Sehr geehrte Damen und Herren,
das Internationale Uranium Film Festival von Rio de Janeiro (Uran Film Festival) kommt wieder nach Berlin. Diesmal wird es im Babylon-Kino vom 29.09. bis 3.10.2014 stattfinden und neue Atom-Filme aus aller Welt zeigen. Das 2011 in Rio de Janeiro erstmals gestartete Internationale Uranium Film Festival ist das weltweit einzige Festival, das sich ausschliesslich dem schwierigen Thema Atomkraft widment. Vom Uranabbau bis zum atomaren Abfall; von atomaren Unfaellen bis hin zum Einsatz von modernen Uran-Waffen; von Hiroshima bis Fukushima. Das Festival will nicht abschrecken, sondern aufklaeren und desweiteren neue unabhaeangige Filmproduktionen zu diesem, fuer Gegenwart und Zukunft der Menschheit wichtigen Thema anregen. Ob Dokumentarfilm. Spielfilm, Komoedie oder Animation. Das Festival ist offen fuer alle Film Genres.
Vergangenen Mai zeigte das 4. Internationale Uranium Film Festival von Rio de Janeiro ueber 60 Dokumentar-, Spiel- und Animationsfilme. Fuenf Filme wurden mit dem Yellow Oscar, dem Filmpreis des Festivals geehrt. Zwei deutsche Filme sind darunter: Die neue Kurzfassung des deutschen Dokumentarfilms, „Yellow Cake: The Dirt Behind Uranium“ von Joachim Tschirner ueber die Folgen des Uranbergbaus in Ostdeutschland (Wismut) sowie der Spielfilm „Final Picture“ von Michael von Hohenberg, der sich mit dem Thema Atomkrieg und seine Folgen in Deutschland auseinandersetzt.
Damit das Internationale Uranium Film Festival weiterhin erfolgreich arbeiten und das Festival in weitere Laender und Staedte tragen kann, hofft es auf Unterstuetzer aus allen Bereichen: Privatpersonen, Firmen, Institutionen. Noch stapeln sich Atomare Waffen zu Tausenden in den Arsenalen der 5 Atommaechte. Uran-Waffen sind immer noch nicht von der UN geaechtet. Laender wie Brasilien, Frankreich, Russland oder Indien setzen weiterhin auf Atomkraft und propagieren diese gerade auch in Afrika. Und selbst wenn alle Laender wie Italien oder Deutschland aus der Atomkraft aussteigen oder bereits ausgestiegen sind, werden wir noch ueber Tausende von Jahren hinweg mit den strahlenden Hinterlassenschaften des Atomzeitalters leben muessen. Unabhaengige Aufklaerung ueber die Gefahren von Atomkraft und Radioaktivitaet wird noch fuer lange Zeit in allen Laendern wichtig sein.
Jede Unterstuetzung ist willkommen.
Mit besten Gruessen
Norbert G. Suchanek
International Uranium
Film Festival Rio de Janeiro
Rua Monte Alegre, 356 / 301
Rio de Janeiro / RJ
CEP 20240-194
Brasil
Yellow Oscar Preistraeger Rio de Janeiro 2014
SHORT DOKUMENTARFILM: „Yellow Cake. The Dirt Behind Uranium“ von JoachimTschirner, Deutschland, 2010/2014, 35 min
SHORT DOKUMENTARFILM (LATEINAMERIKA): „11:02 de 1945 Retratos de Nagasaki“ von Roberto Fernández, Brazil/Argentina, 2014, 31 min
FEATURE DOKUMENTARFILM: „Fukushame. The Lost Japan“ von Alessandro Tesei, Italien, 2013, 64 min
SPIELFILM / NACHWUCHSPRODUKTION: „Final Picture“ von Michael von Hohenberg, Deutschland, 2013, 92 min, Fiction
ANIMATIONSFILM / TRICKFILM: „After All“ von Bogna Kowalczyk, Polen, 2013, 5 min
Besonders Wuerdigungen bekamen:
„A2-B-C“ von Ian Thomas Ash, Japan, 2013, 71 min, Feature Dokumentarfilm
„Eternal Tears“ von Kseniya Simonova, Ukraine, 2011, 11 min, Animationsfilm / Trickfilm
„Fallout“ von Lawrence Johnston, Australien, 2013, 86 min, DocFiction
„The Nuclear Boy Scout“ von Bindu Mathur, UK, 2003, 24min, Short Dokumentarfilm
„Inheritance“ von Margaret Cox, UK, 2013, 10 min, Short Dokumentarfilm
„Wake Up“ von David Bradbury, Australien, 2011, 12 min, Short Dokumentarfilm
„Nuclear Winter“ von Megan Taite, Jefferson Tolentino, Erwin Bonifacio, Robert Mullally, Shane Donohue, Jack Travers und Eimhin McNamara (director supervisor), Irland, 2012, 5 min, Animationsfilm / Trickfilm / Nachwuchsproduktion
„The Cloud Has Passed Over Us (Üstümüzden Geçti Bulut)“, von Yaşar Arif Karagülle, Tuerkei, 2012, 15 min, Spielfilm
Festivalprogramm Rio de Janeiro 2014