Archive for August 29th, 2013

29. August 2013

INFOSEITE Syrien: Kriegstreiber geraten in Schwierigkeiten – Wachsender Widerstand

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29. August 2013

Syria: War Makers in Crisis Growing political crisis as U.S. lies, flimsy evidence exposed

By Brian Becker, National Coordinator of the ANSWER Coalition

The Obama administration’s rush to war is hitting obstacles and hurdles. In fact, the rush to war has created a crisis inside the White House. President Obama is undoubtedly recognizing now the potential political consequences of this plan, which appears to the world to be nothing other than a new lawless and reckless act of aggression by the world’s greatest military superpower.

While Kerry and Biden were pounding their fists and demanding new blood in Syria, a dynamic push back began inside the United States and around the world.

They were rushing to war to avoid giving the opposition a chance to build up. They did not think everything through, however. President Obama, for instance, could not order a new bombing campaign on the day before or on the anniversary of the 50th anniversary March on Washington. He could not stand exactly where Dr. King delivered his 1963 “I Have a Dream” speech, invoking the memory of the greatest figure for peace and civil rights, while having bombs and missiles crash down on Damascus.

During this crucial delay, opposition grew to these crazed war plans.

The unraveling of a lie

The U.S. and British governments asserted that Assad ordered the chemical weapons attack but they lacked something: evidence and proof.

Assad denied the allegations from the beginning that Syria would have any interest in using chemical weapons. This is undoubtedly true since that would be the one thing that could trigger a U.S./NATO direct military intervention. The armed rebels fighting Assad can only succeed with the help of direct foreign military intervention.

Secretary of State John Kerry and senior administration officials demanded that the UN cancel their inspections of the area hit by the chemical attack, saying that Assad had delayed their visit to hide the evidence.

But that was a lie and the world learned of the lie.

In truth, Syria had immediately agreed to the UN request to allow in weapons inspectors.

With every passing hour, new information is coming out that exposes the weakness of the U.S. case. The fact that the information is coming out into the open demonstrates that a deep split has emerged within the summits of the government and the military over the rush to war.

The AP just reported that “multiple U.S. officials used the phrase ‘not a slam dunk’ to describe the intelligence picture – a reference to then-CIA Director George Tenet’s insistence in 2002 that U.S. intelligence showing Iraq had weapons of mass destruction as a ‘slam dunk’ – intelligence that turned out to be wrong.”

„American officials said Wednesday there was no ’smoking gun‘ that directly links President Bashar al-Assad to the attack, and they tried to lower expectations about the public intelligence presentation.“ (New York Times, Aug. 28)

People in the United States oppose the planned military strikes in the heart of the Arab world.

People in the U.K. are equally opposed to Prime Minister Cameron’s push for war, and opposition is growing. Cameron, like Obama, is now in crisis.

Of course, people throughout the Middle East oppose the bombing of Syria.

Divisions and splits within the political and military establishment provide an opportunity for the mass grassroots movement to help change the political equation.

This is the time to act. Everyone should be in the streets building protests and opposition against a new criminal war in the Middle East conducted by The Empire and for The Empire.

Click here to join a demonstration today or in the coming days in your area.

29. August 2013

Aufruf Antikriegstag 1.9. – Demonstration „Nein zum Krieg gegen Syrien!“

RFGTTG
Sonntag, 1. September 2013,

Brandenurger Tor 12.00 Uhr

Zum Antikriegstag am kommenden Sonntag, den 1. September 2013, ruft das Berliner Aktions-Bündnis ‚Legt den Leo an die Kette‘ gemeinsam mit Gruppen der Berliner Friedenskoordination um 12 Uhr auf zu einer Demonstration auf.

Angesichts der Drohung von NATO-Staaten, Syrien zu bombardieren, haben wir uns kurzfristig entschlossen, das Motto der Demonstration zu ändern. Unsere ursprüngliche Schwerpunktsetzung, die Waffenexportpolitik der Bundesregierung zu verurteilen nachgeholt.

Die Demonstration findet unter dem neuen Motto „Nein zum Krieg gegen Syrien!“ statt. Die Berliner Friedensbewegung warnt eindringlich davor, militärisch in den syrischen Bürgerkrieg einzugreifen. Dies würde das Blutvergießen unter der Zivilbevölkerung noch vergrößern und die Gefahr eines Flächenbrandes im Nahen Osten heraufbeschwören. Für Syrien kann es nur eine politische Lösung geben. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Angriffsplanungen eine Absage zu erteilen.

Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur der Welt und bei „Kleinwaffen“ sogar die Nr. 2. Exportverträge in Höhe von 30 Mrd. Euro stehen vor der Genehmigung. Wir fordern: Rüstungsexporte verbieten!

AUFTAKT-KUNDGEBUNG (Pariser Platz, Brandenburger Tor):

Jürgen Grässlin (Bundessprecherrat der DFG-VK, Buchautor „Schwarzbuch Waffenhandel)
Grußworte: Hans-Christian Ströbele (MdB Bündnis 90/Die Grünen) und Jan van Akten (MdB Die Linke)

ABSCHLUSS-KUNDGEBUNG (Platz des 18. März, Brandenburger Tor):

Dr. Barbara Hoevener (Vorstands-Mitglied der IPPNW, Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg)

Ein(e) Vertreter(in) von NO WAR BERLIN

Lühr Henken (Berliner Friedenskoordination)

Moderation: Jutta Kausch (HVD, Humanistischer Verband Deutschlands – Berlin-Brandenburg)

Demoroute:

Pariser Platz – Unter dem Linden – Neustädter Kirchstraße – Reichstagsufer – Friedrichstraße – Mittelstraße – Charlottenstraße – Französische Straße – Hannah-Ahrendt-Str. – Eberstraße – Platz des 18. März

Für die Presse ansprechbar:
Uwe Hiksch (NaturFreunde, Demoanmelder) 0176/62015902, hiksch@naturfreunde.de
Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag, Friedenskoordination Berlin) 0160/4066630

29. August 2013

1983: USA – Irak Chemiewaffen gegen den

1983: USA – Irak Chemiewaffen gegen den Iran –
#antikriegtv #antikrieg #antiwar #stopwar #stopnato
http://ow.ly/oolbv

29. August 2013

Willy Wimmer (CDU) – Akute Kriegsgefahr

Willy Wimmer (CDU) – Akute Kriegsgefahr – iranisches Radio
#antikriegtv #antikrieg #antiwar #stopwar #stopnato http://ow.ly/ool4h

29. August 2013

29.8. Berlin Mahnwache – Nein zum Krieg

29.8. Berlin Mahnwache – Nein zum Krieg gegen Syrien
#antikriegtv #antikrieg #antiwar #stopwar #stopnato http://ow.ly/ookV7

29. August 2013

NEIN zum Syrienkrieg! Widerstand gegen d

NEIN zum Syrienkrieg!
Widerstand gegen die Kriegstreiberei!

Wir sagen NEIN zum Syrienkrieg. Die offenen Kriegsdrohungen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Golfdiktaturen und der Türkei sind ein Angriff auf das Völkerrecht. Die Welt steht zehn Jahre nach dem US-Einmarsch im Irak vor einem neuen Krieg im Nahen Osten. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung erwägt, sich an einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Syrien zu beteiligen und jetzt auch noch den Generalinspekteur der Bundeswehr zur Abstimmung des militärischen Vorgehens nach Jordanien entsandt hat.

Wir fordern eine Aufklärung über Kriegsverbrechen in Syrien und auch über die jüngste mutmaßliche Giftgasattacke in der Nähe von Damaskus. Wir weisen die zahlreichen Kriegslügen in der Vergangenheit zurück, die dazu dienen sollten, einen neuen Krieg im Nahen Osten zu legitimieren und lehnen auch einseitige und voreingenommene Schuldzuweisungen, wie sie jetzt von den USA, Großbritannien oder auch der Bundesregierung vorgenommen werden, ab. Die Schuldigen für Kriegsverbrechen müssen sich verantworten. Es ist in diesem Zusammenhang skandalös, dass die USA und die Bundesregierung in Syrien in der Vergangenheit Al-Kaida-Milizen, die selbst die Verantwortung für zahlreiche grausame Kriegsverbrechen übernommen haben, unterstützt haben und dies offenbar weiter tun. http://antikriegsseiten.de/nein-zum-syrienkrieg-aufruf/

29. August 2013

Syriens Präsident Assad im Interview mit der russischen Tageszeitung Iswestija

Der Präsident der Syrischen Arabischen Republik spricht im Exklusivinterview mit “Izvestia” über die Gefahr einer Intervention durch die USA und den Westen, über seine Beziehungen zu Wladimir Putin und die Gemeinsamkeit der Schicksale von Russen und Syrern.

Auf dem Höhepunkt der Krise trafen sich Aleksandr Potapow und Jurij Mazarskij in Damaskus mit dem Präsidenten des Landes, Baschar al-Assad. In einem Exklusivinterview für “Izvestia” erzählt er davon, wer es ist, der chemische Waffen einsetzt, er kommentiert die Statements der westlichen Politiker über deren Vorhaben, militärischen Druck auf Syrien auszuüben und bewertet die Hilfe, die das syrische Volk von Russland und dessen Präsidenten erfährt.

Herr Präsident, die brennendste Frage dieser Tage ist – wie ist die Lage in Syrien? Welche Territorien verbleiben unter der Kontrolle der Aufständischen?

Es geht nicht so sehr um Territorien, die unter der Kontrolle der Terroristen sind und jene, welche von der Armee kontrolliert werden. Es gibt keinen solchen Feind, der unser Land besetzt hätte. Wir haben es mit Terroristen zu tun, die in die Dörfer und Vororte von Städten eindringen. Es handelt sich um Verbrecher, welche unschuldige Zivilisten ermorden und Objekte der Infrastruktur zerstören.

Die Armee, die staatlichen Gewaltorgane und die Polizei sind bestrebt, sie aus den bewohnten Ortschaften zu vertreiben und zu vernichten. Die, welche überleben können, begeben sich in andere Territorien und schließen sich anderen Banden an. So kann man sagen, dass der Kern unseres Handelns die Vernichtung von Terroristen ist.

Der Hauptgrund für die anhaltenden militärischen Aktionen ist die enorme Menge von ständig auf syrisches Gebiet eindringenden Terroristen von außerhalb. Jeden Monat kommen Zehntausende von ihnen in unserem Land an. Außerdem werden die Terroristen nach wie vor vom Ausland finanziert, es werden ihnen Waffen geliefert.

Doch ich kann Ihnen versichern, es gibt keinen solchen Ort, an den sich die Regierungstruppen nicht begeben könnten – sie tun das ja auch und vernichten die Terroristen an allen Orten, an denen sie mit ihnen zusammenstoßen.

Die westliche Presse behauptet heutzutage nicht selten, dass die Terroristen zwischen 40 und 70 Prozent des syrischen Territoriums kontrollieren. Wie viel Territorium befindet sich denn tatsächlich noch unter der Kontrolle des syrischen Staates?

Keine einzige Armee in keinem Land der Welt kann sich auf dem gesamten Territorium ihres Landes gleichzeitig in völliger Einsatzbereitschaft befinden. Das nutzen die Terroristen aus und versuchen überall dort einzudringen, wo die Armee nicht präsent ist. In jeder Provinz, in die Terroristen eingedrungen sind, haben wir Säuberungsaktionen durchgeführt. Deshalb möchte ich noch einmal wiederholen: das Problem besteht nicht im Territorium, auf dem sich Terroristen befinden, das ändert sich täglich, ja stündlich. Das Problem besteht in der großen Zahl der Kämpfer, die von außerhalb eindringen.

Ob die Syrische Arabische Armee in ein jedes beliebige, von Terroristen besetzte Gebiet gelangen und diese vernichten kann? Ich kann Ihnen mit voller Gewissheit sagen: Ja! Das tut die Armee ja auch. Es benötigt mehr Zeit, denn der Krieg, der uns aufgezwungen wurde, geht nicht einfach so schnell zu Ende, sondern benötigt eine verhältnismäßig lange Zeit. Wir zahlen einen hohen Preis für diesen Krieg, dafür, all die Terroristen in Syrien zu vernichten.

Sind denn die Terroristen, von denen Sie sprechen, einzelne, selbständige radikale Gruppierungen oder handelt es sich um Teile einer größeren Macht, deren Ziel es ist, die Situation im gesamten Nahen Osten, darunter auch in Syrien, zu destabilisieren?

Wir haben es sowohl mit einzelnen Gruppierungen als auch mit ganzen Terrorarmeen zu tun. Doch sie ähneln sich in vielerlei, vor allem in ideologischer Hinsicht. Außerdem bekommen sie Gelder aus den gleichen Quellen.
Ihre Ideologie ist der Radikalismus, der keinerlei religiöse Ansichten akzeptiert als die, zu der sich die Terroristen selbst bekennen. Sie haben ein und dieselben ideologischen Führer, solche wie az-Zawahiri, doch dabei hat jede dieser Gruppen auch ihre eigenen Anführer.

Ihre Sponsoren sind, wie ich bereits sagte, ein und dieselben, mitunter sind das ganze Staaten, wie beispielsweise Saudi-Arabien.

Ungeachtet dessen, dass sie versprengt sind, haben ihre Sponsoren und ideologischen Führer die Möglichkeit, jede von ihnen zum Beispiel durch radikale Botschaften zu manipulieren. Beispielsweise können sie äußern: “Moslems sind verpflichtet, in Syrien in den Dschihad zu ziehen”. Tausende von Kämpfern werden auf diese Weise hierher geschickt, um Krieg zu führen.

Die Sponsoren steuern die Banden auch, indem sie ihnen Waffen und Mittel für konkrete Terroranschläge liefern.

Außerdem vereint beispielsweise das erwähnte Saudi-Arabien die Funktionen eines Sponsors und ideologischen Leitbilds in sich: es verbreitet unter den Kämpfern die wahhabitische Weltanschauung und unterstützt sie mit Geldern.

Der syrische Staat spricht von engen Beziehungen zwischen Israel und den Terroristen. Aber ist es nicht so, dass allein die Erwähnung Israels unter den radikalen Islamisten zu Hysterie führt? Wie sollte in diesem Fall eine Zusammenarbeit zwischen ihnen bestehen?

Weshalb eröffnet Israel das Feuer auf unsere Streitkräfte, wenn wir die Terroristen in den Grenzgebieten stellen? Doch wohl dazu, uns zu behindern? Weshalb gibt Israel den an der Grenze festgesetzten Terroristen Gelegenheit, in seinem Gebiet vor unseren Streitkräften Zuflucht zu finden, und greift gleichzeitig unsere Truppen aus einer anderen Richtung an? Aus welchem Grunde hat Israel im Verlauf der letzten Monate mehrmals Teile der Syrischen Arabischen Armee angegriffen?

Doch den Hauptbeweis für die Zusammenarbeit führt ja Israel selbst an.

Israel hat mehrfach verlauten lassen, dass in den Krankenhäusern des Landes dutzende Terroristen behandelt werden. Wenn diese Gruppierungen Israel so sehr hassen, und allein die Erwähnung dieses Namens bei ihnen zu Hysterie und Hass führt, weshalb haben denn diese radikalen Gruppierungen, die jetzt gegen Ägypten und Syrien Krieg führen, noch nie auch nur eine einzige Operation gegen Israel unternommen? Wir wollen uns doch einmal daran erinnern, wer diese Gruppierungen ursprünglich geschaffen hat. Diese Terroristen wurden ursprünglich von den USA und dem Westen angeworben und unterstützt, und finanziert wurden sie von Saudi-Arabien seit Beginn der 1980er Jahre, damit sie in Afghanistan gegen die UdSSR Krieg führen. Wie sollten diese Gruppierungen, die vom Westen und von Amerika geschaffen worden sind, gegen Israel losschlagen?

Unser Interview wird in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt werden, viele Führungspersönlichkeiten der ganzen Welt, darunter auch jene, die gegen Sie Position beziehen, werden es lesen. Was möchten Sie diesen mitteilen?

Unter den Oberhäuptern der Staaten der heutigen Zeit gibt es eine Menge an Stammtischpolitikern und ziemlich wenige Führungspersönlichkeiten. Sie kennen die Geschichte nicht und lernen nicht daraus. Mancher unter ihnen vergisst selbst die jüngere Vergangenheit.

Haben sie denn die Lektionen der vergangenen 50 Jahre gelernt? Haben sie wenigstens die Dokumente ihrer Vorgänger durchgeblättert, die all ihre Kriege seit Vietnam bis heute verpfuscht haben? Haben sie sich klargemacht, dass diese Kriege nichts gebracht haben als Zerstörung und Instabilität, sowohl im Nahen Osten, als auch in anderen Regionen der Welt?

Genau diesen Politikern würde ich gern erklären, dass der Terrorismus kein Trumpf in der Jackentasche ist, den man herausnehmen und einsetzen kann, wenn man das gern möchte, wonach man ihn wieder verschwinden lässt. Der Terrorismus sticht, wie ein Skorpion, in jedem beliebigen Moment. Entsprechend kann man nicht in Syrien den Terrorismus unterstützen und in Mali gegen ihn vorgehen. Man kann nicht den Terrorismus in Tschetschenien unterstützen und ihn gleichzeitig in Afghanistan bekämpfen.

Natürlich rede ich nicht von allen Staatsoberhäuptern, sondern von denen mancher westlicher Staaten. Sie sollten damit aufhören, sich in die Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen und Marionettenregierungen zu installieren, sondern eher auf die Meinung ihrer Völker hören; vielleicht käme die westliche Politik auf diese Weise etwas näher an die Realität heran.

Wenn Sie darauf bestehen, dass ich eine Botschaft an die Welt richte, dann sage ich folgendes: wenn jemand davon träumt, Syrien zu einer Marionette des Westens zu machen, so wird das nicht geschehen. Wir sind ein unabhängiger Staat und werden gegen den Terrorismus Krieg führen, wir werden Beziehungen mit den Ländern, mit denen wir selbst das wollen, frei aufbauen, all das zum Wohl des syrischen Volkes.

Am Mittwoch wurde die syrische Regierung von den Aufständischen mit der Anschuldigung konfrontiert, chemische Waffen eingesetzt zu haben. Diese Anschuldigung wurde sofort von einer Reihe westlicher Führungen aufgegriffen. Was können Sie darauf antworten? Werden Sie es einer UN-Sonderkommission gestatten, eine Untersuchung dieses Vorfalls durchzuführen?

Die Verlautbarungen der Politiker der USA, des Westens und anderer Staaten sind eine Verhöhnung des gesunden Menschenverstandes und Verachtung gegenüber der öffentlichen Meinung ihrer Völker. Es ist Nonsens: erst gibt es Anschuldigungen, und erst dann sammelt man Beweise. Genau das macht das mächtigste Land – die USA. Anders gesagt, am Mittwoch wurden wir angeschuldigt, und erst zwei Tage später ließ die US-amerikanische Regierung verlauten, jetzt mit der Beweisaufnahme zu beginnen. Wie sollten sie denn diese Beweismittel sammeln, wo sie sich doch fernab befinden? Wir werden beschuldigt, die Armee habe chemische Waffen in einem Gebiet eingesetzt, welches angeblich unter der Kontrolle von Rebellenkämpfern stehe. Es gibt aber in diesem Gebiet keine definierbare Frontlinie zwischen der Armee und den bewaffneten Gruppierungen. Kann denn ein Staat chemische oder andere Massenvernichtungswaffen an einem Ort einsetzen, wo seine eigenen Truppen konzentriert sind? Das widerspricht der elementaren Logik. Aus diesem Grunde sind solche Anschuldigungen ausschließlich politischer Art, und Grund dafür ist eine Reihe von Erfolgen der Regierungskräfte gegen die Terroristen.

Was die Untersuchung von Kriegsverbrechen in Syrien angeht, so sind wir die ersten, die eine Untersuchung durch eine internationale Kommission gefordert haben. Als die Terroristen eine Rakete mit Giftgas auf Aleppo abgefeuert haben, und zwar kurz nach vielfachen Verlautbarungen des Westens, die Regierungstruppen seien bereit, chemische Waffen einzusetzen, haben wir eine Untersuchung durch ausländische Fachleute gefordert. Diese Position war mit Russland abgestimmt, wir wollten, dass die USA, Frankreich und Großbritannien sich selbst davon überzeugen, dass das nicht unser Werk ist, sondern dass unsere Feinde chemische Kampfstoffe einsetzen. Sie hätten sich anhand von konkreten Fakten davon überzeugen können, nicht nur anhand von haltlosen Anschuldigungen.

Im Verlauf der letzten Wochen haben wir mit der UNO über die Arbeit einer Kommission verhandelt, und schließlich sind die Fachleute zu uns gekommen (einige Stunden nach dem Interview wurde bekannt, dass die syrische Regierung und die UN-Kommission das gemeinsame Vorgehen bei der Untersuchung des angeblichen Einsatzes von Chemiewaffen abgestimmt haben – „Izvestia“). Das Ergebnis ihrer Arbeit wird der UNO vorgestellt werden.

Aber dabei wissen Sie natürlich, dass jedes beliebige Resultat nach dem Belieben einzelner Länder interpretiert werden kann. Wir erwarten deshalb ja auch, dass Russland es nicht gestatten wird, die Dokumente im Interesse der amerikanischen oder überhaupt der westlichen Politik zu interpretieren.

Nach Verlautbarungen der US-Führung und denen anderer westlicher Staaten der vergangenen Tage schließen es die USA nicht aus, eine Militärintervention gegen Syrien zu unternehmen. Nehmen Sie an, dass die USA genauso handeln werden wie im Irak, also dass sie nach einem Vorwand für eine Intervention suchen?

Es ist nicht das erste Mal, dass die Frage nach einer militärischen Intervention in Syrien aufgeworfen wird. Von Anbeginn der Krise haben die USA, Frankreich und Großbritannien versucht, eine Militärinvasion zu unternehmen, doch zu ihrem Unglück hat sich die Sache anders entwickelt. Sie haben versucht, Russland und China davon zu überzeugen, ihre Position im UN-Sicherheitsrat zu ändern, doch das ist nicht gelungen.
Sie konnten auch ihre eigenen Völker und die gesamte Welt nicht davon überzeugen, dass die von ihnen im Nahen Osten verfolgte Politik durchdacht und nutzbringend sei. Es ergab sich ebenso, dass die Lage sich hier von der in Ägypten und Tunesien unterscheidet.

Ein und dasselbe Szenario der „arabischen Revolutionen“ ist nicht mehr überzeugend. Sie können alle möglichen Kriege vom Zaun brechen, können aber nicht wissen, wie lange ein solcher Krieg andauern und auf welches Territorium er sich erstrecken wird. Sie haben begriffen, dass die Lage außer Kontrolle geraten ist.
Ein weiteres Hindernis für eine Militärinvasion ist, dass alle verstehen: was in Syrien vor sich geht, ist keine Revolution des Volkes, es ist nicht die Forderung nach Reformen. Es ist Terrorismus. Im Anbetracht dieser Tatsachen können die westlichen Führer ihren Bürgern nicht einfach sagen: „Wir gehen nach Syrien, um dort den Terrorismus zu unterstützen.“

Herr Präsident, womit werden es die USA zu tun haben, sollten sie sich dazu entschließen, Syrien anzugreifen oder gar in das Land einzudringen?

Die USA erwartet ein Fiasko, wie auch in all den Kriegen, die sie in der Vergangenheit vom Zaun gebrochen haben, angefangen von Vietnam bis hin zu unseren Tagen. Amerika hat sich an einer Vielzahl von Kriegen beteiligt, konnte seine politischen Ziele, um derentwillen diese Kriege begonnen wurden, aber kein einziges Mal erreichen. Die USA konnten ihren eigenes, aus vielen Nationalitäten bestehendes Volk nicht von der Rechtmäßigkeit dieser Kriege überzeugen, ebenso scheiterten sie immer daran, anderen Ländern ihre eigene Ideologie aufzuzwingen. In der Tat, mächtige Staaten können Kriege entfesseln, aber können sie auch siegen?

Pflegen Sie weiterhin Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin? Sprechen Sie telefonisch mit ihm? Falls ja, welche Fragen besprechen Sie mit ihm?

Mit Präsident Wladimir Putin verbinden uns langjährige Beziehungen, die lange vor der syrischen Krise entstanden sind. Von Zeit zu Zeit verständigen wir uns mit ihm. Es ist klar, dass man komplexe Fragen wie die syrische Krise nicht am Telefon besprechen kann. Die Beziehungen zwischen unseren Ländern werden derzeit von russischen Amtsträgern gepflegt, die uns hier besuchen, sowie auch von ihren syrischen Kollegen, die nach Moskau reisen.

Haben Sie vor, Russland in nächster Zukunft zu besuchen oder den russischen Präsidenten nach Syrien einzuladen?

Das ist natürlich möglich, aber mir scheint, dass es jetzt notwendig ist, alle Anstrengungen im Landesinnern zu konzentrieren, um die syrische Krise zu lösen. Wir verlieren jetzt täglich Menschen, doch wenn die Umstände sich bessern, dann werde ich selbstverständlich Präsident Putin besuchen oder ihn nach Damaskus einladen.
Um das Thema Russland fortzuführen: Sie wissen, dass Russland der Politik der USA und der EU in der syrischen Frage widersteht.

Was wird passieren, sollte Russland diesem Druck stattgeben? Halten Sie eine solche Entwicklung für möglich?

Heute ist es notwendig, die russisch-amerikanischen Beziehungen nicht nur in den Positionen zur Krise in Syrien zu betrachten; es braucht einen weiteren Blickwinkel. Die gegensätzlichen Positionen zu Syrien sind nur einer der Widersprüche zwischen Ihren beiden Ländern. Mit dem Zerfall der UdSSR schien es den USA, dass Russland für immer vernichtet worden ist. Doch seit dem Ende der 1990er Jahre, seit Beginn der Präsidentschaft Wladimir Putins begann Russland allmählich zu erstarken und seine Positionen immer entschiedener zu verteidigen. Schließlich kam es zu einem neuen Kalten Krieg um politischen Einfluss. Die USA traten dabei an mehreren Fronten auf und versuchen vehement, die russischen Interessen in der Welt zu blockieren.
Das Ziel der USA ist es, die Rolle Russlands auf der internationalen Arena herabzusetzen, darunter auch durch Ausübung von Druck in der syrischen Frage.

Sie können fragen, aus welchem Grunde Russland Syrien unterstützt. Es ist sehr wichtig, diese Frage zu klären. Russland verteidigt nicht etwa den Präsidenten Baschar al-Assad oder die Regierung, denn das syrische Volk kann jeden beliebigen Präsidenten und jede beliebige Regierung wählen.

Russland verteidigt die Prinzipien, an die es sich seit mindestens hundert Jahren hält: die Prinzipien von Unabhängigkeit und Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Russland hat selbst aus diesem Grunde vielfach gelitten.

Außerdem verteidigt Russland seine eigenen Interessen in der Region, und das ist sein gutes Recht. Diese Interessen beschränken sich nicht auf den Hafen von Tartous. Sie gehen viel tiefer: die Schläge der Terroristen gegen Syrien gefährden die Stabilität im gesamten Nahen Osten. Eine Destabilisierung wird auch für Russland Folgen haben. Die Führung Ihres Landes versteht das, ganz im Unterschied zu vielen Führungen westlicher Staaten. Was die kulturellen und gesellschaftlichen Fragen angeht, so dürfen wir nicht vergessen, dass es tausende russisch-syrische Familien gibt, die eine kulturelle und gesellschaftliche Brücke zwischen unseren beiden Staaten bilden. Würde Russland also schachern, so wäre das vor ein-zwei Jahren passiert, als das politische Bild noch unklar war. Zum heutigen Tage ist dieses politische Bild allen vollkommen klar. Wer damals nicht geschachert hat, wird das auch heute nicht mehr tun.

Gibt es Verhandlungen mit Russland bezüglich der Lieferung von Brennstoff, Waren und Waffen? Besonders möchte ich zum Vertrag über die Lieferung der S-300-Waffensysteme nachfragen – sind diese Ihnen bereits geliefert worden?

Natürlich kann kein Land zum Vorhandensein dieser oder jener Art Waffen oder zu den entsprechenden Lieferverträgen Verlautbarungen anstellen – das ist Teil des Staats- und Militärgeheimnisses.
Doch ich will sagen, dass alle mit Russland geschlossenen Verträge erfüllt werden. Weder die Krise, noch der Druck der USA, Europas oder der Golfstaaten haben ihre Erfüllung behindert. Russland liefert Syrien das, was für dessen Schutz und den Schutz seiner Bevölkerung notwendig ist.

Welche Hilfe erwartet Syrien von Russland: wirtschaftliche Hilfe oder Waffen? Plant Syrien, bei Russland um einen Kredit zu bitten?

Wenn die Sicherheit des Landes geschwächt ist, führt das ebenso auch zu einer Schwächung der wirtschaftlichen Lage. Dass Russland seine militärischen Verträge Syrien gegenüber erfüllt, wird zweifelsohne auch zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Syrien beitragen. Die russische Unterstützung unseres Rechts auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmung hat von Anfang an unserer Wirtschaft geholfen. Eine Reihe von Staaten, die dem syrischen Volk entgegenstehen, hat der syrischen Wirtschaft ernsthaften Schaden zugefügt, in erster Linie aufgrund der Wirtschaftsblockade, unter der wir jetzt zu leiden haben. Russland hat vollkommen anders gehandelt.

Die politische Unterstützung durch Russland, ebenso auch die exakte Erfüllung der Rüstungsverträge ungeachtet des US-amerikanischen Drucks, hat unsere wirtschaftliche Lage merklich gebessert.

Was nun direkt die Wirtschaft anbelangt: jeder Kredit eines befreundeten Landes wie Russland ist für beide Seiten von Vorteil. Für die russische Seite kann das eine Erweiterung der Absatzmärkte und neue Perspektiven für russische Unternehmen bedeuten, für Syrien ist das die Möglichkeit, Mittel für die Entwicklung der eigenen Wirtschaft zu gewinnen. Und das alles noch ungeachtet der bestehenden, mit verschiedenen russischen Firmen geschlossenen Verträge über die Lieferung verschiedenster Waren.

Ich möchte nochmals bekräftigen, die politische Position Russlands und seine Unterstützung für Syrien schlagen sich positiv auf der Stabilität und dem Wohlergehen der syrischen Bürger nieder.

Könnten Sie auf die bestehenden, gültigen Verträge eingehen: betreffen sie Brennstoff oder Lebensmittel?

Die heutigen Wirtschaftssanktionen hindern die syrischen Bürger daran, Lebensmittel, Arzneimittel und Brennstoff zu erhalten. Das sind Waren des täglichen Bedarfs, die für das Leben notwendig sind. Und entsprechend soll das, was der syrische Staat derzeit unternimmt, indem er Verträge mit Russland und anderen befreundeten Staaten unterzeichnet, es gestatten, die Versorgungslage in diesem Bereich zu stabilisieren.

Um zur syrischen Frage zurückzukehren – wir wissen, dass Sie mehrmals hintereinander Amnestien verkündet haben. Was sind deren Resultate? Gibt es solche unter den durch Amnestie freigekommenen Aufständischen, die jetzt in den Reihen der Regierungskräfte kämpfen?

Ja, das ist richtig, und die Amnestie bringt positive Ergebnisse. Besonders, nachdem das reale Bild dessen, was in Syrien vor sich geht, allen klar geworden ist.
Viele unter den Rebellenkämpfern haben ihre Waffen niedergelegt und sind zu einem normalen Leben zurückgekehrt. Viele von ihnen sind auch auf die Seite der Regierung übergegangen. Die Rebellengruppierungen kann man in zwei Teile teilen: einerseits sind es solche, die sich von den Medien haben betrügen lassen, andererseits solche, die man durch Terrorandrohung dazu gezwungen hat, in die Reihen der Rebellenkämpfer einzutreten. Wir glauben deshalb immer daran, dass wir die Tür für solche geöffnet halten müssen, die von dem Weg abkehren wollen, den sie gegen ihre Heimat beschritten haben. Ungeachtet dessen, dass in Syrien viele gegen diese von der Regierung erklärten Amnestien waren, haben sie sich bewährt und die Spannung in der Gesellschaft abzubauen geholfen.

Herr Präsident, wen würden Sie als Ihren Hauptverbündeten bezeichnen, und wen dahingegen als Gegner? Die Beziehungen Syriens mit einigen Ländern gehen in der letzten Zeit in die Brüche – mit Katar, der Türkei und Saudi-Arabien. Wer trägt die Schuld daran?

Die Länder, die mit uns gemeinsam auf der internationalen Arena auftreten, sind Russland und China, auf regionaler Ebene ist das der Iran. Doch ich kann dazu sagen, dass es auf der Welt eine positive Entwicklung gibt: einige Länder, die einst radikal gegen uns eingestellt waren, haben ihre Position geändert, einige davon gehen daran, ihre guten Beziehungen zu Syrien wiederherzustellen. Es gibt auch solche Länder, die uns indirekt unterstützen.

Dann gibt es eine Reihe von Staaten, die die Terroristen in Syrien offen unterstützen – das sind Katar und die Türkei.
Katar ist der Sponsor der Terroristen, in der Türkei werden sie trainiert und von dort bekommen sie Korridore in unser Land hinein. Jetzt hat Saudi-Arabien Katar als Sponsor abgelöst. Saudi-Arabien ist ein Staat, der nichts als Geld besitzt, und jemand, der nur Geld besitzt, kann keine zivilisierte Gesellschaft aufbauen und den Frieden aufrechterhalten. Während also Saudi-Arabien als Hauptsponsor fungiert, so ist die Lage in der Türkei eine andere. Es ist sehr schade, dass man ein Land wie die Türkei mit einer Handvoll Dollar steuern kann. Leider ist es so, dass dieses große, eine strategisch wichtige Position einnehmende Land durch einen der Golfstaaten gesteuert wird. Dafür trägt der türkische Premierminister die Verantwortung. Natürlich trägt das türkische Volk, mit dem uns viele Gemeinsamkeiten und ein historisches Erbe verbinden, keine Schuld daran.

Was steckt hinter der Gemeinsamkeit der Positionen Russlands und Syriens – einzig geopolitische Interessen oder die Ähnlichkeit der beiden Völker, die ständig gegen Terrorgefahr anzukämpfen haben?

Es gibt in den russisch-syrischen Beziehungen sehr viele Berührungspunkte. Der erste davon wäre, dass Russland im Zweiten Weltkrieg unter einer Okkupation zu leiden hatte, und Syrien ist auch mehrmals okkupiert gewesen. Zweitens hat Russland, wie auch Syrien, unter einer Vielzahl von Versuchen einer äußeren Einmischung in seine inneren Angelegenheiten gelitten. Das dritte wäre der Terrorismus. Wir in Syrien verstehen sehr gut, wie das ist, wenn friedliche Zivilisten im Nordkaukasus von den Händen der Terroristen umgebracht werden, wir wissen, was die Geiselnahme in Beslan und im Musical-Theater „Nord-Ost“ in Moskau bedeutet haben. Auf diese Weise verstehen auch die Russen, womit wir es in Syrien zu tun haben, denn sie haben den Terrorismus am eigenen Leib spüren müssen. Deshalb glauben die Russen es auch nicht, wenn ein westlicher Amtsträger daherkommt und erzählt, es gäbe einerseits böse, und andererseits gemäßigte Terroristen. Es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Russland und Syrien – das sind die gemischten Familien, die ich bereits erwähnt habe. Gäbe es keine kulturellen, gesellschaftlichen und mentalen Gemeinsamkeiten, so würde es solche Familien gar nicht geben, die unsere beiden Länder verbinden. Zu allem Gesagten möchte ich hinzufügen: es gibt geopolitische Interessen, von denen ich auch bereits gesprochen habe. Die Instabilität in Syrien und in der Region im Ganzen wird auch auf Russland Auswirkungen zeigen. Russland versteht sehr gut das, was Europa und der ganze Westen nicht begreift: die Gefahr durch den Terrorismus, der keine Grenzen kennt. Es wäre falsch anzunehmen, dass die Position eines solch großen Landes wie Russland einzig auf einem oder zwei Prinzipien beruht.

Was erwarten Sie von der Genf-II-Konferenz?

Die Mission der Genfer Konferenz ist es, eine Grundlage für eine politische Beilegung in Syrien vorzubereiten. Allerdings können wir keinen Dialog in politischer Richtung beginnen, sofern die ausländische Unterstützung des Terrors anhält. Das, was wir von Genf erwarten, ist Druck auf diejenigen Länder, die den Terrorismus in Syrien unterstützen. Sie müssen den Waffenschmuggel und das Entsenden von Söldnern und Terroristen zu uns einstellen. Sobald das passiert, wird es viel einfacher sein, einen politischen Dialog unter allen syrischen Parteien über die Zukunft des Landes, der Gesetzgebung und die Verfassung in Gang zu bringen.

Quelle: Izvestia.ru (Original Artikel) – in deutscher Übersetzung ist das Interview auf der Webseite apxwn.blogspot.de erschienen.

29. August 2013

Vor dem Hintergrund der drohenden Militärschläge gegen Syrien – Information der Ulmer Ärzteinitiative – IPPNW

Information der Ulmer Ärzteinitiative – IPPNW vom 29.08.13

Vor dem Hintergrund der drohenden Militärschläge gegen Syrien machen wir auf die Informationsschrift „Was ist sicher, preiswert und fördert den Frieden?“ der Friedensorganisation IPPNW aufmerksam
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Energiepolitik/Was_ist_sicher_preiswert_und_foerdert_den_Frieden.pdf
(Seite 5).

Die Publikation (bisher 500.000 Exemplare) stößt bundesweit auf großes Interesse und wird in vielen Städten und Gemeinden verteilt. Für den Fall, dass auch Sie diese Informationsschrift bestellen und verbreiten möchten, gehen Sie bitte auf die Website
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29. August 2013

Syrien: US-Geheimdienste basteln gerade

Syrien: US-Geheimdienste basteln gerade „Beweise“
Wenn der britische Premierminister David Cameron sagt, er sei „nicht zu 100% sicher“, dass das Assad-Regime Giftgas eingesetzt habe, es aber „sehr unwahrscheinlich ist“, dass es die Rebellen waren, weiss man, dass Krieg geführt wird. Cameron agiert als Pressesprecher der US-Regierung, die jedoch alles selbst entscheidet. Und deren eigene Worte dann so klingen: „Es gibt keinen Zweifel daran, wer für diesen abscheulichen Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich ist: Das syrische Regime.“ Das ist ein O-Ton von US-Vize-Präsident Joe Biden, der Syrien beschuldigt, wehrlose Männer, Frauen und Kinder mit Chemiewaffen anzugreifen. http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=2761

29. August 2013

[Alternet] Daniel Ellsberg: Journalists

[Alternet] Daniel Ellsberg: Journalists Who Attack Glenn Greenwald Are ‚Tools‘ Who Do ‚the Work of the Government‘
America’s most famous whistleblower slammed the journalists attacking Greenwald and Edward Snowden. http://www.alternet.org/news-amp-politics/daniel-ellsberg-slams-jeffrey-toobin-and-michael-grunwald

29. August 2013

[Telepolis] Geplanter Angriff auf Syrien

[Telepolis]
Geplanter Angriff auf Syrien kommt ins Stocken
In Frankreich und Großbritannien verzögert sich die Entscheidung, die Frage wird sein, ob die US-Regierung auch alleine und ohne UN-Mandat handeln wird http://www.heise.de/tp/artikel/39/39795/1.html

29. August 2013

Syrien: Arabische Liga gegen Krieg

Der Sonderbeauftragte der Arabischen Liga und der UNO für Syrien, der Algerier Lakhdar Brahimi, hat sich am Mittwoch entschieden und eindeutig gegen die geplanten militärischen Angriffe ausgesprochen. »Es wird schon genug getötet in Syrien, man will nicht noch mehr Tötungen, man will, daß das Töten aufhört.« Auf jeden Fall dürfe es aber keine Kriegshandlungen gegen Syrien ohne Zustimmung aller 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrats geben.

29. August 2013

Deutsch Türkisches Journal – Und wer fra

Deutsch Türkisches Journal – Und wer fragt das Volk?
Bürgerkrieg ist schlimm, Krieg auch (Sabine Schiffer)
Zwei Jahre lang geschah auf internationaler Ebene nichts Nennenswertes in Bezug auf den syrischen Bürgerkrieg, nun weckt ein Giftgaseinsatz mit einem Mal die Entschlossenheit. Unsere Kolumnistin misstraut den gängigen Erklärungsmustern. http://dtj-online.de/buergerkrieg-ist-schlimm-krieg-auch-8912

29. August 2013

stopwar.org.uk: Letter to MPs in Britain against military intervention in Syria.

I am writing to you to urge you to oppose any military attack on Syria.

I strongly oppose any military attack on Syria. While I oppose all use of chemical weapons, the latest alleged such attack in Damascus should not be used as a pretext for further exacerbating an already bloody civil war.

It seems that the Western governments have already made up their minds about this attack before it has even been reported on by UN weapons inspectors. They are demanding that ‘something must be done’ even though their record of ‘doing something’ has been nothing short of catastrophic.

There have been numerous western interventions in the Middle East and South Asia over the past 12 years. While the attacks on Afghanistan, Iraq and Libya were all argued for on humanitarian grounds, they have all increased the levels of killing and misery for the ordinary people of those countries. They were in reality all about regime change. This is also what Syria is about.

The same people who brought us those wars have learnt nothing from their mistakes. Now the US, Britain, France and their allies in Turkey and Saudi Arabia are pushing for air strikes. The misnamed envoy for peace in the Middle East, Tony Blair, is once again urging an attack.

Such an attack will have no basis in international law, nor will it have any moral force, despite claims by US Secretary of State John Kerry, from governments who in the past supplied Saddam Hussein with chemical weapons and who have used depleted uranium and white phosphorus in Iraq.

The truth is that this latest plan is about intervening to reshape the Middle East in the strategic interests of the West. Military intervention will make a solution to this complex civil war even more difficult and will be a direct violation of the agreements made at the recent G8 meeting to attempt to resolve this war by an International Conference.

I will be protesting and campaigning against any attack and demand that the British government listen to public opinion, as expressed in recent polls, and play no part in any such attack.

I urge you to vote to oppose any military attack on Syria.

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