Im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin (Friedrichsstraße 176-179) findet am 12. Juni die Vorführung des Dokumentarfilms „Ukraina.Ru“ der Journalistin Aljona Beresowskaja über die Ereignisse der Ukraine-Krise statt.
Vor Beginn der Filmvorführung stellt sich die in diesem Jahr neu gebildete Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya vor.
Der Film „Ukraina.Ru“ berichtet von den historischen Voraussetzungen des Staatsstreichs in der Ukraine und von denjenigen, die die Ukraine von der russischen Welt abtrennen wollen. Über den Film wurde viel diskutiert, nachdem er im russischen TV-Sender Rossija 24 gezeigt und in der Ukraine verboten wurde.
Zu den Diskussionen über den Film und über die aktuelle Lage in Kiew wurden deutsche Medienvertreter eingeladen. An der Veranstaltung nehmen der Direktor des Russischen Hauses, Oleg Ksenofontow, die Autorin des Films „Ukraina.Ru“, Aljona Beresowskaja, und der erste stellvertretende Chefredakteur von Rossiya Segodnya, Sergej Kotschetkow, teil. Er wird über die Aufgaben, die Struktur der Nachrichtenagentur und darüber Auskunft geben, warum Rossiya Segodnya einen besonderen Platz in der heutigen Medienwelt einnimmt.
Die Veranstaltung dient als Plattform für einen Dialog und Meinungsaustausch über die Situation in der Ukraine. Die anwesenden Gäste können ihre Meinung über die Ukraine-Krise äußern und Fragen an die Diskussionsteilnehmer richten.
Wie der Generaldirektor von Rossiya Segodnya, Dmitri Kisseljow, sagte, steht die russische Journalistengemeinschaft angesichts der Ukraine-Ereignisse vor einer Herausforderung. „Viele unserer Kollegen mussten die Ukraine wegen Lebensgefahr und der Unmöglichkeit, ihren Beruf in der Ukraine auszuüben, verlassen und nach Russland ausreisen. Aljona Beresowskaja ist einer dieser Menschen“, sagte Kisseljow.
Die neue Nachrichten- und Analyse-Webseite von Rossiya Segodnya, Ukraina.Ru, wird für alle nützlich sein, die den Ereignissen in der Ukraine nicht gleichgültig gegenüberstehen. Auf der Webseite gibt es verschiedene Positionen zu den Ereignissen in der Ukraine.
Laut Aljona Beresowskaja wird in dem Film die Geschichte des Maidan aus der Sicht der globalen Geopolitik sowie über seine Ursprünge, die handelnden Personen, Drahtzieher und Akteure erzählt.
Ergänzung:
Der österreichische rechte EU-Parlamentarier Ewald Stadler ist einer der zentralen Interviewten des Films. Im März war er als Wahlbeobachter beim Krim-Referendum. Stadler war früher Unterstützer der Pius Bruderschaft, deren Mitglied Bischof Richard Williamson wiederholt den Holocaust geleugnet hat. Ewald Stadler in der Vergangenheit den Holocaust mit den Gulags der Sowjetunion verglichen, und hat in einer Rede vor Burschenschaften den Deutschen Neonazi und Holocaustleugner Horst Mahler als vorbildhaft bezeichnet.