berlin speech graphically reminds us, let’s quickly see what actually happened.
Yatsenyuk arrived in Berlin on Wednesday to ask for some spending money, some investment and a little political support—in begging mood, big time.
But apparently, Germany’s political and business establishment are slowly losing patience with him. He has so far been granted only 50 million dollars, peanuts for the desperate regime of a very near failed state.
Investors are unimpressed with reforms happily promised but never quite delivered. They also grumble that Ukraine is doing too little for peace and niceness.
Eckhard Cordes, chairman of the Eastern Committee of the German economy, said: „we want to see corruption tackled and bureaucracy simplified as soon as possible. These are absolute prerequisites so we can again invest in Ukraine“
As for diplomatic support towards next week’s peace talks, this seems unlikely.
According to Der Spiegel, Angela Merkel has made it clear she does not believe in a quick solution to the crisis. She has not confirmed whether the summit, originally planned for next week, with Russia and France will take place at all.
In fact, Merkel does not even look that pleasantly at him anymore, judging from the picture published by Der Spiegel. Even she seems to have had a gut full.
Has little Yats’s historical revisionism brought Europe’s new emerging reality home to her too? Whether contempt or love conquers all, it is hope that ever endures.